Home
Navigation

Neue Technik für den Katastrophenschutz in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Pressemitteilung vom 04.03.2021

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski konnte heute im Rostocker Nordosten ein modernes Löschfahrzeug und neue Wetterschutzjacken an die Mitwirkenden im Katastrophenschutz übergeben.

„Es freut mich, den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern heute solch moderne Technik für den Dienst übergeben zu können. Das neue Fahrzeug erhöht beträchtlich unsere Schlagkraft, wenn sie beim nächsten Waldbrand irgendwo in der Rostocker Heide benötigt wird. Und die Wasserwehr Rostock ist seit vielen Jahren ein elementarer Bestandteil des Hochwasser- und Sturmflutschutzes unserer Stadt, da ist es unabdingbar bei den freiwilligen Helfern auch für entsprechende Schutzkleidung zu sorgen. Damit machen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zum Schutz der Bevölkerung in unserer Stadt. Unsere Hoffnung ist natürlich trotzdem, dass die Sachen hauptsächlich nur bei Übungen zum Einsatz kommen", betont der Senator schmunzelnd.

„Der Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Rostock nimmt mittlerweile wieder einen hohen Stellenwert ein. Neben dem konstanten Austausch und der Ergänzung der Technik werden die Einheiten des Katastrophenschutzes in der kommenden Zeit durch unser Amt sukzessive neu geordnet und dem Landeskonzept für die Einheiten im Katastrophenschutz angepasst“, ergänzt Johann Edelmann, Leiter des zuständigen Brandschutz- und Rettungsamtes der Stadtverwaltung.

Das heute übergebene Löschfahrzeug geht zur Nutzung an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide. Hierbei handelt es sich um ein neues Löschfahrzeug „LF 20 KatS“ welches vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) dem Land Mecklenburg-Vorpommern zugeteilt und von dort dem Standort Rostock zugewiesen wurde. Die Besonderheit an dem Fahrzeug ist die Geländegängigkeit und die umfangreiche Beladung zur Wasserförderung. Hierdurch ist das Fahrzeug für Einsätze im Bereich der Rostocker Heide optimal ausgestattet. Es gehört zum erweiterten Löschzug des Katastrophenschutzes, wird darüber hinaus aber auch in der kommunalen Gefahrenabwehr eingesetzt. Das rund 230.000 Euro teure Fahrzeug ersetzt ein 31 Jahre altes Tanklöschfahrzeug am Standort Markgrafenheide.

"Dass ein Fahrzeug der neuesten Generation bei uns zur Verwendung kommt, macht uns sehr stolz. Es bedeutet aber auch eine Herausforderung in Bezug auf die Schulung der Kameraden und den Umgang mit der neuen Technik. Diese nehmen wir als Freiwillige Feuerwehr gern an", berichtet Robert Berfelde, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Rostocker Heide.

Ebenfalls durch den Senator offiziell übergeben wurden zeitgemäße Wetterschutzjacken für den Einsatz und die Ausbildung der Wasserwehr Rostock an den Standorten Warnemünde und Markgrafenheide. Dort sind aktuell rund 30 Mitglieder für die Sicherheit der Rostockerinnen und Rostocker engagiert. Die Beschaffung der Funktionsbekleidung war mit Kosten von 2.500 Euro verbunden und wurde über den kommunalen Haushalt finanziert. "Wenn wir als Wasserwehr zum Einsatz kommen, herrscht meist sehr ungemütliches Wetter an der Küste. Daher sind wir froh, jetzt mit neuer Schutzkleidung ausgestattet zu sein", so Bernd Lengies, Leiter der Wasserwehr Markgrafenheide.

Außerdem wurden vom Land Mecklenburg-Vorpommern neue Feldkochherde für die Katastrophenschutzeinheiten angeschafft, von denen ein Gerät auch nach Rostock kommt. Es wird dem so genannten Betreuungszug zugeordnet, welcher vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Rostock besetzt wird. Der neue Feldkochherd im Wert von 90.000 Euro ersetzt dort ein 25 Jahre altes Vorgängergerät. Mit den auch als "Gulaschkanonen" bekannten Feldkochherden sind die freiwilligen Helfer in der Lage, ohne jegliche weitere Infrastruktur im Krisenfall komplette Menüs für bis zu 250 Personen zuzubereiten. Der DRK-Betreuungszug wird ausschließlich aus ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern besetzt und rückt im Bedarfsfall mit einer Stärke von 35 Kräften aus.