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Fernwärme

Fernwärmeleitung
Fernwärmeleitung | Foto: Amt für Umweltschutz

Das Fernwärmenetz wird von der Stadtwerke Rostock AG (SWRAG) betrieben.

Fernwärme deckt in Rostock aktuell 41% des Gesamtwärmebedarfs von etwa 2.000 GWh. Erzeugt wird sie zu fast 70% im GuD Heizkraftwerk der SWRAG in Marienehe derzeit aus Erdgas, der Rest wird aus dem Steinkohlekraftwerk im Überseehafen bezogen.

Verschiedene, in Planung und Umsetzung befindliche Maßnahmen der SWRAG zielen darauf, zunehmend regenerative Energiequellen in die Erzeugung der Fernwärme einzubinden. Dazu zählen der Bau eines windstromgespeisten Wärmespeichers, die Prüfung der Nutzung von Erdwärme, Einbindungsmöglichkeit externer Wärmeerzeugung (z.B. Abwärme aus der Klärschlammverbrennung) sowie weitere, die sich konkret erst im Zuge der Entwicklung benennen lassen werden.

Im Ergebnis soll der regelmäßig zertifizierte Emissionsfaktor der Fernwärme für den Klimaschadstoff Kohlendioxid weiter gesenkt werden, der den Emissionsfaktor einer lokalen Gasheizung von 230 g/kWh deutlich unterschreitet.

Anschluss- und Benutzungsbedingungen für Fernwärme regelt die Fernwärmesatzung. Die Satzung ist Bestandteil des Ortsrechtes und somit bei allen Heizungsneu- und Umbauten in der Hansestadt zu beachten (siehe auch Infoblatt Fördermöglichkeiten- Downloadbereich).

Anhand der zugehörigen Straßenliste ist abzulesen, wo in der Hansestadt betriebsfertige Fernwärmeleitungen zur Verfügung stehen. Die Straßenliste wird quartalsweise entsprechend dem Ausbaufortschritt des Leitungsnetzes aktualisiert. Im Einzelfall kann die Anschlussfähigkeit für ein Bauvorhaben jederzeit im Amt für Umweltschutz erfragt werden.

Ausnahmen von den Anschluss- und Benutzungsbedingungen, u.a. bei Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmebereitstellung sind geregelt. Wichtiges Kriterium ist hier der CO2-Emissionsfaktor der geplanten Anlage im Vergleich zur Fernwärme.

aktueller CO2-Emissionsfaktor Fernwärme:  132,8 g/kWh      


Leistungsbeschreibungen aus den Informationsdiensten Mecklenburg-Vorpommern