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Bergwaldprojekt-Freiwillige arbeiten wieder in der Rostocker Heide für den Wald der Zukunft

Pressemitteilung vom 17.09.2021 - Umwelt und Gesellschaft

Zaunabbau, Pflanzvorbereitungen und Eichenförderung - Das sind drei der Einsatzfelder der gut 35 Freiwilligen, die vom 19. September bis zum 2. Oktober 2021 im Rostocker Stadtwald im Einsatz sind, teilt das Rostocker Stadtforstamt mit. In den beiden Einsatzwochen des Vereins Bergwaldprojekt werden die Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit für jeweils eine Woche nach Rostock kommen, verschiedene Arbeiten durchführen, um einen Beitrag zum Schutz und Erhalt des Rostocker Stadtwaldes zu leisten. Daneben sensibilisiert der Einsatz die Freiwilligen für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag.

Die ehrenamtlichen Teilnehmer:innen werden in den beiden Einsatzwochen eine Fläche für eine spätere Baumpflanzung vorbereiten, alte und nun überflüssige Wildschutzzäune abbauen sowie auf Jungwuchsflächen gepflanzte Eichen fördern bzw. an anderer Stelle durch das Zurückdrängen der Sitkafichte einen artenreichen und stabilen Mischwald fördern. Zudem wird an einem Tag auch wieder ein Strandabschnitt des Küstenwaldes von Müll gesäubert. Bei den Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtforstamt Rostock werden die Ehrenamtlichen von Fachleuten des Bergwaldprojektes angeleitet.

„Die Freiwilligen lernen während ihres Einsatzes nicht nur die wichtigen Funktionen des Waldes und das Konzept einer naturnahen und nachhaltigen Bewirtschaftung kennen. Mit ihrer Arbeit leisten sie auch einen ganz persönlichen Beitrag zum langfristigen Erhalt des Ökosystems Wald“, sagt Jörg Harmuth, Leiter des Städtischen Forstamts, über die Einsatzwochen, die bereits seit mehr als zehn Jahren in Rostock stattfinden.

Bei den Arbeitseinsätzen sieht Projektleiter Adrian Braemer vom Bergwaldprojekt noch einen weiteren Aspekt: „Wer sich in seiner Freizeit so tatkräftig für den Naturschutz engagiert, entwickelt auch eine neue Beziehung zur Natur. Die in der Einsatzwoche gemachte Erfahrung der Selbstwirksamkeit motiviert die Teilnehmenden dann oftmals auch darin, den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender und damit zukunftsfähiger zu gestalten.“

Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Projektwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen, um die vielfältigen Wald- und Naturschutzaspekte des Rostocker Küstenlandschaft und deren Bedeutung für Mensch und Natur zu erfahren. Untergebracht sind die Gruppen in der Forstbaumschule Hinrichshagen. Ein eigener Koch kümmert sich mit vegetarischer Vollwertkost - mit möglichst regionalen und saisonalen Zutaten - um die Verpflegung der Freiwilligen.

Das Bergwaldprojekt e.V. mit Sitz in Würzburg organisiert deutschlandweit Freiwilligen-Wochen mit jährlich mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in über 140 Projektwochen an mehr als 70 Einsatzorten in Deutschland. Schwerpunkte der Arbeiten sind neben Waldumbau und -pflege auch Biotop- und Artenschutz sowie Moorwiedervernässungen. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu erhalten, den Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit für einen naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen zu bewegen. Der Verein finanziert sich größtenteils aus Spenden,