Home
Navigation

Abbiegeassistenten helfen Leben retten - Stadtentsorgung Rostock ist Vorreiter in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Pressemitteilung vom 23.05.2019 - Umwelt und Gesellschaft / Wirtschaft und Verkehr

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtentsorgung Rostock GmbH und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Heute informierte der Geschäftsführer der Stadtentsorgung Rostock Henning Möbius gemeinsam mit dem Rostocker Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus über die Initiative der Stadtentsorgung Rostock zur Nachrüstung des Fuhrparkes mit sogenannten Abbiegeassistenzsystemen. 

Elektronische Abbiegeassistenten für Lkw und Busse sollen zukünftig europaweit für mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer sorgen. Doch erst ab 2022 werden diese entsprechend eines Beschlusses der EU-Kommission in Lkw und Bussen verpflichtend vorgeschrieben sein - zunächst jedoch nur in neuen Lkw. 

Henning Möbius: „Für uns ist die Nachrüstung mit Abbiegeassistenten ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit, da wir so Fußgänger und Radfahrer schützen und unsere Fahrer vor traumatischen Unfallerlebnissen bewahren. Inzwischen sind 35 unserer Entsorgungsfahrzeuge mit einem Nachrüstsystem ausgestattet, weitere 13 Fahrzeuge folgen. Die Nachrüstung kostete uns bisher ca. 40.000 Euro." 

Holger Matthäus wies darauf hin, dass ein Drittel der tödlichen Unfälle von Radfahrenden durch Abbiegeunfälle verursacht werden. „Leider führt der tote Winkel oft zu schweren Unfällen. In den vergangenen acht Jahren gab es in Rostock zwölf Abbiegeunfälle mit zum Teil erheblichen Folgen. Im März verstarb ein Radfahrer nach einem sogenannten „tote Winkel-Unfall" in Lütten Klein. Ich begrüße deshalb außerordentlich das Engagement der Stadtentsorgung Rostock zur Nachrüstung mit den Abbiegeassistenten, welche gesetzlich noch nicht vorgeschrieben sind", so der Senator und betonte dabei die Vorbildrolle der öffentlichen Hand. „Die Kosten der Nachrüstung werden Bestandteil des Angebotes der Stadtentsorgung Rostock an die Hanse- und Universitätsstadt zum 30. Juni 2019 sein und fließen damit in die Kalkulation der Abfall- und Straßenreinigungsgebühren für 2020 und die Folgejahre ein." 

Er wies auch darauf hin, dass die Unfallkommission veranlasst hat, an Kreuzungen wie dem Holbeinplatz die Abbiegephasen zu trennen - Abbiegeunfälle sind dadurch faktisch ausgeschlossen.