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Jury ermittelt besten Entwurf für Planung des Bürgerparks in Toitenwinkel

Meldung vom 13.12.2018 - Kultur, Freizeit, Sport

Auf Initiative des Senators für Finanzen, Verwaltung und Ordnung, Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, soll die Freifläche zwischen dem Stadtteil- und Begegnungszentrum Toitenwinkel (SBZ) und dem Jugendclub „Alte Schmiede“ (JC) neu gestaltet werden.

Auf dieser ca. 8.200 m2 großen Brachfläche, auf der bis vor ein paar Jahren noch Schulen standen, wird im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch deren Beauftragte, die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), eine attraktive Freifläche entstehen, die sowohl Freizeit- als auch Aufenthaltsmöglichkeiten bietet und das SBZ und den JC räumlich und städtebaulich verbindet.

Dabei war es Ziel der Stadt, bereits in einer frühzeitigen Planungsphase die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer, möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner aus allen Altersgruppen, mit einzubeziehen. Insofern wurde in den letzten Monaten ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren durchgeführt. In diversen Veranstaltungen für die unterschiedlichsten Nutzergruppen konnten diese ihre Wünsche und Vorstellungen zur Gestaltung des Parks äußern. Auf Grundlage dieser Anregungen wurden drei Planungsbüros mit der Erarbeitung einer Vorplanung beauftragt. Im Rahmen zweier Workshops im Oktober 2018 konnten die künftigen Nutzerinnen und Nutzer ihre Vorschläge den Planungsbüros erläutern und gemeinsam diskutieren.

Die Ergebnisse dieser umfangreichen Bürgerbeteiligung liegen nun in Form von drei Vorplanungen vor. Im Rahmen der am 7. Dezember 2018 stattgefundenen Jurysitzung, in der alle Büros ihre Wettbewerbsbeiträge noch einmal detailliert vorstellten, wurde die Vorplanung des Büros Hannes Hamann Landschaftsarchitekten aus Rostock als Sieger ausgewählt. Aus Sicht der Jury ist es diesem Büro am besten gelungen, nahezu alle Wünsche und Ideen der zukünftigen Nutzer aufzunehmen und planerisch umzusetzen. Die Vorplanung fügt sich gut in die städtebauliche Struktur der umliegenden Wohnbebauung und angrenzender Areale ein. Sie zeichnet sich durch getrennte Nutzungsbereiche aus. Neben einer großen Wiesenfläche, die genügend Platz zum Spielen, Toben aber auch Entspannen bietet, schließen sich umliegend Aktiv- und Ruhebereiche an. Das Zentrum bildet ein multifunktionaler Platz für unterschiedliche Veranstaltungen und Aktivitäten, wie z. B. Tanz oder Skaten bis hin zum Freilichtkino. Die Vorplanung überzeugte das Auswahlgremium so sehr, dass das Votum einstimmig ausfiel.

Der Jury unter Vorsitz des Senators gehörten neben Vertretern der Fachämter der Stadt und der RGS, bei letzterer u. a. der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Albrecht, auch je zwei Vertreter der Nutzergruppen sowie der Toitenwinkler Quartiermanager Jens Anders und die Leiterin des dortigen SBZ Cindy Kirschnick an.

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski sieht in der ausgewählten Arbeit eine gute Basis für die weiteren Planungen: „Ich freue mich sehr darüber, wie überzeugend es dem Büro Hannes Hamann gelungen ist, aus den vielen Ideen einen vielseitigen Entwurf zu formen. Wir werden hier einen öffentlichen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität schaffen, der das Freiflächenangebot in Toitenwinkel deutlich verbessert. Der Jugend- und Bürgerpark wird den Stadtraum erlebbarer machen und alle Altersgruppen ansprechen. Ein großes Dankeschön an die beteiligten Planer, und ganz besonders auch an alle Einwohnerinnen und Einwohner, die ihre Vorschläge für diesen neuen Begegnungsort beigesteuert haben.“

Das Büro Hannes Hamann wird in den nächsten Wochen bis Ende März 2019 an seinen Planungen intensiv weiterarbeiten, sodass im Juli 2019 die Leistungen mit voraussichtlichem Baubeginn September 2019 ausgeschrieben werden können.

Alle drei Vorplanungen werden vom 13. Dezember 2018 bis 31. Januar 2019 im SBZ Toitenwinkel, Olof-Palme-Straße 26, öffentlich ausgestellt.

Insgesamt stehen für das Projekt 715.000 € zur Verfügung. Gefördert werden soll der „Bürgerpark Toitenwinkel“ mit 396.667 € Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Zukunft Stadtgrün“, der verbleibende Betrag wird aus Eigenmitteln der Hanse- und Universitätsstadt Rostock getragen.

Pressetext: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH