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Stand: 04.01.2024, 08:35:08 Uhr

Auf dem Weg zur Smile City - 7 Kernprojekte für Rostock

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist seit der 2. Staffel des Förderprojektes "Modellprojekte Smart Cities in Deutschland) im Jahr 2020 eine von 73 bundesweit geförderten Kommunen.
Die Smart City Einheit der Kommunen soll Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Problemstellungen der Stadt entwickeln und moderieren. Die entstehenden Lösungen machen die Stadt lebenswerter, fördern die effiziente Arbeit der Kommune, schaffen Transparenz sowie Experimentierräume für eine neue Art von Mitwirkung und Beteiligungskultur in der Stadt und fördern die digitale Teilhabe.
Ziel der Smart Cities und dem intensiven Wissenstransfer ist es, von anderen zu lernen. Die einzelnen Förderprojekte sollen einen Mehrwert für alle Kommunen in Deutschland generieren. Entwickelte Lösungen sollen skalierbar und replizierbar sein und durch Wissenstransfer zu hoher Verwertbarkeit der Ergebnisse führen. Dieser Wissenstransfer ist ein zentraler Bestandteil der Modellprojekte Smart Cities: Austausch und Zusammenarbeit zwischen den Kommunen kann dabei helfen, dass möglichst viele von den Erfahrungen Einzelner profitieren, gute Ansätze für andere nutzbar gemacht und gemeinsam schnell aus Erfolgen wie Misserfolgen gelernt wird. Dazu sind die geförderten Kommunen verpflichtet, aktiv am Erfahrungsaustausch mitzuwirken und z. B. geförderte Software-Lösungen als Open-Source bzw. freie Software zur Verfügung zu stellen. Rostock ist aktiv bereit, seine Erfahrungen weiter zu transferieren, ebenso wie wir von anderen gelernt haben. Unsere Vision einer „Smile City“ ist dabei sehr gemeinwohlorientiert und zukunftsweisend.

Die Rostocker Vision einer „Smile City“, so der Titel des Förderprojektes in der Hanse- und Universitätsstadt, ist auf das Gemeinwohl der gesamten Stadtbevölkerung ausgerichtet. Rostock wird dank smarter Lösungen noch lebens- und liebenswerter, zeigt damit das Selbstverständnis der Rostocker*innen, die ihre Stadt lieben, gibt aber auch eine zukunftstragende Vision auf.
Es wird u. a. an Maßnahmen gearbeitet, um die Verwaltung greifbarer und transparenter zu gestalten. Daten und Plattformen werden bereitgestellt, die Bürger*innen nutzen können, um Bedarfe aufzuzeigen, Ideen vorzubringen und Lösungen zu erarbeiten. Die Menschen werden in ihrem Alltag entlastet und können somit persönliche Ressourcen voranbringen. Smile City ist ein Projekt zur integrativen und inklusiven Gestaltung einer modernen und zukunftsfähigen Stadtgesellschaft, die das Lebensglück der Menschen steigert.

Unsere Vision der Smile City Rostock:

  • Menschenfreundliche Stadt: Wir erarbeiten Strategien und Projekte, welche die Wünsche und Bedürfnisse unserer Bürger*innen im Fokus haben
  • Rostock als Regiopole: Wir denken die Vernetzung mit der Region mit. Nirgendwo sonst ist die Verflechtung zwischen Großstadt und ländlichem Raum so groß wie bei uns.
  • Vernetzung im Ostseeraum: Wir suchen den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch mit unseren skandinavischen und baltischen Partner- und Kooperationsstädten (Aarhus, Malmö, Tallin, Turku).
  • Rostock als Forschungsstandort mit Innovationskultur: Wir haben digitale Kompetenzen und Technologiewissen vor Ort. Zusammen finden wir Lösungen, die beispielhaft sein können.

Smile City heißt für uns - Förderung des Gemeinwohls, welches nur erreichbar ist, wenn die Stadtgesellschaft mit einbezogen wird und ihre Wünsche, Ideen und ihre Tatkraft in Projekte einbringen kann. In unterschiedlichen Beteiligungsformaten wurden Ideen aufgenommen; sie finden sich in den Kernprojekten wieder. Die Kernprojekte wurden im Rahmen eines Bürgerschaftsbeschlusses  offiziell bestätigt. Die Mitwirkung verschiedener Institutionen, kommunaler Unternehmen und der Bürger*innen in einem Projekt sind fester Bestandteil der Umsetzungsphase. Smile City ist kein Digitalisierungsprojekt und auch kein Förderprogramm für Firmen. Es ist ein Projekt zur integrativen und inklusiven Gestaltung einer modernen und zukunftsfähigen Stadtgesellschaft, die das Lebensglück der Menschen steigert.

Der Weg zur Smart City ist ein agiler Prozess, der sich immer wieder an neue Erkenntnisse und Ansprüche aus Politik, Forschung, Wissenschaft, Stadtgesellschaft und ihren sich ändernden Bedürfnissen anpassen wird. Ziel ist ebenso, während der Umsetzungsphase der Projekte Betreiber*innenkonzepte zu entwickeln.

Smart City Strategie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Die Rostocker Bürgerschaft hat in ihrer Sitzung am 05.07.2023 durch große mehrheitliche Zustimmung das für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock erarbeitete Smart City Strategiepapier bestätigt. Die Strategie umfasst verschiedene Analysen wie etwa zur Segregation, Einsamkeit, Stärken und Schwächen und Handlungsbedarfe in der Stadt. Sie zeigt aktuelle Trends und Perspektiven für eine lebenswerte Stadt von morgen und dient damit als Impulspapier für Verwaltung, kommunale Unternehmen und die Stadtgesellschaft.
Die Rostocker Smart City Strategie befasst sich vor allem mit Veränderungsprozessen. Wir wollen Impulse für eine neue Beteiligungs- und Kooperationskultur in der Stadt setzen. Die breite Zustimmung der Stadtpolitik zeigt, dass die Zeit für Veränderung gekommen ist. Mit den sieben Kernprojekten schafft Smart City dafür neue Experimentierräume und lädt die Einwohner*innen ein, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Erlebbarkeit der entstehenden Lösungen steht dabei an erster Stelle.

Hier die Smart City Strategie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock lesen! 

Sieben Rostocker Kernprojekte legitimiert
Der Bürgerschaftsbeschluss sichert die Fördergelder zur Umsetzung der sieben Rostocker Kernprojekte, die Bestandteil des Strategiepapiers sind. Die aus Ergebnissen einer vielfältigen, digitalen und analogen Bürger*innenbeteiligung entstandenen Projekte orientieren sich an der Schaffung eines größeren Gemeinwohls der Stadtgesellschaft und folgen somit der Rostocker Vision einer „Smile City“. Digitalisierung und Technik dienen dabei als Instrumente der Umsetzung. Die Aufgabe einer Smart City ist nicht die reine Digitalisierung der Stadt; vielmehr ist es ein Programm der integrativen, innovativen Stadtentwicklung.
So wird es in Rostock beispielsweise unter dem Titel „Blueprint“ ein Angebot barrierefreier Routen für unterschiedliche Mobilitätszielgruppen geben. Ein zukünftiges Stadtlabor schafft einen stationären Anlaufpunkt, der die Stadt „anfassbar“ macht. Hier sollen in Zukunft Beteiligungen und Informationsveranstaltungen stattfinden. Auch die digitale Vorstellung neuer Stadtentwicklungsprojekte wie dem Rostocker Oval oder ein projiziertes Abbild der Stadt („Digitaler Zwilling“) sind hier geplant. Im Kernprojekt „Zukunft Quartier“ sollen zusammen mit den Anwohner*innen und Beiräten der Stadt Innenhöfe oder öffentliche Plätze neu gestaltet werden.