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Fachkonferenz „Nicht mehr. Noch nicht. Gemeinsame Planung für lebendige öffentliche Räume“ am Freitag in Toitenwinkel

Pressemitteilung vom 14.10.2019 - Umwelt und Gesellschaft

Am Freitag, 18. Oktober 2019, findet in der Kaufhalle am Sternplatz in der Salvador-Allende-Straße 23 in Toitenwinkel die Fachkonferenz „Nicht mehr. Noch nicht. Gemeinsame Planung für lebendige öffentliche Räume“ statt. Unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen laden die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung, die Heinrich Böll Stiftung, der Sense.Lab e.V. und das Warnow Valley in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zu Vorträgen und Arbeitsgruppen-Diskussionen Stadtplanung, Stadtenwicklung, Baurecht und lokale Ökonomie ein.

Öffentliche Räume befinden sich im Wandel. Quartiere wie das am Sternplatz in Toitenwinkel zeigen, dass einmal gut geplante und belebte öffentliche Räume in eine Abwärtsspirale geraten können. Mangelnde Aufenthaltsqualität, Gewerbeleerstand und verstrickte Eigentumsverhältnisse in einer von sozialer Spaltung betroffenen Großwohnsiedlung stehen hier einem Aufbruch der Zivilgesellschaft gegenüber, die das Potenzial im Quartier kennt und nutzen will. Zugleich bieten Formate wie die geplante BUGA 2025 Entwicklungschancen auch für bereits bestehende Quartiere.

Diverse gesellschaftliche Veränderungen stellen jeweils ganz eigene Anforderungen an die Nutzung und Gestaltung öffentlicher Räume. Wie können Prozesse für eine spürbare Aufwertung lebenswerter Räume für die Menschen ausgestaltet werden? Wie können Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kommune gemeinsam Orte sozialer Teilhabe schaffen und lebendig halten? Den öffentlichen Raum neu denken, heißt auch, eine Kultur der Planung neu zu leben, so die Veranstalter.

Bereits am Donnerstag, 17. Oktober 2019, wird um 19 Uhr in der Alten Schmiede Toitenwinkel e.V., Hölderlinweg 20, der Film „The Human Scale“ gezeigt. Seit über 40 Jahren steht für den Architekten und Städteplaner Jan Gehl das Leben der Menschen in Großstädten im Mittelpunkt seiner visionären und revolutionären Arbeit. Der Film präsentiert die einzigartigen Möglichkeiten von Städtebauern und Architektinnen, Visionen von menschlichem und nachhaltigem Stadtleben aufzuzeigen. Regisseur Andreas M. Dalsgaard gelang ein wichtiger und inspirierender Film für alle Seiten: Verantwortliche in der Städteplanung, Architekten, aber auch für ein breites Kinopublikum - Ein starkes Plädoyer für lebenswerten öffentlichen Raum.

Die Fachkonferenz findet im Rahmen des Projektes „Shared Spaces – Europäische Dialoge über öffentliche Räume“ des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds statt.