Home
Navigation

Sonderausstellung „GRAFIK. EINE FRAGE DER FORM“ ab 17. Mai im Schaudepot

Pressemitteilung vom 07.05.2019 - Kultur, Freizeit, Sport

Eine Sonderausstellung „GRAFIK. EINE FRAGE DER FORM“  wird am 17. Mai 2019 im Schaudepot der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in der Kunsthalle eröffnet. Es ist die zweite Exposition des Kulturhistorischen Museums zur Ausstellungsserie „Rostocks Klassischer Moderne: „Entartete Kunst“ aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer“. Darüber informierte heute Oberbürgermeister Roland Methling.

Die Ausstellungsserie hatte 2017 mit „Christian Rohlfs – Fall der Fälle“ im Kulturhistorischen Museum Rostock begonnen und präsentiert in der Ausstellung „Grafik. Eine Frage der Form“ insgesamt 257 grafische Blätter von 67 Künstlern. Alle Arbeiten stammen aus dem „Böhmer-Nachlass“, einige werden erstmals gezeigt. 2019 werden zunächst nur 65 Arbeiten von 16 Künstlern vertreten sein - von Jussuf Abbo bis Ernesto de Fiori. In weiteren drei Ausstellungen in den nächsten Jahren sollen die restlichen Grafiken in Rostock vorgestellt werden.
„Die Ausstellungsserie zeigt in beeindruckender Weise hochkarätige, avantgardistische Kunst vor einem geschichtsträchtigen Hintergrund“, würdigte Oberbürgermeister Roland Methling das weltweit größte Konvolut von Werken der Klassischen Moderne, die 1937 in deutschen Museen beschlagnahmt wurden. 

Die aktuelle Ausstellung beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne. Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den einen geliebt, von den anderen gehasst: die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung.

Insgesamt zählt der Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer 580 Grafiken.
Die Rostocker Ausstellung wird vom 17. Mai bis 16. Juni 2019 im Schaudepot zu sehen sein.