Rostock fokussiert sich auf Stadtbauprojekte und sagt Bundesgartenschau ab
Die Rostocker Bürgerschaft hat heute beschlossen, dass die Hanse- und Universitätsstadt Rostock keine Bundesgartenschau als einzelnes Event realisieren wird. Dazu hat die Bürgerschaft der von der Stadtverwaltung vorgelegten Beschlussvorlage zugestimmt. Demnach wird die Leitentscheidung aus dem Jahr 2020, die die Stadtentwicklungsprojekte des Masterplans BUGA mit einer Bundesgartenschau verknüpft hat, aufgehoben. Zeitgleich wird mit diesem Beschluss der Oberbürgermeister beauftragt, die vorgesehenen Projektbausteine der Stadtentwicklung unabhängig von einer Bundesgartenschau umzusetzen.
„Der Tag der BUGA-Absage ist ein trauriger Tag. Aber es ist auch ein Tag der Klarheit, mit der wir jetzt nach vorne schauen und eine offene Fehlerkultur leben und daraus lernen müssen. Nach intensiven gemeinsamen Beratungen bin ich darum froh, dass die Bürgerschaft der Empfehlung der Verwaltung gefolgt ist. Damit haben wir eine Grundlage, wie wir die Stadt für unsere Bürgerinnen und Bürger langfristig entwickeln können, auch ohne ein temporäres Event“, sagt Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister von Rostock und Aufsichtsratsvorsitzender der BUGA Rostock 2025 GmbH. „Alle Projekte sind in den Planungen weit angeschoben worden, für diese bisherige Arbeit gilt mein großer Dank allen Mitarbeitenden der BUGA-Gesellschaft. Dieses Engagement ist nicht vergebens. Damit wir die Stadtentwicklungsprojekte weiterhin umsetzen können, benötigen wir nach wie vor die Fachkompetenzen aller Teams. Wir werden dazu in den nächsten Wochen die nötigen Voraussetzungen für entsprechende Angebote an die Mitarbeitenden schaffen“, betont Claus Ruhe Madsen.
Mit Bedauern reagiert Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbG und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender BUGA Rostock 2025 GmbH, auf die Rostocker BUGA-Absage: „Rostock hat mit Hilfe des Formats Bundesgartenschau vor über vier Jahren einen Masterplan für das Rostocker Oval aufgelegt. Der damit verbundene integrierte Stadtentwicklungsprozess sollte mit dem Event BUGA im Durchführungsjahr abgeschlossen werden, was nun bedauerlicherweise entfällt. Wir haben bis zuletzt das enorme Potential einer Bundesgartenschau in Rostock gesehen. Nichtsdestotrotz müssen wir akzeptieren, dass sich die Hanse- und Universitätsstadt aufgrund der äußeren Umstände für die Absage der BUGA entschieden hat. Der Stadt Rostock und ihren Einwohnern wünsche ich das Beste für den nun angestrebten Weg.“
Oliver Fudickar, Geschäftsführer des Bereiches Durchführung der BUGA Rostock 2025 GmbH, begrüßt, dass die Hanse- und Universitätsstadt die Planungen weiterverfolgt. „Für Rostock sind diese Stadtentwicklungsprojekte beeindruckend und zukunftsweisend. Sie sollen trotz BUGA-Absage die angedachten Orte am Rostocker Oval in einen noch attraktiveren Lebensraum mit wachsendem Potential verwandeln. Die Fortführung der einzelnen Projektbausteine ist eine besondere Chance für Rostock.“ Gleichzeitig bringt er zum Ausdruck, dass infolge des heute gefassten Beschlusses der Gesellschaftsvertrag der BUGA GmbH geändert wird. „In der Sparte BUGA haben wir innerhalb sehr kurzer Zeit ein engagiertes Team zusammengestellt, das an dem Thema Bundesgartenschau in Rostock gearbeitet hat. Dass dieses Team in dieser Form nicht mehr weiter existieren kann, stimmt mich traurig. Jedoch freue ich mich, dass jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter innerhalb des kommunalen Konzerns eine neue berufliche Perspektiven zugesichert wurde.“ Oliver Fudickar betont: „Ich danke meinem gesamten Team für seine Arbeit und das Durchhaltevermögen in den vergangenen Wochen, in denen über die Zukunft der Bundesgartenschau in Rostock diskutiert wurde.“
OB Madsen empfiehlt: Keine BUGA in Rostock
Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen wird der Bürgerschaft empfehlen, das einmalige Event BUGA nicht durchzuführen. Die Auswertung der Risikoanalyse und eine erneute Prüfung der geplanten Projekte habe bestätigt, dass Genehmigung und Umsetzung der Vorhaben aufgrund veränderter Rahmenbedingungen durch Corona und den Krieg in der Ukraine nicht rechtzeitig realisiert werden können und zudem mit erheblichen Kostensteigerungen verbunden wären. Diese Einschätzung legte der Oberbürgermeister Madsen gestern Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister und Leiter der Interministeriellen Arbeitsgruppe zur BUGA Dr. Till Backhaus in einem konstruktiven und offenen Vier-Augen-Gespräch vor.
„Ich bin froh, dass sich der Oberbürgermeister nun endlich klar positioniert hat, auch wenn wir uns definitiv ein anderes Ergebnis gewünscht hätten. Wir alle hätten die Bundesgartenschau gern in Rostock gesehen – das sage ich in aller Deutlichkeit. Temporäre Großereignisse wie die BUGA können die Entwicklung einer Stadt in hohem Maße vorantreiben. Diesen Schwung hätte auch Rostock mitnehmen sollen. Dass der Plan nicht aufgegangen ist, ist bitter, aber ein Fakt, mit dem wir nun weiterarbeiten müssen. Ich habe den Oberbürgermeister daher gebeten mir nun unverzüglich eine Liste mit den für Rostock prioritären Projekten sowie einen verbindlichen Zeitplan für deren Finanzierung, Genehmigung, Umsetzung und Unterhaltung vorzulegen. Die Unterlagen werden von den beteiligten Ressorts zunächst auf Minister- und dann auf Staatssekretärsebene beraten. Dazu liegt bereits eine eng getaktete Terminkette vor“, betonte Backhaus.
Claus Ruhe Madsen unterstreicht: „Ich freue mich, dass das gestrige Gespräch mit Herrn Minister Dr. Backhaus lösungsorientiert verlief. Wir haben besprochen, wie die Stadtentwicklung auch ohne das einmalige Event BUGA mit Unterstützung des Landes erreicht werden kann.“ Einig sind sich Stadt und Land bereits jetzt, dass der Küsten- und Hochwasserschutz im Stadthafen fester Bestandteil der umzusetzenden Projekte sein wird: „Die Planungen dazu sind bereits sehr weit vorangeschritten und berücksichtigen auch den Erhalt der touristischen Infrastruktur vor Ort“, so Backhaus. Der Minister sicherte auch zu, sich innerhalb der Landesregierung dafür einzusetzen, weitere wichtige städtebauliche Projekte zu unterstützen. Madsen betonte in diesem Zusammenhang, dass er der Bürgerschaft empfehlen werde, die prioritären Projekte aus der bisherigen BUGA-Planung weiter mit Nachdruck zu verfolgen.
Dazu gehören:
Die Entwicklung des Stadthafens, Halle 625, der Plaza und der Vorarbeiten für das Archäologische Landesmuseum;
die Warnowbrücke als Leitsternprojekt moderner Mobilität und Realisierung des Rostocker Ovals;
das Warnowquartier als Modellprojekt mit bundesweiter Bedeutung für moderne Wohnquartiere und
der Stadtpark als städtebauliche Entwicklung.
„Auch für die weiteren bisherigen BUGA-Projekte werden wir Optionen entwickeln, aber nicht alle unsere Wünsche werden noch umsetzbar sein oder nur bei zeitlicher Verschiebung“, sagte Madsen.
Mit der Bewerbung um die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2025 hatte Rostock im Jahr 2018 ein sehr ambitioniertes Projekt zur Gestaltung des Ovals entlang der Warnow beschlossen. Seither wurde mit großem Engagement an der Umsetzung der damit verbundenen Projekte gearbeitet. „In Auswertung der aktuellen Risikoanalyse und vieler Prüfungen müssen wir uns nun jedoch eingestehen: Die Welt ist heute eine andere als 2018. Und wir waren nicht kritisch genug auf diesem Weg. Wir haben Defizite in der Bewertung und in der Kommunikation der jeweiligen Sachstände nicht erkannt. Es ist uns nicht gelungen, die dafür benötigten personellen Kapazitäten rechtzeitig aufzubauen. Auch ich muss mir vorwerfen, hier zu optimistisch gewesen zu sein. Im Ergebnis bleibt uns nur, auf die BUGA zu verzichten und mit aller Kraft in die Umsetzung der für unsere Stadtentwicklung so wichtigen Projekte und damit künftigen Wohlstand zu investieren. Dies wird – nach umfangreichen Prüfungen und Gesprächen - auch meine Empfehlung an die Mitglieder der Bürgerschaft sein“, fasste Madsen zusammen.
„Die Herausforderungen werden also nicht kleiner: Unser erklärtes Ziel bleibt die nachhaltige Stadtentwicklung Rostocks“, so der Oberbürgermeister. „Wir bauen dabei auf die weitere Unterstützung von Landesregierung und Bundesregierung und benötigen auch weiterhin die Kraft und das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BUGA GmbH bei der Umsetzung dieser Stadtentwicklungsprojekte. Rostock wird auch in Zukunft seiner Rolle als Motor für die Entwicklung von Mecklenburg-Vorpommern gerecht.“
Der Aufsichtsrat der BUGA-Gesellschaft hat am Dienstag in seiner Sondersitzung über die Zukunft der Bundesgartenschau in Rostock beraten. Im Fokus stand der Prüfauftrag, wie eine Bundesgartenschau im Jahr 2025 in der Kulisse des Rostocker Ovals durchgeführt werden kann.
Hintergrund dieser Sondersitzung sind die Diskussionen über die Anfang April vorgestellte Risikoanalyse, die unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie zeitliche Verzögerungen in den geplanten Bauprojekten und Kostensteigerungen aus heutiger Sicht um durchschnittlich 32 Prozent besagt. Der Aufsichtsrat hatte seinerzeit vier alternative Szenarien zur Prüfung in Auftrag gegeben, die eine Verschiebung in die Jahre 2026 oder 2028 beziehungsweise eine Verlagerung der Gartenschau in den IGA-Park beinhalteten.
Zwischenzeitlich wurde durch Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, die Forderung aufgemacht, dass die Bundesgartenschau in Rostock sowohl räumlich als auch zeitlich nicht verschoben werden solle. Der Minister, als Leiter der Interministeriellen Arbeitsgruppe zur BUGA, betonte, dass eine Förderzusage des Landes Mecklenburg-Vorpommern nur weiterhin besteht, wenn eine Bundesgartenschau im Jahr 2025 im Rostocker Oval realisiert werden kann. Darauf aufbauend hatte der Aufsichtsrat während seiner Sitzung Anfang Mai der BUGA-Gesellschaft den Auftrag erteilt, dieses Szenario unter den aktuellen Gegebenheiten erneut zu prüfen.
Die Ergebnisse dieses Prüfauftrages sind heute während der Sondersitzung dem Aufsichtsrat vorgestellt worden. Demnach ist die Umsetzung einer BUGA nach den Kriterien einer Bundesgartenschau im Jahr 2025 im Rostocker Oval nicht möglich. Die erneute Analyse bestätigt damit die Aussagen der Anfang April vorgelegten Risikoanalyse, dass das Rostocker Oval bis 2025 als alleinige, eintrittspflichtige Veranstaltungsfläche nicht umzusetzen ist. Beispielsweise befindet sich die Warnowbrücke derzeit im Planfeststellungsverfahren, wobei das Risiko weiterhin als sehr hoch eingeschätzt wird, dass dieses nicht im dritten Quartal 2022 abgeschlossen sein wird. Somit kann der Fertigstellungstermin der Warnowbrücke Anfang 2025 nicht gehalten werden.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben nach intensiven Gesprächen entschieden, den vorgelegten Prüfbericht der Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Gesellschafterin zur weiteren Abstimmung mit den Fördermittelgebern und den verantwortlichen Gremien zu übergeben. Der Aufsichtsrat war einhellig der Meinung, dass die BUGA als Motor der Stadtentwicklung am Rostocker Oval absolut notwendig war. Doch aufgrund des entstandenen zeitlichen Verzuges, Unsicherheiten bei Baukosten und Personal durch die anhaltende Corona-Pandemie sowie die Ungewissheiten durch den Ukraine-Konflikt braucht es eine neue gemeinsame Willenserklärung, die eine Umsetzung der BUGA für Rostock für alle Parteien noch ermöglichen kann. Das Ziel der gewollten beschleunigten Stadtentwicklung bleibt bestehen, und dafür müssen nun alle Optionen geprüft werden.
„Diese erneute Analyse bringt unmissverständlich und deutlich auf den Tisch, welches Projekt wann in Rostock möglich ist. Ich bin froh über die Klarheit innerhalb der Gesellschaft und ein großer Dank für diesen Prüfbericht geht an BUGA-Geschäftsführer Oliver Fudickar mit seinem Team. Innerhalb der 2 Stadtverwaltung, der BUGA-Gesellschaft und der Kommunalpolitik haben wir bereits ausgiebig diskutiert. Diese Diskussionen sind noch nicht abgeschlossen. Mit den Fördermittelgebern und in den entscheidenden Gremien muss das Thema Bundesgartenschau nun weiter beraten und entschieden werden“, sagt Rostocks Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Claus Ruhe Madsen.
Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, macht deutlich: „Wir haben uns mit dem in dem Prüfauftrag vorgestellten Gelände einer nur sehr reduzierten Bundesgartenschau im Jahr 2025 in Rostock intensiv auseinandergesetzt und können dieser Variante nicht zustimmen. Dies würde der Marke BUGA und den damit verbundenen Qualitätsansprüchen nicht gerecht werden.“ Bezugnehmend auf die Empfehlung, erneut in intensive Gespräche mit dem Land zu einer möglichen Umsetzung einer BUGA einzutreten, betont Jochen Sandner: „Wir stehen nach wie vor an Rostocks Seite und sind für Gespräche zu möglichen Durchführungsvarianten weiterhin jederzeit bereit.“
Oliver Fudickar, Geschäftsführer des Bereiches Durchführung der BUGA Rostock 2025 GmbH, bestätigt: „Wir müssen an dieser Stelle leider akzeptieren, dass eine Bundesgartenschau 2025 im Rostocker Oval nicht möglich ist. Unsere Aufgabe ist es nun, in den anstehenden Gesprächen deutlich zu machen, mit welchen Prämissen eine Umsetzung möglich sein könnte und was dies dann aus heutiger Sicht für Baukosten, zeitliche Sicherheiten und weitere Notwendigkeiten bedeuten würde. Alle Teams der BUGAGesellschaft arbeiten weiterhin an den Projekten mit dem Ziel, die Bundesgartenschau für Rostock zu realisieren.“
BUGA Rostock feiert am 12. Juni den 52. Geburtstag des Traditionsschiffes
Das Traditionsschiff im IGA-Park in Rostock wird 52 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum am 12. Juni mit einem Fest für die ganze Familie. An den Feierlichkeiten des Museumsschiffes wird sich auch das Team der BUGA Rostock mit spielerischer Umweltbildung beteiligen. Dabei können Kinder genauso wie Erwachsene Samenpapier selber schöpfen. Dafür braucht es nur zerkleinerte Altpapierreste, ein Fliegengitter, Gitterdraht und Blumensamen. Die passenden Pflanzgefäße können aus Papierrollen am BUGA-Stand, an dem alle Materialien zur Verfügung stehen, direkt mitgebastelt werden. Wer sich unvergängliche Blumen wünscht, der kann diese mit Hilfe von Eierkartons herstellen.
„Umweltbildung wird bei der Bundesgartenschau in Rostock eine große Rolle spielen. Wir nutzen gern dieses Jubiläumsfest im Vorfeld, um Groß und Klein für den Garten und das Gärtnern mit nachhaltigen Ideen zu begeistern“, sagt Oliver Fudickar, Geschäftsführer der BUGA Rostock 2025 GmbH, unter deren Dach sich der IGA-Park und die Bundesgartenschau seit Januar zu einer Gesellschaft vereinen.
Die Geburtstagsfeier des Traditionsschiffes findet am 12. Juni unter dem Motto „50+2 Jahre Traditionsschiff“ statt und ist von 10 bis 19 Uhr mit Rundgängen, Kinderschminken, Neptuntaufe und Fotoausstellung geplant. Das Museumsschiff ist fester Bestandteil des IGA-Parks. Als Deutschlands größtes schwimmendes Museum dient es als Anlaufpunkt für Seemannsfreunde, wissbegierige Einheimische sowie Touristen, die aus aller nach Rostock kommen. Beim Rundgang an Bord können Besucher die verschiedenen Schiffsbetriebsräume, darunter den original erhaltenen Maschinenraum und die Kommandobrücke, besichtigen.
Die BUGA Rostock 2025 GmbH präsentiert sich erstmals bei der „Flair am Meer“ vom 26. Mai bis zum 29. Mai 2022 im IGA-Park Rostock.Besucherinnen und Besucher der Messe können somit mit den Projektleitenden der BUGA-Gesellschaft ins Gespräch kommen. Bei dieser Outdoor-Messe werden die neuesten Trends für Haus und Garten vorgestellt. Nachhaltigkeit spielt dabei eine immer größer werdende Rolle für Gartenfans und Naturfreunde. „Nachhaltigkeit steht für uns als moderne Bundesgartenschau in Rostock genauso im Fokus.
Das berücksichtigen wir bei den Planungen und legen dabei beispielsweise großen Wert auf eine standortgerechte Bepflanzung mit widerstandsfähigen, gesunden und klimaangepassten Arten und Sorten“, sagt Oliver Fudickar, Geschäftsführer der BUGA Rostock 2025 GmbH.
An allen vier Messetagen werden die Projektleitenden der BUGA-Gesellschaft bei der „Flair am Meer“ im IGA-Park vor Ort sein. „Die Bundesgartenschau betrifft alle Rostocker und bringt einen Mehrwert für alle Einwohner“, sagt Oliver Fudickar. Deshalb freut er sich gemeinsam mit seinem Team auf den direkten Austausch mit den Messebesuchern.
Der Aufsichtsrat der BUGA-Gesellschaft ist am heutigen Donnerstag zusammengekommen, um über den weiteren Weg zur Bundesgartenschau in Rostock zu entscheiden. Anlass war die Anfang April vorgestellte Risikoanalyse, die zeitliche Verzögerungen in den geplanten Bauprojekten und Kostensteigerungen um durchschnittlich 30 Prozent besagt. Infolge dessen hatte der Aufsichtsrat während seiner letzten Sitzung Anfang April eine Prüfung von vier neuen möglichen Varianten in Auftrag gegeben.
In der dem Gremium heute vorgestellten Übersicht wurden die vier Szenarien mit Kosten, möglichen Realisierungsständen und im Abgleich zu den damaligen Entscheidungsgründen der Bewerbung gegenübergestellt. Dafür wurden im Vorfeld unter anderem intensive Gespräche mit den Fördermittelgebern des Landes und des Bundes sowie Projektpartnern geführt. Auf Basis dieser Gespräche hat der Aufsichtsrat der BUGA-Gesellschaft heute den Prüfauftrag beendet und konnte keine der vier angedachten und zur Prüfung beauftragten Varianten an die Gesellschafterin zur weiteren Umsetzung empfehlen, denn innerhalb der Gespräche am 03.05.2022 mit der Landesregierung wurde deutlich gemacht, dass eine Förderzusage des Landes Mecklenburg-Vorpommern nur weiterhin besteht, wenn eine Bundesgartenschau im Jahr 2025 im Rostocker Oval realisiert werden kann. Dem Aufsichtsrat werden in einer Sondersitzung im Juni 2022 die Ergebnisse der neuen Prüfung vorgestellt.
Der weitere Zeitplan sieht vor, dass innerhalb des politischen Raums diese Prüfung weiter bewertet wird und Ende Juni ein Konzeptpapier durch die Stadt an die Landesregierung übermittelt werden kann. „Nach den Gesprächen mit den Fördermittelgebern und dem Aufsichtsrat ist deutlich geworden, dass wir mit dem geänderten Prüfauftrag nun erneut das eigentliche Durchführungsjahr 2025 wieder in den Fokus rücken müssen. Wir haben gegenüber dem Land deutlich gemacht, dass der Konzeptentwurf nur ein erster Schritt auf dem Weg zu einer BUGA im Jahr 2025 sein kann, denn erst nach vorliegendem Planfeststellungsbeschluss für die Warnow-Brücke und den ersten Ausschreibungsergebnissen für die Bauausführungen werden wir definitiv dem Jahr 2025 zustimmen können", sagt Rostocks Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Claus Ruhe Madsen.
Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, befürwortet den Weg, den die Stadt Rostock gemeinsam mit der BUGA-Gesellschaft gehen will: „Als Dachgesellschaft der Bundesgartenschauen haben wir uns offen mit allen zur Diskussion stehenden Varianten auseinandergesetzt. Jetzt begrüßen wir die Orientierung zurück in das Rostocker Oval, denn hier werden die städtebaulichen Impulse des Formats BUGA für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt hin zum Wasser am ehesten umgesetzt. Wir stehen auch diesem erneuten Prüfauftrag positiv gegenüber und werden dabei bewerten, ob diese BUGA-Variante nach unseren Kriterien bis 2025 umsetzbar ist. Wir bleiben mit Zuversicht an Rostocks Seite.“
Oliver Fudickar, Geschäftsführer des Bereiches Durchführung der BUGA Rostock 2025 GmbH, bekräftigt: „Ich bin froh, dass wir weiterhin daran arbeiten, eine BUGA in Rostock umzusetzen. Es gibt nun einen geänderten Prüfauftrag, dessen Ergebnisse während einer Sondersitzung im Juni dem Aufsichtsrat vorgestellt werden und es somit schließlich erste Antworten zu einer Realisierungsmöglichkeit im Jahr 2025 geben wird. Die BUGA-Durchführung mit ihrer Ausstellungskulisse wird sich in dem dann möglichen Realisierungsstand der Teilprojekte in Abstimmung mit dem internen BUGAGeschäftsbereich Invest einschmiegen.“
Planungen gehen weiter
Teams arbeiten an den Projekten zum Rostocker Oval
„Die Arbeiten zur Bundesgartenschau in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock laufen weiter“, sagt Oliver Fudickar, Geschäftsführer der BUGA Rostock 2025 GmbH. Er bekräftigt: „Wir als BUGA-Gesellschaft haben den klaren Auftrag, als Projektsteuerer die Leitentscheidung der Stadt Rostock aus dem Jahr 2020 umzusetzen. Diese Aufgabe nehmen wir selbstverständlich weiterhin bis auf Widerruf wahr.“ Mit diesem Statement begegnet Oliver Fudickar der aktuellen Diskussion um die BUGA in Rostock.
Er stellt klar: „Wir haben unserem Aufsichtsrat am 8. April 2022 mittels Risikoanalyse dargelegt, dass eine Bundesgartenschau wie bislang geplant 2025 im Rostocker Oval als alleinige, eintrittspflichtige Veranstaltungsfläche nicht mehr realistisch ist. Das Pandemiegeschehen der vergangenen zwei Jahre hat erhebliche Auswirkungen auf die Planungs- und Kostensituation, was sich nun durch den Konflikt in der Ukraine und dessen Folgen noch weiter verschärfen wird.“ Die Risikoanalyse stellt die zu erwartenden steigenden Kosten in einen konkreten Kontext zu den Möglichkeiten der Durchführung aller BUGAProjektbausteine. „Das bedeutet keinesfalls, dass die BUGA und die dazugehörigen Planungen auf Eis gelegt sind. Vielmehr hat der BUGA-Aufsichtsrat uns als Gesellschaft beauftragt, vier Varianten für eine BUGA in Rostock zu prüfen“, stellt der Geschäftsführer klar.
Dabei geht es um Szenarien, die von einer kompletten Verschiebung der BUGA im Rostocker Oval auf das Jahr 2026 oder 2028 bis zu einer Durchführung der Gartenschau im IGA-Gelände in den Jahren 2025 oder 2026 reichen. Alle vier Varianten berücksichtigen weiterhin die städtebaulichen Projektbausteine des Rostocker Ovals, mit dem zukünftigen Stadtpark, der Warnowbrücke, dem Fährberg, der Hechtgrabenniederung, der Greifenbrücke, dem WarnowQuartier und dem Stadthafen. Im Fokus stehen nun die notwendigen Gespräche mit den Fördermittelgebern, um zu eruieren, wie die Fördermittel gesichert werden können. Darüber hinaus werden nun kurzfristig für den Prüfauftrag der vier Varianten alle relevanten Kenngrößen zusammengetragen, um ab Anfang Mai mit dem Aufsichtsrat und dann mit der Bürgerschaft eine fundierte Debatte zu führen und eine dann notwendige Beschlussanpassung im Sommer 2022 zu beschließen.
Rostock bleibt auf dem Weg zur BUGA
Aufsichtsrat diskutiert verschiedene Durchführungsszenarien und beauftragt Variantenvergleich
Am 08. April 2022 fand eine Sondersitzung des Aufsichtsrates der BUGA-Gesellschaft statt. Schwerpunkt war die Vorstellung einer Risikoanalyse zur Durchführung der BUGA Rostock 2025 im Rostocker Oval. Dabei ging es insbesondere um die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie und mögliche Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.
Aufsichtsrat und Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) verständigten sich darauf, in den nächsten Monaten vier Varianten intensiv zu beleuchten und die notwendigen Gespräche mit Politik und Fördermittelgebern kurzfristig zu führen. Dabei geht es um Szenarien, die von einer kompletten Verschiebung der BUGA im Rostocker Oval auf das Jahr 2026 oder 2028 bis zu einer Durchführung der Gartenschau im IGA-Gelände in den Jahren 2025 oder 2026 reichen. Eine BUGA Rostock 2025 im Rostocker Oval als alleinige, eintrittspflichtige Veranstaltungsfläche ist auf Basis der Ergebnisse der Risikoanalyse nicht mehr realistisch. Bei einer Verlagerung der Gartenschau in das IGA-Gelände könnten infrastrukturelle Synergien genutzt werden und das Rostocker Oval wäre dann eine innerstädtische offene Kulisse der BUGA.
Die städtebaulichen Projektbausteine des Rostocker Ovals mit dem zukünftigen Stadtpark, der Warnowbrücke, dem Fährberg, der Hechtgrabenniederung, der Greifenbrücke, dem WarnowQuartier und dem Stadthafen sollen weiter Bestandteil der Planungen bleiben. Im Fokus sind dabei die nachlaufenden Großprojekte, wie u. a. das Archäologische Landesmuseum, das nach wie vor am Warnowufer entstehen soll.
„Die BUGA ist und bleibt eine einmalige Chance zur Beschleunigung für unsere städtebauliche Entwicklung in Rostock. Doch dabei geht es nicht nur um BUGA-Projekte. So ist beispielsweise auch der Hochwasserschutz für den Stadthafen eine Aufgabe, die nicht von den BUGA-Planungen getrennt werden kann. Hier sind Stadt und BUGA abhängig von Entscheidungen Dritter“, betont Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Claus Ruhe Madsen. „Ein großer Dank geht an BUGA-Geschäftsführer Oliver Fudickar für diese Risikoanalyse, die uns unmissverständlich und sehr aktuell die räumlichen und zeitlichen Optionen aufzeigt. Für uns bleibt es das oberste Ziel, die infrastrukturellen Voraussetzungen für die geplanten Großprojekte an der Unterwarnow zu schaffen.“
Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, begrüßt die Klarheit im Aufsichtsrat: „Wir sind nach wie vor von dem städtebaulichen Entwicklungskonzept überzeugt, das sich im Spannungsfeld zwischen der Rostocker Innenstadt, dem Stadthafen und den Freiflächen am Warnowufer bewegt. Als Dachgesellschaft der Bundesgartenschau und Vertragspartner der Hanse- und Universitätsstadt Rostock stehen wir jedoch auch allen vorliegenden Alternativen aufgeschlossen gegenüber.“
Das Pandemiegeschehen der vergangenen zwei Jahre hat erhebliche Auswirkungen auf die Planungs- und Kostensituation, was sich nun durch den Krieg in der Ukraine und seine Folgen noch weiter verschärfen wird. Die Risikoanalyse stellt die zu erwartenden steigenden Kosten in einen klaren Kontext zu den Möglichkeiten der Durchführung aller BUGA-Projektbausteine. Für den vom Aufsichtsrat beschlossenen Prüfauftrag der vier Varianten werden jetzt kurzfristig alle relevanten Parameter zusammengetragen, um noch im Sommer in der Bürgerschaft eine fundierte Debatte und Beschlussanpassung zu ermöglichen.
Oliver Fudickar, Geschäftsführer der BUGA Rostock 2025 GmbH, unterstreicht: „Nach unserer Präsentation vor dem Aufsichtsrat haben wir gemeinsam vier denkbare Ausführungsvarianten der BUGA in Rostock zur Sicherung der städtebaulichen Projekte und den damit verbundenen Herausforderungen bei der Planung diskutiert. Nun ist es der Auftrag für die BUGA-Gesellschaft, die Varianten mit Leben zu füllen und eine Entscheidungsvorlage für die Bürgerschaft zu erarbeiten. Vorbereitend dafür müssen wir nun kurzfristig mit allen handelnden Akteuren in den Austausch gehen, um für alle Projektbeteiligten weitere Planungssicherheit zu gewährleisten. Die bereits bei der Zustimmung schon sehr ambitionierte Planung aus dem Jahr 2018 wird nun durch die anhaltende Corona-Pandemie, den Ukrainekonflikt, die steigenden Kosten für Material und die fehlenden Fachkräfte am Markt zusätzlich schwer belastet. Die in der Risikoanalyse angenommene 30%-ige Kostensteigerung ist jetzt im Prozess der Prüfung nochmal genauestens zu betrachten und zu plausibilisieren.“
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen fasst zusammen: „Mit einem innovativen Veranstaltungskonzept und der nachhaltigen Stadt- und Freiraumentwicklung werden wir Rostock im In- und Ausland positionieren. Wir müssen in den kommenden Wochen gemeinsam über die Optionen sprechen und pragmatische Entscheidungen auf den Weg bringen, um die BUGA auf Kurs zu halten. Die Welt hat sich sehr verändert. Wir alle erleben gerade auch im Privaten, dass sich z. B. Energiekosten innerhalb eines Jahres verdoppelt haben und so müssen auch wir als Stadt bei unseren laufenden Projektierungen die veränderten Marktbedingungen einkalkulieren.“
Umweltbildung auf der BUGA 2025 – Lehrer*innen und Erzieher*innen aufgepasst!
Die Bundesgartenschau Rostock 2025 wird ein Ort der Begegnung, des Staunens und insbesondere des Lernens.
Besonders für unsere jüngeren Besucher wird es aufregend werden, weite Pflanzenwelten der BUGA zu erkunden und dabei interaktiv die heimische Flora und Fauna zu verstehen. Jetzt besteht die Möglichkeit, spannende Umweltthemen mit geplanten Lehrveranstaltungen oder Projekten in einem großen Gestaltungsspielraum miteinander zu verknüpfen. Dazu könnt ihr eure Wünsche direkt an uns richten und wir werden bis zur BUGA gemeinsam ein abwechslungsreiches Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche zusammenstellen. Dafür sind jetzt eure Ideen gefragt!
Der Schwerpunkt der Angebote wird dabei auf einem nachhaltigen Umgang mit der Natur und Umwelt liegen. Themen wie nachhaltige Energiegewinnung, Klima(-wandel) und seine Auswirkungen, Biotope/Lebensräume, Wasser(-knappheit), Artenvielfalt in der Stadt/Biodiversität sowie Ernährung oder Gesundheit finden auf der BUGA eine geeignete Plattform. Ziel dieser ersten Informationsveranstaltung ist es, unsere Bildungsangebote zusammen mit den Lehrern und Pädagogen der jeweiligen Bildungseinrichtungen möglichst präzise an Lernkonzepte bzw. -rahmenpläne anzupassen.
Nach Altersgruppen gruppiert sind folgende Auftaktveranstaltungen für eine erste Ideensammlung geplant:
Schickt eine formlose Anmeldung per Mail an die Projektleiterin für Umweltbildung der BUGA Josephine Busch (Tel. 0381 381-2923) an umweltbildung@rostock.deund meldet euch bis spätestens einen Tag vor Veranstaltungsbeginn an!
Die Veranstaltungen werden online stattfinden. Dazu werden die Zugangslinks rechtzeitig nach Anmeldung an alle Teilnehmer versendet.
Wir freuen uns auf eure Ideen und einen spannenden Austausch!
Neue Führungskräfte an Bord
Die BUGA Rostock kann einen weiteren Meilenstein vermelden! Seit Beginn dieses Jahrs wurden gleich zwei Führungspositionen besetzt. Mit Birgit Nickel (Leitung Finanzen und Controlling) und Beate Hlawa (Leitung Marketing, Vertrieb und PR) hat das BUGA-Team zwei weitere Expert*innen an Bord geholt, um die Bundesgartenschau in Rostock 2025 zusammen zum Erfolg zu führen. BUGA Geschäftsführer Oliver Fudickar: „Unser BUGA-Führungsteam bringt aus städtischen Bereichen und privaten Unternehmen langjährige Erfahrungen mit an Bord. Genau diese Kombination von Fachexperten wird den Aufbau und die Zusammenarbeit in der Gesellschaft federführend gestalten“. Damit ist das Team auf Führungsebene fast komplett. Zum Sommer 2022 wird noch die „Leitung Veranstaltung und Programm“ und für sofort die „Leitung Technik und Bau“ gesucht. Somit besteht weiterhin noch die Chance, ein Teil des BUGA-Führungsteams zu werden und dieses einzigartige Rostocker Projekt maßgeblich mitzugestalten.
v.l.n.r.: Renate Behrmann, Ausstellungsbevollmächtigte der DBG (Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH), Robert Strauß (Leiter Planung), Julia Klützow (Assistentin der Geschäftsführung), Birgit Nickel (Leiterin Finanzen & Controlling), Beate Hlawa (Leiterin Marketing, Vertrieb & PR), Oliver Fudickar (Geschäftsführer BUGA Rostock 2025 GmbH)
Ausstellungsankündigung! Rostocker*innen und BUGA-Interessierte aufgepasst!
Ab Dienstag, den 23.11.2021 werden in der Rostocker Rathaushalle die Teilnahmebeiträge der Planungswettbewerbe der BUGA-Teilbereiche „Zentraler Bereich Stadthafen“ und „Fährberg“ zu sehen sein.
Die BUGA richtet sich damit nach den Empfehlungen des BDA – Bund Deutscher Architekten und der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) und macht die eingereichten Wettbewerbsarbeiten der Öffentlichkeit zugänglich.
Pandemiebedingt bisher nur Online ausgestellt, werden die Beiträge für die Dauer von 8 bzw. 16 Tagen öffentlich zu sehen sein:
Der Einlass für Besucher*innen ist jeweils zu den Öffnungszeiten des Rostocker Rathauses, Neuer Markt 1, 18055 Rostock möglich.
Die Ausstellung bietet allen Interessierten die Möglichkeit, in den Planungsstand der BUGA einzusehen und somit das aktuelle Geschehen rund um die BUGA „live“ mitzuverfolgen.
Dabei geht es besonders um die Gestaltung und Pläne für die Projektbausteine des zentralen Stadthafens und des zukünftigen grünen Treffpunkts am Ufer: dem Fährberg.
Ihre Gedanken können Besucher*innen vor Ort schriftlich an die BUGA richten. An einigen ausgewählten Tagen wird die Möglichkeit bestehen, mit dem verantwortlichen Projektplaner des „Zentralen Bereichs Stadthafen“ ins Gespräch zu kommen.
Unser verantwortlicher Projektplaner Ralf Schinke ist an folgenden Tagen im Rathaus vor Ort und steht für Ihre Fragen zur Verfügung:
24.11.2021, 14.00Uhr - 17.00 Uhr
27.11.2021, 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
30.11.2021, 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
BUGA Rostock 2025 GmbH – Alles in Sack und Tüten
Gestern war es endlich soweit – Die Hauptverantwortlichen BUGA-Geschäftsführer Oliver Fudickar, Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft Jochen Sandner trafen sich zum Unterzeichnen der BUGA-Durchführungsverträge.
Im August dieses Jahres hat die Bürgerschaft beschlossen die bestehende IGA GmbH als Gesellschaft in die zukünftige BUGA GmbH zu integrieren und deren bestehende Geschäfts-/Infrastruktur mit zu nutzen.
Die Bundesgartenschau 2025 in Rostock wird die Stadtentwicklung an der Warnow vorantreiben und die Attraktivität der Stadt mit nachhaltigen und innovativen Projekten stark erhöhen.
Seit über zwei Jahren arbeiten bereits die ersten 15 Mitarbeiter*innen der Stadt mit Hochdruck an den vielfältigen Aufgaben zu Investitionen und der Durchführung der Bundesgartenschau. Zum Durchführungsjahr 2025 werden 1,7 Millionen Besucher*innen erwartet. Der Tourismus und mit ihm auch die lokale Wirtschaft in Rostock sowie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wird dadurch nachhaltig gestärkt. Die Hanse- und Universitätsstadt freut sich schon jetzt darauf sich und ihre klimafreundliche und nachhaltige Gartenschau sowie auch ihre neuen Mobilitätskonzepte zu präsentieren. Dazu zählen unter anderem kürzere Wege, moderne Verbindungen zwischen den einzelnen Stadtteilen und Treffpunkte – welche uns als Rostocker noch enger zusammenschweißen werden, sowie ein Mobilitätskonzept das zu weniger Verkehr, Lärm und noch besserer Luftqualität führen wird.
Die neue BUGA-Gesellschaft wird ihre Geschäftstätigkeiten zum 1. Januar 2022 aufnehmen.
WIR ZIEHEN UM!
Mitte November zieht das Team des Fachbereichs BUGA in die neuen Büroräumlichkeiten in das Kontorhaus in der Steinstraße 9 in direkter Nähe zum Neuen Markt, dem Rostocker Rathaus und der Stadtverwaltung.
Dabei tauschen wir den fabelhaften Ausblick über den Rostocker Stadthafen gegen bedeutend mehr Platz zum kreativen und konzeptionellen Arbeiten ein. Die Büros der zukünftigen BUGA Rostock 2025 GmbH verteilen sich auf 3 Etagen am neuen Standort. Das Team wird bis zur Durchführung auf etwa 60 Kolleg:innen wachsen.
Die neuen Büroräumlichkeiten liegen zentral und sind via ÖPNV gut angebunden, zudem stehen Besprechungsräume und Archive zur Verfügung, was das tägliche Arbeiten stark erleichtert. Ebenso liegt das zukünftige BUGA-Gelände an der Unterwarnow nur einen Katzensprung entfernt, sodass sich planerische und operative Arbeitsaufträge bis zur Eröffnung der BUGA im April 2025 gut verbinden lassen.
Wir freuen uns auf eine neue schöne und spannende Zeit in den neuen Räumlichkeiten.
Ab dem 10.11.2021 sind wir hier zu erreichen:
Steinstraße 9 18055 Rostock 0381 3812925
Die Telefonnummern unserer Kolleg:innen bleiben unverändert und werden in die neuen Büroräume übernommen.
Wir bitten um Ihr Verständnis für eine eingeschränkte Erreichbarkeit in der KW 45 vom 8. bis 12.11.2021
Rostocks neue Warnowbrücke
Es wird oft die Frage gestellt, was denn mit der geplanten Warnowbrücke sei und was momentan passiere - es passiert ganz viel, nur die Maschinen rollen noch nicht.
Anfang diesen Jahres konnte man auf der Warnow Arbeitsschiffe beobachten, die Bodengrundsondierungen durchgeführt und inzwischen abgeschlossen haben. Damit konnte die vertiefende Planung der Brücke weitergeführt werden. Naturschutzfachliche Untersuchungen über den ganzen Jahreszyklus von Januar bis Dezember laufen gegenwärtig. Dafür wurden mehrere Umweltgutachten beauftragt wie Erschütterungs- und Bauschallgutachten und Kartierungen der Flora und Fauna (z.B. Vogelzüge). Das Windgutachten ist in Bearbeitung - Prüfingenieure, die die Statik sowie die Maschinen- und Elektrotechnik betreuen, wurden ausgewählt und sind eng in den Planungsprozess eingebunden.
Die beauftragte ARGE aus dem Brückenplaner „Schlaich, Bergemann und Partner“ und „INROSLackner“ aus Rostock arbeiten vertiefend an der weiteren Konkretisierung der Planungen und Unterlagen. Das Baumanagement und die Zeit-/Kostenpläne müssen so detailliert wie möglich vorliegen und klar definiert werden.
Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens wird ab 4.10.2021 die Anhörung für die Dauer eines Monats durchgeführt. Damit ist es möglich, alle Interessen und Bedenken zu erfahren, abzuwägen und zu berücksichtigen oder sich umfassend zu informieren.
Die Unterlagen sind im Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt am Holbeinplatz in Rostock analog einsehbar sowie digital über den entsprechenden Link.
Damit wird ein weiterer Meilenstein für das Rostocker Oval – Projekt der BUGA Rostock 2025 erreicht.
BUGA-Mitarbeiter*innentreffen in Erfurt - Gedankenaustausch und Vernetzung
Mitte September, an zwei sonnigen Herbsttagen reiste der Fachbereich BUGA Rostock zu einem Erfahrungsaustausch zur BUGA 2021 nach Erfurt. Ebenso waren für Gartenschauen tätige Menschen aus Heilbronn (BUGA 2019), Mannheim (BUGA 2023), dem Ruhrgebiet (IGA 2027) sowie aus dem Mittelrheintal (BUGA 2029) eingeladen.
Unter „normalen Bedingungen“ mitten in der Laufzeit der Gartenschau, in diesem Jahr Corona-bedingt verschoben, freuten sich nun alle voller Neugier, doch ihre vielen Fragen loszuwerden und aus den Erfahrungen anderer Städte lernen zu können. In Fachgruppen zusammengefunden durchliefen wir am ersten Tag den ega-Park, den größeren der beiden eintrittspflichtigen Gartenschaubereiche. Bereits am Eingang schlängelten wir uns durch die vielen Besucher*innengruppen, um auf den Blumenboulevard mit seinen 6000 m² zu gelangen. Dabei konnten wir die Suchenden, die Botaniker*innen, die Genießer*innen, Garteninteressierte, die Kulturbeobachter*innen, die Spielenden, die Fotografierenden und viele mehr – in allen Generationen im Park sehen. Außerdem bekamen wir einen großzügigen Einblick in Planungsstrukturen und die Durchführungsprozesse der Bundesgartenschau in Erfurt.
Am zweiten Tag stand der Besuch des Petersbergs mit seiner Festung auf dem Programm. Wir wurden begrüßt mit einem ersten wundervollen Blick über die ganze Stadt – mit der BUGA ein neuer Ort nach wechselvoller militärischer Geschichte geschaffen für alle Einwohner*innen der Stadt Erfurt und natürlich auch ihre Gäste. Auch hier bekamen wir wichtige und wegweisende Einblicke bei einer großzügigen Führung über das kleinere der beiden Hauptveranstaltungsgelände.
Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal herzlich bei allen Mitarbeiter*innen der BUGA Erfurt und der Stadt selbst bedanken, welche jeden Tag Vollgas geben und somit nicht nur für uns und die verschiedenen anderen teilnehmenden BUGA-Projektteams in Deutschland, sondern auch für allen anderen BUGA-Gästen unvergessliche blumige Momente erschaffen.
Am 4. September war es endlich wieder soweit und das Team der BUGA Rostock gestaltete den 2. BUGA-Brückenschlag - eine Open-Air-Informationsveranstaltung, bei der alle Teilnehmer*innen bei informativen Expertenrunden dabei sein und interessierte Fragen stellen konnten. Bei toller Live-Musik konnten alle zusammen aktiv werden. Aber das war längst noch nicht alles…
Die Veranstaltung begann pünktlich um 11 Uhr am Rostocker Stadthafen bei den BUGA-Infocontainern. Eröffnet wurde der Tag mit der ersten Expert*innenrunde unter dem Titel: „Gemeinsam für die BUGA und einen schönen Hafen“, moderiert durch unsere BUGA-Beauftragte Renate Behrmann. Rede und Antwort standen Rostocks Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, Holger Matthäus; Vertreter*innen der Hafengemeinschaft #MeinHafenDeinHafen; des Hafen-und Seemannsamtes Rostock; des Mobilitätsamtes mit dem Projekt Stadtradeln; den Mitarbeitenden der BUGA und natürlich auch der neue Geschäftsführer der zukünftigen BUGA Rostock 2025 GmbH Oliver Fudickar.
Die Expert*innen stellten sich und das Projekt BUGA 2025 den Zuhörer*innen vor. Die Hafengemeinschaft mit ihrer gegründeten Initiative #MeinHafenDeinHafen sensibilisierte für einen saubereren Stadthafen, um allen einen Ort zum Entspannen und Verweilen zu schaffen. Abgeschlossen wurde die erste Gesprächsrunde mit Live-Musik vom Henning Schiewer Jazz Duo.
Um 12:00 Uhr fiel der Startschuss für die 1. STADTRADELN-BUGA-Tour, bei der Fahrradbegeisterte 8 km rund um die Warnow radeln konnten. Auf ihrer Tour machten sie halt an den zukünftigen BUGA-Arealen, um so neue Eindrücke von den geplanten Projekten zu bekommen.
Die 2. Runde der STADTRADELN-BUGA-TOUR startete um 13:00 Uhr zeitgleich mit der zweiten Expertenrunde mit dem Titel „Stadthafen und BUGA-Planung“. Die Teilnehmer*innen erzählten von dem Projekt im Ganzen und stellten den Zuhörer*innen die verschiedenen Projektbausteine vor. Visualisierungen auf großen Plakaten zeigten die Entwürfe der Planer*innen und gaben so den Rostocker*innen einen kleinen Vorgeschmack auf ihren zukünftigen neu gestalteten Stadthafen, den Stadtpark oder auch den Fährberg. Für Wissbegierige gab es dabei genug Zeit, Fragen direkt an die Verantwortlichen zu stellen. Viele Fragen wurden zur Brücke gestellt – wie wird die Brücke über die Warnow genau gebaut, mit welchem Gefälle, was passiert mit den Kaianlagen und vieles mehr. Das Thema Parkplätze und Anwohnerparken bewegt viele Menschen in den Zeiten der Bauphase.
Kurz nach 14.00 Uhr startete dann die dritte Gruppe Radler*innen in die STADTRADELN-BUGA-TOUR um die Warnow und sammelte, wie die Gruppen zuvor, je 8 km für das Stadtradelkonto.
Kurz danach startete das Brandschutz- und Rettungsamt mit einer Vorführung. Sie waren mit einem Rettungsteam und Booten vor Ort. Hier konnten die Rostocker Bürger*innen bei einer Bergung und Seenotrettung mit dabei sein und die Rettungsmission eines Schiffbrüchigen und seine Übergabe an den Rettungsdienst an Land live miterleben. Viele Interessierte standen an den Kaikanten und verfolgten das Geschehen im Wasser und an Land.
Langsam näherte sich nun der Höhepunkt der Veranstaltung. Mit flotter Musik und unter sportlicher Leitung konnten sich alle Teilnehmer*innen bei einem gemeinsamen Aufwärmprogramm und Dehnungsübungen vorbereiten. Anschließend wurden Kajaks, Ruderboote und SUP´s ins Wasser eingesetzt und die Brückenlinie konnte sich formieren. Es ging darum, die Form und den Verlauf der zukünftigen Warnowbrücke mit einer Bootskette zu visualisieren und damit für alle sichtbar zu machen. Jeder, der mitmachen wollte, konnte sich vor Ort kostenfrei anmelden und eines der zur Verfügung gestellten „Wasserfahrzeuge“ ausleihen.
Pünktlich um 16:00 Uhr gab der neue Geschäftsführer Oliver Fudickar den „Startschuss“ vom großen Feuerwehrboot auf der Warnow - alle Teilnehmer*innen von klein bis groß paddelten los und formierten sich auf dem Wasser. Einige Wassersportfreund*innen reisten sogar mit ihren eigenen Booten an. Und tatsächlich- schon wenige Minuten später konnten alle Rostocker Schaulustigen den zukünftigen Verlauf der Warnowbrücke bestaunen.
Beendet wurde der Tag mit Live-Musik des Jazz Trios TRIOTOP und einem Dankeschön für alle mutigen Teilnehmer*innen. So ging ein schöner Tag bei bestem Spätsommerwetter langsam zu Ende.
Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen Rostocker*innen, Teilnehmer*innen, Expert*innen und anderen lieben Menschen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass auch der 2. Rostocker Brückenschlag erfolgreich durchgeführt werden konnte. Wir hoffen, dass ihr mindestens genauso viel Spaß hattet wie wir und freuen uns schon jetzt auf unser nächstes gemeinsames Event!
Seit dem ersten 1. September 2021 hat die zukünftige BUGA Rostock 2025 GmbH einen neuen Geschäftsführer.
Oliver Fudickar verfügt über langjährige Erfahrungen im gehobenen Management von Hotels, Gastronomien und Eventbereichen. So war der studierte Hotel- & Gastronomiebetriebswirt bereits mit 26 Jahren Direktor des Steigenberger Hotel Sonne in Rostock. Er lebte von 2008 bis Sommer 2019 in der Hansestadt und arbeitete für die dort ansässige Hotelgruppe arcona Hotels & Resorts.
Seit seinem Umzug nach Wien verantwortete er als Executive Director der Vienna House Gruppe bis zu 35 Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit Anfang 2021 war er Geschäftsführer der Vagabond Club Hotelgruppe in Wien. Oliver Fudickar bezeichnet sich selber als Wahlrostocker und freut sich riesig, wieder zurück in der Hanse- & Universitätsstadt zu sein und sich der sehr spannenden Aufgabe als Geschäftsführer der BUGA Durchführung zu stellen.
Wenn dann noch ein wenig Zeit für ihn bleibt, stellt er sich dem sportlichen Wettbewerb auf dem Golfrasen, lernt beim Joggen immer wieder neue Ecken der Stadt kennen, tanzt gern oder genießt klassische Konzerte.
Er selbst sieht sich in seiner neuen Position als Ideengeber und Bindeglied zwischen BUGA-Planung und –Durchführung, zwischen Tourismus, Kultur, Kunst und Gastronomie, mit deren Vertretern und Fachleuten er gemeinsam die besten Konzepte für eine erfolgreiche BUGA Rostock 2025 erarbeiten möchte.
Zur Ausrichtung der BUGA 2025 wird die Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine GmbH als Projektgesellschaft etablieren, an der die Stadt 100 % der Anteile halten wird. Dazu wird die IGA Rostock 2003 GmbH zur BUGA Rostock 2025 GmbH umfirmiert.
Der gebürtige Wuppertaler freut sich auf eine spannende Zeit und konnte schon direkt zu Beginn seiner Amtszeit bei einem ersten Event an neuer Wirkungsstätte den Startschuss für den 2. BUGA Brückenschlag im Rostocker Stadthafen geben. Damit stellte er sich bereits am 4. Tag seiner Amtszeit den Rostocker Bürger*innen und der Presse im direkten Dialog zu offenen Fragen und Diskussionen.
Das BUGA-Team wünscht viel Erfolg für die spannende Aufgabe und freut sich auf neue BUGA-Herausforderungen.
Für ein weiteres BUGA-Areal rund um die Warnow – den Fährberg - wurden jetzt nach Stadtpark und Stadthafen die Weichen gestellt. Ein EU-weites Verhandlungsverfahren mit Realisierungs- und Ideenteil fand eine erste Entscheidung.
Unter der Leitung von Landschaftsarchitektin Gabriele Pütz hatte die Jury am Mittwoch, dem 21. Juli 2021 fachlich detailliert und leidenschaftlich alle fünf Entwürfe der interdisziplinären Teams diskutiert. Stadtplaner und Landschaftsarchitekten aus Kitzingen (bei Würzburg), Berlin und Rostock, Vertreterinnen und Vertretern des Ortsbeirates, der Verwaltung und Politik sowie die Sachverständigen von Vereinen und Kleingärtnern mussten entsprechend den Vorgaben eine Entscheidung treffen. Zu den Kriterien der Bewertung zählten insbesondere die Nutzungsqualitäten hinsichtlich gestalterischer und räumlicher Ideen sowie funktionale, verkehrs- und bautechnischen Aspekte. Für alle Bereiche war in der Diskussion der Anspruch an eine nachhaltige Gesamtentwicklung deutlich geworden.
Dabei ging es unter anderem um die Frage, wie sieht der Stadtstrand aus - Liegewiese oder nicht? Wie soll die Einbindung des Warnow-Rundweges erfolgen, wie ist das „Alte Fährhaus“ eingebettet, wie werden die Kleingärten integriert, wo liegen die Boote, wie kann Wassersport funktionieren, Wald-, Spiel- und Parkflächen. Kurz und gut: Wie kann sich hier ein stimmiger Ort entwickeln?
Am frühen Abend fiel die Entscheidung. Der erste Preis wurde an das Team mit dem Büro Planorama Landschaftsarchitektur Maik Böhmer aus Berlin vergeben. Der Entwurf präsentierte sich als grundsätzlich gelungenes Gesamtkonzept, das mit einfachen Mitteln die vielfältigen Funktionen verbindet und eine überzeugende Lösung der komplexen Gesamtaufgabe anbietet. Die Verfasser konnten unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anforderungen und Nutzungswünsche überzeugen. Eine stark „Grün“ betonte Raumkonzeption wurde entwickelt, die verantwortungsvoll mit dem Landschaftsraum umgeht. Historisches wurde gewürdigt und das Vereinsleben an den Ufern der Warnow in die Pläne integriert. Eine sensible Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Höhenverhältnissen konnte Wege- und Platzflächen aufeinander abstimmen. Das für die gesamte Stadtentwicklung so wichtige WarnowRund wurde wie selbstverständlich in die Planung aufgenommen.
„Mit dem heutigen Ergebnis des Wettbewerbes ist die Ausrichtung für die inhaltliche Gestaltung der vierten großen BUGA-Fläche klar“, erklärte Senator Matthäus. Ein zweiter Preis wurde nicht vergeben. Den dritten Preis erhielt das Büro BHF Bendfeldt Herrmann Franke Landschaftsarchitekten aus Schwerin.
Mit großen Erwartungen begann am Dienstag, dem 18. Mai 2021 die Jurysitzung zum Gestaltungswettbewerb für den Rostocker Stadthafen. Zehn interdisziplinäre Planungsteams aus Berlin, Hamburg, Stuttgart, Aachen, Darmstadt, Nürnberg, Kranzberg, Leipzig, Oslo und Paris hatten sich der Aufgabe gestellt, den so wichtigen Ort für die Hanse- und Universitätsstadt neu zu denken und zu gestalten. Im Rahmen von Projekten zur Bürgerbeteiligung sowie durch mehrere Gremien und Ausschüsse der Bürgerschaft wurden als Ziele eine verbesserte Aufenthalts- und Nutzungsqualität sowie qualitativ-und quantitative Anforderungen an das Grün im Stadthafen vorgegeben.
Inhalt und Schwerpunkte des Wettbewerbes waren die Neugestaltung großzügiger Grün- und Freiflächen in Zusammenhang mit einer touristischen Bummelmeile bei gleichzeitigem Erhalt der Hafenfunktionen. Familien, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende sollen künftig das Bild des Stadthafens dominieren. Großveranstaltungen wie die Hanse Sail sollen auch künftig dort möglich sein. Als Pendant zum Archäologischen Landesmuseum wird eine Multifunktionshalle das Wechselspiel um die große, als Plaza bezeichnete, Freifläche bestimmen.
Nach elfstündiger Beratung fiel am Dienstagabend die Entscheidung: Der 1. Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH mit Holzer Kobler Architekturen Berlin GmbH aus Berlin.
Die Architekten setzen sich in ihrem gemeinsamen Vorschlag mit den unterschiedlichen Zeitschichten Rostocks auseinander – Mündungsdelta, Bastion und Industriehafen. Mit ihrem Entwurf wollen sie die Innenstadt in die erste Reihe bis ans Wasser rücken. Die Barrierewirkung der L22 wird mit Lindenreihen und einem Rücken aus Wiesenschollen deutlich reduziert. Die Wiesenschollen setzen den Grüngürtel der Stadt fort. Hier treffen weich modellierte Erdhügel auf die Rauigkeit der Hafenflächen. Die Hügellandschaft mit unterschiedlich geneigten Flächen fordert zum Spielen und Aneignen auf. Holzdecks bieten Plätze zum Schauen und Erleben des Hafen- und Stadtgeschehens. Sitzblöcke und Baumgruppen gliedern den Hafenbereich und schaffen stimmungsvolle Aufenthaltsorte.
Die Freiraumgestaltung vereint auch technische Anforderungen des Hochwasserschutzes mit einer vielfältig programmierten Freizeitlandschaft sowie den heutigen ökologischen Anforderungen.
An der zentralen Plaza gelegen, hat die in hoher Qualität konzipierte Mehrzweckhalle mit Sheddach und einer Fassade aus Holzlamellen eine industriell-gewerbliche Anmutung. Luftige Räume, Glasfassaden und optimale Spannweiten der Stützen erlauben eine vielfältige Nutzung in spannenden und flexibel gestaltbaren Innenräumen und eine optimale Belichtung möglicher Arbeitsplätze.
Die Jury sprach bei dem Sieger-Entwurf vom künftigen Stadthafen von unbekannten neuen Bildern, die überraschend anders sind als sonst an den Ufern der Warnow und von einem sympathischer Entwurf, der Lärmschutz sowie Windschutz beachtet und eine spannende Atmosphäre im Stadthafen schafft. Das gemeinsame Urteil der Jury: „ Insgesamt überzeugt dieser Beitrag durch seinen konzeptionellen und ganzheitlichen Ansatz, der sich einfach und unaufgeregt darstellt und gleichzeitig den Ort identitätsstiftend in die Zukunft führt.
Mit den Angeboten der Freiraumplanung und dem Gebäudeentwurf für die Halle 625 werden nachhaltige Qualitäten geschaffen.“
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen unterstrich: „Eine moderne Ufergestaltung mit viel Grün und Oasen zum Verweilen soll Menschen an diesem besonderen Ort, der einst ein Symbol der Trennung war, zusammenbringen. In den nächsten zehn Jahren – im Rostocker Jahrzehnt – schaffen wir die Infrastruktur für die nächsten Generationen. Das Projekt stellt endlich die Verbindung der Innenstadt zur Warnow her und verknüpft die einzelnen Stadtteile im Herzen von Rostock.“ Er dankte zugleich den Fach- und Sachpreisrichtern aus Berlin, Braunschweig, Bremen, Graz (Österreich), Hannover, Schwerin und Rostock für ihr Engagement.
Stefan Wenzl, Leiter der Abteilung Staatshochbau, Liegenschaften, Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen des Finanzministeriums (SBL) und verantwortlich für den Wettbewerb zum Archäologischen Landesmuseum und ist überzeugt, dass der neue Stadthafen wunderbar mit dem Archäologischen Landesmuseum korrespondieren könnte. Das Wettbewerbsergebnis fließt in das Wettbewerbsverfahren des Archäologischen Landesmuseums ein.
Auch Jochen Sandner, Chef der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft, freut sich über das Wettbewerbsergebnis: „Freiraumentwurf und Hallenkonstruktion dieses Wettbewerbsentwurfes bieten die Möglichkeit, die Bundesgartenschau Rostock mit ihren gärtnerischen Ausstellungen und Wettbewerben für alle Besucher und Gäste einladend und spannend zu inszenieren.“
Den 2. Platz erreichte der Entwurf der Büros Ramboll Deutschland GmbH und Studio Dreiseitl mit haascookzemmrich STUDIO25. Beim 3. Platz entschied sich die Jury für den Entwurf von Snohetta Oslo AS mit Bruun & Möller GmbH.
Nächste Schritte sind die Beauftragung der Planer im 2. Halbjahr 2021 und die vertiefende Planung im kommenden Jahr, so dass in den Jahren 2023 und 2024 ausgeführt und gebaut werden kann. Für das Projekt im Bereich zwischen der Friedrich- und der Grubenstraße stehen insgesamt 35,5 Mio. Euro zur Verfügung. Davon werden knapp 32 Mio. Euro durch das Land Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung gestellt.
Da aus Coronagründen im Moment keine Ausstellung möglich ist, wird es eine Online-Präsentation geben. Gleichzeitig wird wie beim Stadtpark eine Broschüre mit allen Entwürfen erarbeitet.
Das Bundesverkehrsministerium fördert in Rostock die Planung einer neuen Fahrrad-und Fußgängerbrücke über die Unterwarnow mit rund sechs Millionen Euro.
Anlässlich eines virtuellen Treffens übergab Bundesminister Andreas Scheuer in Anwesenheit von MdB Eckhardt Rehberg und MdB Peter Stein kürzlich einen Förderbescheid an Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister der Stadt Rostock. Bundesminister Andreas Scheuer betonte: „Deutschland kann Radverkehr! In Rostock bekommen Radler und Fußgänger jetzt ihre eigene Brücke über die Unterwarnow. Sechs Millionen Euro stellen wir für die Planung zur Verfügung. In Zukunft fahren die Bürger mit dem Rad von Gehlsdorf direkt in die Altstadt - und zwar schnell, sicher, bequem und ohne Umweg.
Ein Vorbild-Projekt für einen starken Radverkehr, flexible Mobilität und mehr Umweltschutz.“ OB Claus Ruhe Madsen unterstrich: „Die Warnowbrücke bringt Rostocks Stadtzentrum ans Wasser und setzt Jahrzehntealte Planungen um. Der Brückenschlag wird das Ausrufezeichen der Bundesgartenschau Rostock 2025 und Leuchtturmprojekt des Radwan-derweges von Berlin nach Kopenhagen. Die Brücke wird Fußgängern und Radfahrenden vorbehalten sein. Moderne, nachhaltige Mobilität wird für viele Rostockerinnen, Rostocker und unsere Gäste völlig neu erlebbar sein.“
Insgesamt sechs unterschiedliche Varianten zur organisatorischen Absicherung der Investitionen und der Durchführung der Bundesgartenschau BUGA Rostock 2025 hat die Stadtverwaltung jetzt den Gremien der Bürgerschaft zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Dabei wird der Vergleich zwischen einer vollständig verwaltungsinternen Lösung, mehreren Mischformen und einer Organisationsform verglichen, die alle mit Investitionen verbundenen Aufgaben in die Hände eines Generalübernehmers legt. Die jeweiligen Varianten sind detailliert beschreiben und bewertet. Auch Organigrammentwürfe wurden beigefügt
“Wir haben am 21. Oktober 2020 gemeinsam mehrheitlich beschlossen, dass wir die BUGA 2025 als Chance für unsere Stadtentwicklung nutzen wollen. Daher müssen wir nun auch gemeinsam diskutieren und beschließen, auf welchem Weg wir diesen Plan umsetzen", so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen.
Die Verwaltung schlägt der Bürgerschaft die Umsetzung des Szenarios vor, das die Ausprägung in der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) für alle investiven Aufgaben mit externer Dienstleistungsunterstützung und in der IGA Rostock 2003 GmbH für alle Durchführungsaufgaben vorsieht.
Bei der Bewertung der Varianten waren das Sichern der Handlungsfähigkeit, die Rechtssicherheit, Budgetverantwortung und Budgetsteuerung, Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement, die Gewährleistung politischer Mitgestaltung bzw. Mitwirkung sowie die Verfügbarkeit des notwendigen Personals die entscheidenden Kriterien.
„Alle Varianten gehen davon aus, dass die Arbeit nicht nebenbei erledigt werden kann. Wir brauchen also einen kraftvollen Schub, damit vielleicht in einem Jahr die ersten Bagger rollen können", so der Oberbürgermeister. BUGA-Ausschuss und Hauptausschuss werden während ihrer Sitzungen im Januar über den Vorschlag beraten, der dann am 20. Januar 2021 auf der Tagesordnung der Sitzung der Bürgerschaft stehen könnte.
Zuerst Schnee und Eis, dann Frühlingstemperaturen – beides lud zum Spazierengehen an der Warnow ein. Ein Schiffsverband fiel dabei ins Auge. In der Nähe der beiden großen Kräne war ein Schlepper sowie eine Pontonplattform mit einer Bohranlage an der Kaikante festgemacht. Viele Besucherinnen und Besucher fragten sich, was dort geschieht.
Im Zuge der Vorbereitung für die BUGA 2025 in Rostock ist der Brückenneubau der Warnowbrücke vorgesehen und hierfür soll der Baugrund erkundet werden. Beauftragt wurde die Firma Vormann & Partner aus Stralsund. Auf Grund der Witterung mussten die Arbeiten für zwei Wochen unterbrochen werden, aber nun wird wieder mit Hochdruck gearbeitet. Die Baugrunduntersuchungen für die Brücke erfolgen bis in eine Tiefe von 40 Metern im Bereich der zukünftigen Stützen. Hierbei werden, um später eine sichere Planungsgrundlage zu haben, ungestörte Bodenproben aus den Schichten im Untergrund gewonnen. Auch landseitig wurde bereits bis zu einer Tiefe von 30 Metern mit Bohrungen und Drucksondierungen der Untergrund erkundet. Die Arbeiten sind mit dem zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt abgestimmt.
Im Vorfeld zu den Baugrunderkundungsarbeiten wurden alle Ansatzpunkte an Land und zu Wasser auf mögliche Kampfmittel untersucht. Es gab jedoch keine Verdachtsflächen oder Kampfmittelfunde und so können die Erkundungen ungestört durchgeführt werden.
Die Arbeiten nehmen voraussichtlich zwei Monate in Anspruch. Vier Mitarbeiter arbeiten auf dem Schlepper und der Pontonplattform in einer Schicht. Die Firma ist deutschlandweit engagiert und stellte unter anderem ihr Können bereits bei der Erkundung der neuen Rügenbrücke und der großen Hafenquerung in Hamburg unter Beweis.
Rechtzeitig zur BUGA entsteht eine neue, 1000m lange Regattastrecke im Rostocker Stadthafen. Der Bund fördert das Projekt mit 1, 3 Mio EUR. Die Wassersportler dürfen sich über 6 Bahnen, Zielturm mit Plattform und zwei Startplattformen freuen.
Die ursprüngliche Strecke wird wegen des Neubaus der Warnowbrücke für Radfahrer und Fußgänger verlegt. Die Förderung erfolgt anlässlich des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ erfolgen.
Finanzminister Reinhard Meyer und der Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen haben heute im Stadthafen der Hanse- und Universitätsstadt die Zusammenarbeit beim Bau des Archäologischen Landesmuseums besiegelt. Die Stadt will sich an den erwarteten Baukosten von 55 Mio. Euro mit 15 Mio. Euro beteiligen.
Mit der Unterzeichnung der Verwaltungsvereinbarung kann das Land nun mit der weiteren Planung beginnen und bereitet derzeit den Architekturwettbewerb vor. Dabei steht der Standort des Landesmuseums bereits fest: Eine Fläche in der Warnow im Bereich des Christinenhafens. Grundlage für die weitere Planung ist eine Nutzfläche von etwa 3.600 Quadratmetern, auf der neben den musealen Flächen, den Büro- und Servicebereichen auch Tagungsmöglichen sowie ein Café eingerichtet werden sollen. Ein Preisgericht, das über die besten Entwürfe entscheiden soll, wird voraussichtlich noch Ende dieses Jahres tagen.
Nicht zuletzt wegen der in Rostock 2025 stattfindenden Bundesgartenschau wird der Beginn des Hochbaus nicht vor dem Jahr 2026 beginnen. 2030 könnten die Bauarbeiten dann abgeschlossen sein.
Finanzminister Reinhard Meyer: „Mit dem Archäologischen Landesmuseum bekommt die Hansestadt Rostock einen weiteren Leuchtturm. Und seine Strahlkraft wird über die archäologischen Ausstellungen und das kulturelle Erbe des Landes hinausgehen, denn auch städtebaulich und gestalterisch erwartet uns ein Highlight. Wie das Guggenheim-Museum in Bilbao oder die Oper in Oslo wird das Landesmuseum künftig die Silhouette der Hansestadt bereichern. Auf die ersten Entwürfe der Architekten können wir daher schon sehr gespannt sein.“
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen: „Das Museum an einem der attraktivsten Plätze in unserer Hanse- und Universitätsstadt soll ein Achtungszeichen setzen für unser ganzes Land. Als Kombination von Archivierung, Wissensvermittlung und Forschung wird es viele Geschichten erzählen und auch zeigen können. Aktuell werden Exponate zur Geschichte des Landes Mecklenburg-Vorpommern im Moesgaard Museum in Aarhus ausgestellt. Dies soll bald auch hier im Land in einem repräsentativen Rahmen möglich sein. Ich danke der Landesregierung, unserer Universität Rostock und dem Freundeskreis Archäologisches Landesmuseum für ihr großartiges Engagement!“
Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Büro des Oberbürgermeisters, Fachbereich BUGA lobt den freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb mit Ideenteil „Fährberg“ aus.
Mit Wettbewerbsbekanntmachung vom 10.03.2021 im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union (ABl. S) ist diese in der TEDDatenbank (Tenders Electronic Daily) verfügbar.
Zweck des Verfahrens ist die Gestaltung des Gebiets „Fährberg“, dem aufgrund seiner Lage an der geplanten Warnowbrücke als Eingangsbereich der BUGA 2025 eine besondere Relevanz zukommt. Es soll ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Areal entstehen, das neben seiner Nutzung für die BUGA 2025 dauerhaft als Erholungsraum für Rostock dienen kann. Für den betreffenden Planungsbereich werden Lösungen gesucht, die für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock standortgerechte Nutzungen präsentieren, die den Qualitätsansprüchen für eine nachhaltige öffentliche Freianlage mit hohem Freizeitwert Rechnung tragen. Eine hohe gestalterische Qualität zeitgemäßer Landschaftsplanung ist genauso wesentlich wie ein nachhaltiges Pflanz- und Pflegekonzept und die Beachtung der besonderen lokalen Bedingungen wie der Einbeziehung des Einzeldenkmals „Altes Fährhaus“ mit seinen Freianlagen, der Kleingartenanlage „Fährhufe“ als auch der Wassersportvereine. Die Aufwertung der bestehenden Funktionsräume Kleingartenanlage,
Wassersportanlagen, „Altes Fährhaus“, Uferbereich sowie öffentliche Grün- und Freiflächen sind hierbei von zentraler Bedeutung. Das Wettbewerbsgebiet ist in einen Realisierungsteil
(Betrachtungsraum: 13 ha) und einen Ideenteil (Betrachtungsraum: 4 ha) gegliedert.
Die Vergabe der Leistungen wird auf Basis der Bestimmungen der Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt und soll als Verhandlungsverfahren gemäß § 17 VgV erfolgen. Aufgrund der besonderen qualitätssichernden Anforderungen an das Vorhaben erfolgt ein vorgeschalteter nichtoffener, einphasiger, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil gemäß § 3 Abs. 3 der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) i.V.m. § 79 VgV, der der Auswahl der BieterInnen/BieterInnengemeinschaften für das Verhandlungsverfahren dient, mit vorgeschaltetem EU-weitem Bewerbungsverfahren.
Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
ist der 13. April 2021, 12.30 Uhr Ortszeit. Hanse- und Universitätsstadt Rostock Büro des Oberbürgermeisters, Fachbereich BUGA Warnowufer 65, 18057 Rostock Tel. 0381 381-2923 E-Mail: buga@rostock.de
Die Entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock am und zum Wasser ist ein wesentliches Ziel der Stadtentwicklung. Im Bereich des neuen „Rostocker Ovals“ wird sich die Rostocker Innenstadt in den kommenden Jahren um die Unterwarnow herum entwickeln. Mit dem Neubau einer Radwege- und Fußgängerbrücke über die Warnow zwischen dem Fährberg in Gehlsdorf und dem Christinenhafen im Stadthafen schließt sich dann das Warnowrund.
Die Aufwertung des Rostocker Stadthafens ist ein wesentlicher Baustein der Rostocker Stadtentwicklung der kommenden Jahrzehnte. Dessen zentraler Bereich ist in einem Planungswettbewerb inhaltlich und gestalterisch zu qualifizieren.
Zentrales Thema ist die Neugestaltung der Frei- und Grünräume. Planungsteams unter koordinierender Leitung eines Landschaftsarchitekten bestehend aus Freiraumplanern, Stadtplanern, Architekten und Verkehrsplanern sollen auf der Basis vorgegebener „Leitplanken“ im Rahmen dieser Freiraumplanung eine städtebauliche Idee für die räumliche Strukturierung der Hafenbereiche entwickeln.
Ein Siegerentwurf aus den im Wettbewerb eingereichten Arbeiten wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2021 hervorgehen.
Insgesamt 16 Landschaftsarchitekten hatten sich für den Wettbewerb qualifiziert, teilt der Fachbereich BUGA der Stadtverwaltung mit. Alle Arbeiten zeigen, wie vielfältig der Landschaftsraum „Deponie“ in eine öffentliche Frei- und Grünfläche umgewandelt werden kann. Ziel des Wettbewerbs war eine multifunktionale Fläche mit grünem Charakter und Bezug zum Wasser, die sich mit den umliegenden Ortsteilen vernetzt. Auch der eingebundene WarnowRundweg, neue Wegenetze und Verweilorte, der Umwelt- und Klimaschutz, ein Regenwassermanagement, Abfallvermeidung sowie die für 2025 geplante Bundesgartenschau sollten in den Projektentwürfen berücksichtigt werden.
Nach einer Jurysitzung im Juli 2020 konnten alle Rostockerinnen und Rostocker die sechs besten Arbeiten der Jury-Auswahl kennenlernen. Die Meinungen der
Einwohnerinnen und Einwohner sowie die Ergebnisse einer einwöchigen Bürgerbeteiligung vor Ort an der Deponie und den „BUGA-Containern“ wurden den ausgewählten Büros zur weiteren Einarbeitung in ihre Arbeiten übermittelt.
Am 16. November 2020 eröffnete die zweite Jurysitzung die letzte Phase des Wettbewerbs. Unter Corona-Bedingungen wurde in der Rostocker StadtHalle mit Fach- und Sachpreisrichtern sowie den Sachverständigen diskutiert und um das beste Ergebnis gerungen. Die Jury, der Landschaftsarchitekten und Architekten, der Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bauen, Amtsleiter aus Leipzig und Rostock, Bürgerschaftsvertreterinnen und -vertreter sowie der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau Gesellschaft angehörten, entschied sich einstimmig für den Entwurf des Büros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten.
Ort für Gespräche - SBZ Südstadt als Treffpunkt für Flüchtlinge in Rostock
Stadtteil- und Begegnungszentrum Südstadt/Biestow-Heizhaus, Tychsenstr. 22
von 10 bis 12 Uhr; Kinder- und Jugendarbeit für Kids ab 6 Jahren Mo, Die und Do von 14 bis 18 Uhr Mehr
Meldung vom 04.10.2021
Planfeststellung für den Neubau der Warnowbrücke in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Die Hanse und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch den Oberbürgermeister, Fachbereich BUGA, hat für das o. g. Bauvorhaben die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens beantragt. Mehr