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Projekttreffen der „Städte der Erinnerung" heute und morgen in Rostock

Pressemitteilung vom 02.12.2019

Heute und morgen (Montag und Dienstag, 2. und 3. Dezember 2019) treffen sich in Rostock die Partner eines internationalen Projektes „Städte der Erinnerung" zur städtischen Kultur des Erinnerns und Gedenkens. Sie sind aus Gdansk, Dünkirchen und Ypern nach Rostock gekommen.

Kern des Projektes sind der Umgang mit der Erinnerung an Krieg, Verfolgung, Ausgrenzung und Diskriminierung, um sie für die heutigen und kommenden Generationen wach zu halten. Die Fachleute haben sich bereits über den Umgang mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und die Evakuierungsaktion Dynamo in Rostocks französischer Partnerstadt Dünkirchen informiert. Ebenso lernten sie das Ausmaß der Zerstörung des Ersten Weltkrieges und des Stellungskrieges im belgischen Ypern sowie die beeindruckenden Gedenkorte im Stadtbild und Umland kennen.

In Rostock stehen die Erinnerungskultur zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus und aktueller terroristischer sowie fremdenfeindlicher Anschläge auf der Tagesordnung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informieren sich über wesentliche Aspekte des Rostocker Umgangs mit Erinnerungskultur. So geht es um das Projekt „Lichtenhagen im Gedächtnis" des Vereins Soziale Bildung e.V. und um ein Projekt der Werkstattschule zur Verfolgung Homosexueller während der Nazi-Diktatur. Das Max-Samuel-Haus und die Jüdische Gemeinde Rostock informieren über jüdisches Leben unter den Bedingungen des Nationalsozialismus und in der Gegenwart. 

Das Projekt „Städte der Erinnerung" wurde auf Initiative von Rostocks französischer Partnerstadt Dünkirchen ins Leben gerufen und ist Teil des EU-Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger". Dünkirchen, Ypern, Gdansk und Rostock sind Projektpartner.

Das stetig wachsende Netzwerk umfasst über 20 Städte weltweit, darunter Coventry, Hiroshima und Guernika-Lumo. Das nächste Projekttreffen wird im kommenden Frühjahr im polnischen Gdansk ausgerichtet.