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Na­vi­ga­ti­on

Für den Schutz der na­tur­na­hen Küs­ten­wäl­der - Rund 20 Eh­ren­amt­li­che des Berg­wald­pro­jek­tes beim Ros­to­cker Stadt­forst­amt im Ein­satz

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.09.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Das Pro­jekt soll die öko­lo­gi­sche Si­tua­ti­on am Pro­jekt­stand­ort ver­bes­sern und die Teil­neh­men­den auch über den Ein­satz hin­aus für ei­nen scho­nen­den und nach­hal­ti­gen Um­gang mit den na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen sen­si­bi­li­sie­ren. „Sie ler­nen die wich­ti­gen Funk­tio­nen des Wal­des und sei­ne Ar­ten­viel­falt ken­nen und leis­ten in die­sen ab­wechs­lungs­rei­chen Wo­chen ei­nen per­sön­li­chen Bei­trag zu des­sen Er­halt auch für künf­ti­ge Ge­ne­ra­tio­nen“, er­läu­tert Stadt­forst­amts­lei­ter Jörg Har­muth.

Jo­na­than Schüp­pel vom Berg­wald­pro­jekt e.V. fügt hin­zu: „Auf­grund der Er­fah­run­gen in den Pro­jekt­wo­chen ent­wi­ckeln die Eh­ren­amt­li­chen oft­mals neue Be­zie­hun­gen zum Wald und zur Na­tur. Das be­stärkt sie in ih­rer Selbst­wirk­sam­keit, na­tur­ver­träg­li­cher und res­sour­cen­scho­nen­der zu le­ben. Die Frei­wil­li­gen tra­gen so­mit zum drin­gend not­wen­di­gen ge­sell­schaft­li­chen Wan­del hin zu ei­ner nach­hal­ti­gen Welt bei, die dann viel­leicht auch wi­der­stands­fä­hi­ger ge­gen­über zu­künf­ti­gen Kri­sen­si­tua­tio­nen ist.“

Un­ter An­lei­tung von Pro­jekt­förs­ter Jo­na­than Schüp­pel vom Berg­wald­pro­jekt und der Re­gie der städ­ti­schen Re­vier­förs­ter wer­den die Frei­wil­li­gen un­ter an­de­rem in den Re­vie­ren Hin­richs­ha­gen, Torf­brü­cke und Wiet­ha­gen Wuchs­hül­len zu­rück­bau­en, ei­nen Pfle­ge­schnitt an jun­gen Bäu­men vor­neh­men, die eben­falls von Frei­wil­li­gen des Berg­wald­pro­jekts ge­pflanzt wor­den wa­ren, und ei­nen Zaun ab­bau­en. Au­ßer­dem wer­den Hei­de­flä­chen zur Of­fen­hal­tung ge­pflegt und die in­va­si­ve Art Spät­blü­hen­de Trau­ben­kir­sche ent­fernt. Den Ost­see­strand der Ros­to­cker Hei­de zwi­schen Mark­gra­fen­hei­de und Gr­aal-Mü­ritz wer­den die Frei­wil­li­gen von Ab­fäl­len be­frei­en. Ne­ben der prak­ti­schen Ar­beit ist auch ei­ne Ex­kur­si­on vor­ge­se­hen, um die viel­fäl­ti­gen As­pek­te des Wal­des nä­her ken­nen­zu­ler­nen. Auf die Ein­hal­tung der Ab­stands- und Hy­gie­ne-Re­geln we­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie wird da­bei selbst­ver­ständ­lich ge­ach­tet.

Das Berg­wald­pro­jekt e.V. mit Sitz in Würz­burg or­ga­ni­siert deutsch­land­weit Frei­wil­li­gen-Wo­chen mit jähr­lich ca. 3.000 Teil­neh­men­den und über 100 Pro­jekt­wo­chen an ver­schie­de­nen Stand­or­ten. Zie­le der Ar­beits­ein­sät­ze sind, die viel­fäl­ti­gen Funk­tio­nen der Öko­sys­te­me zu er­hal­ten, den Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern die Be­deu­tung und die Ge­fähr­dung der na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen be­wusst zu ma­chen und ei­ne brei­te Öf­fent­lich­keit für ei­nen na­tur­ver­träg­li­chen Um­gang mit den na­tür­li­chen Res­sour­cen zu be­we­gen. Der Ver­ein fi­nan­ziert sich grö­ß­ten­teils aus Spen­den.