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WIRO unterstützt in Not geratene Mieter

Meldung vom 23.03.2020 - Umwelt und Gesellschaft / Wirtschaft und Verkehr

Die Folgen des Coronavirus betreffen uns alle. Ralf Zimlich, Sprecher der WIRO-Geschäftsführung: „In dieser besonderen Situation lässt die WIRO ihre Mieterinnen und Mieter nicht im Stich, wenn sie nachweislich infolge der aktuellen Krise in finanzielle oder soziale Schwierigkeiten geraten."

Menschen in finanzieller Not können womöglich ihre Miete nicht mehr zahlen. „Die WIRO als größte Vermieterin der Stadt steht selbstverständlich auch in dieser Situation zu ihrer sozialen Verantwortung. Wir finden für akute Notfälle individuelle Lösungen", sagt Ralf Zimlich, Vorsitzender der WIRO-Geschäftsführung.

Die WIRO ist zu hundert Prozent ein kommunales Unternehmen. Das heißt, die Gewinne des Unternehmens fließen zu großen Teilen zurück an die Stadt. Daraus werden u. a. Wohngeld, Sozialhilfe, Gehälter der Rettungskräfte u. v. m. bezahlt. Ralf Zimlich: „Vor diesem Hintergrund kann es auch in schwierigen Zeiten keine pauschalen Verzichte geben, sondern ausschließlich Einzelfallentscheidungen für akute Notfälle."

Gewerbemieter

Für Gewerbetreibende ist es zurzeit außerordentlich schwierig. Durch die Corona-Krise können hier Zahlungsschwierigkeiten auftreten. In diesem Fall räumt die WIRO vorübergehend eine größere Flexibilität ein. Zunächst befristet bis Mitte Mai werden wir im Rahmen von individuellen Vereinbarungen z. B. Stundungen der Gesamtmiete ermöglichen, um Kündigungen in Folge von Mietrückständen zu vermeiden. Dazu wenden sich Gewerbemieter bitte an ihren zuständigen Verwalter.

Die WIRO appelliert in diesem Zusammenhang an alle Unternehmer, sorgfältig auch die vielfältigen Beratungsangebote und Hilfspakete des Bundes und des Landes sowie von Kammern und Verbänden zu nutzen. Schadensbegrenzung muss im Fokus bleiben!

Wohnungsmieter

Die angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus dürfen nicht zum Verlust der Wohnung führen. Wenn Mieter nachweislich infolge der aktuellen Krise in Mietzahlungsschwierigkeiten kommen, trifft die WIRO individuelle Stundungsvereinbarungen für die Gesamtmiete – zunächst befristet bis Mitte Mai. Betroffene Mieter wenden sich bitte per E-Mail oder telefonisch an das WIRO-KundenCenter Forderungsmanagement (E-Mail: forderungsmanagement@WIRO.de, Telefon: 0381.4567-3410).

In enger Abstimmung mit betroffenen Mietern sowie den zuständigen Institutionen suchen wir gemeinsam Lösungen zur Absicherung gefährdeter Mietverhältnisse. Wichtig ist aber auch, dass Mieter zügig staatliche Hilfen, wie zum Beispiel das Wohngeld, sowie Unterstützung aus Sonderprogrammen beantragen.

Nachbarschaftshilfe

Gute Nachrichten sind in diesen Tagen so selten, dass wir es uns nicht leisten können, auch nur eine einzige von ihnen zu ignorieren. Ralf Zimlich: „Ich bin von der Hilfsbereitschaft in unseren Wohnhäusern begeistert! In Hausfluren hängen zum Beispiel kleine Zettel mit Hilfsangeboten aus. Oder jüngere Mieter bieten ihren älteren und behinderten Nachbarn telefonisch Hilfe an, damit für das Nötigste gesorgt ist. Vielen herzlichen Dank!"

Unser Appell an alle Rostocker: Machen Sie mit! Vielleicht wohnen nebenan Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören, Frauen und Männer mit Vorerkrankungen oder chronisch Kranke, Schwangere oder Pflegebedürftige. Die Infektionsgefahr für sie sinkt, wenn jemand zum Beispiel die Einkäufe mitbringt oder Rezepte in der Apotheke einlöst. Nachbarschaftshilfe ist jetzt besonders wichtig!