Mittelalterliche Textilien, bunte Keramik und Schmuckstücke – „Treffpunkt Stadtarchiv“ informiert am 13. November über Ausgrabungsfunde der Rathaus-Baustelle

So mancher träumt wohl davon: Einfach mal den Spaten in die Erde stechen und einen Schatz finden. Allerdings ist das leider nicht so leicht und ohne behördliche Genehmigung sogar verboten. Darüber hinaus sind gerade in Städten, wo jede freie Fläche zugebaut wird, Möglichkeiten für Grabungen eher selten. Baugruben bieten da oft eine einmalige Chance, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. So war es auch bei der Baustelle für den Verwaltungsneubau des Rostocker Rathauses. Unter einem Parkplatz lagen hier, gut versiegelt, die Überreste von Häusern, deren Fundamente bis zu den frühesten Zeiten der Stadt datiert werden konnten. Innerhalb der Ausgrabungen konnten ab 2023 so nicht nur die steinernen und hölzernen Fundamente aus dem Mittelalter, sondern auch zahlreiche Alltagsgegenstände wie Textilien, bunte Keramik oder persönliche Schmuckstücke geborgen werden. Anschaulich wie selten wurde so ein neuer Blick auf das Leben im mittelalterlichen Rostock möglich.

Innerhalb der Reihe „Treffpunkt Stadtarchiv“ wird Ausgrabungsleiter Dr. Jörg Ansorge am Donnerstag, 13. November 2025, im Festsaal des Rathauses ausführlich über die Ergebnisse berichten, nur wenige Meter entfernt vom Fundort. Für die Teilnahme am „Treffpunkt Stadtarchiv“ ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Festsaal des Rathauses (Einlass ab 16 Uhr). Der Eintritt ist frei.