Illegaler Fahrradparcours im Fischerdorf schädigt Grünanlagen - Holzreste werden ab kommender Woche entfernt - Senator Holger Matthäus für sorgsamen Umgang mit der Natur
Pressemitteilung vom
Nachhaltige Schäden am Stadtgrün hat ein illegal angelegter Fahrradparcours im „Park am Fischerdorf“ verursacht, teilt das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen jetzt mit. So waren Holzreste und Baumstämme zusammengetragen worden, um die unzulässige Rad-Abenteuer-Strecke im Wäldchen hinter der Thomas Morus Kirche zu errichten. Dazu wurden Bäume abgesägt, angehackt und die Rinde abgeschält. Auch Wurzeln wurden abgehackt sowie Erde ausgegraben und aufgeschüttet. Dies führte zu einer nachhaltigen Schädigung der Bäume.
Das betroffene Wäldchen war bislang relativ naturbelassen. Eingriffe waren nicht nötig, da keine ausgewiesenen Wege hindurchführen. Somit spielte die Verkehrssicherheit keine große Rolle, umgestürzte Bäume oder Totholz konnten im natürlichen Kreislauf wieder anderen Lebewesen zur Verfügung stehen. Doch diese natürliche Idylle ist jetzt durch die illegale Bauaktion gestört.
Alle liegenden Hölzer werden jetzt in der kommenden Woche entfernt, informiert das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen. Künftig soll das Befahren dieser Grünanlage durch private PKW verhindert werden. Dies wurde zwischen dem Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen und dem Ortsamt abgestimmt.
„Der Drang, sich an frischer Luft zu bewegen, ist angesichts der aktuellen Pandemielage mehr als verständlich. Trotzdem darf das nicht dazu führen, dass öffentliche Grünanlagen dabei beschädigt werden“, unterstreicht Senator Holger Matthäus, und verweist dabei auch auf illegale Müllplätze in Parks und an Spielplätzen. „Gerade unsere städtische Natur sorgt in diesen Tagen für die so notwendige Erholung und Entspannung. Sie hat es verdient, dass wir sorgsam mit ihr umgehen, damit sich viele daran erfreuen können“, so der Senator. Zugleich dankte er den Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtnern, die sich tagtäglich für ein ansprechendes Erscheinungsbild der Stadt einsetzen.
