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Bäume ziehen um - 1. Baustellenspaziergang „Fritz schafft Platz“ am 14. Januar

Pressemitteilung vom 12.01.2022 - Umwelt und Gesellschaft

Zu einem 1. Baustellenspaziergang „Fritz schafft Platz“ sind alle Interessenten am Freitag (14. Januar 2022) eingeladen. Von 13 bis 14 Uhr können sie gemeinsam mit den Planerinnen und Planern des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen miterleben, wie die Bäume aus der Fritz-Reuter-Straße in die Parkanlage „Rote Burg“ in der Südstadt umziehen.⁠ ⁠Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen informieren über den ersten Schritt der baulichen Umsetzung und beantworten Fragen zum Thema.

 Treffpunkt für den Baustellenspaziergang ist die Ecke Doberaner Straße/Klosterbachstraße. Aufgrund der mangelnden Lichtverhältnisse und der Baulogistik konnte leider keine spätere Uhrzeit gewählt werden. Interessierte können sich jedoch auch im Nachgang auf der Internetseite www.fritz-schafft-platz.de informieren. 

Die Fritz-Reuter-Straße im Herzen der Kröpeliner-Tor-Vorstadt wird ab Januar 2022 umfassend modernisiert und umgestaltet. Der Kiez soll nach der Fertigstellung mehr Sicherheit und Lebensqualität für alle bieten. Dafür wird das Quartier effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner, sozialer und inklusiver geplant. 

Als zentrale Achse durch die Kröpeliner-Tor-Vorstadt verbindet die Fritz-Reuter-Straße Orte und Menschen schon seit über hundert Jahren. Eine neue unterirdische Infrastruktur ist jetzt vonnöten, neue Leitungen für Wärme, Wasser und Strom müssen gelegt werden. Das bietet Chancen für ein neues Gesicht. Flächen können neu geordnet und benutzt werden. 

Das gesamtheitliche Entwicklungskonzept möchte die Einwohnerinnen und Einwohner von Beginn an einbeziehen und das Vorhaben transparent erklären. Das Projekt beinhaltet technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen, die gemeinsam mit den Anwohnenden diskutiert werden sollen. Ziel ist es, einen Perspektivwechsel anzuregen, die Planungen nachzuvollziehen und die Akzeptanz zu fördern. Dafür werden die Meinungen und Wünsche der Rostockerinnen und Rostocker von Beginn an erfragt und berücksichtigt. 

Die Fritz-Reuter-Straße wird in drei Bauabschnitten umfassend saniert. Begonnen wird im Frühjahr 2022 mit dem Abschnitt zwischen Doberaner Straße und Borwinstraße. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, Nordwasser und dem Warnow-Wasser- und Abwasserband plant die Hanse- und Universitätsstadt neue Leitungen für Fernwärme, Trink- und Abwasser. Zusätzlich soll ein breiterer Regenwasserkanal zum Schutz vor Starkregen und Überschwemmungen unter der Straße entstehen. 

Der Neubau dieser Regenwasserleitachse erfordert auch die Erneuerung der vorhandenen Mischwasserkanalisation sowie der Grundstücksanschlüsse. Diese Maßnahmen schaffen mehr Sicherheit und ermöglichen eine modernere Wasser- und Abwasserversorgung sowie komfortableres und umweltfreundlicheres Heizen mit Fernwärme. 

Um die Fritz-Reuter-Straße wieder zu einem Ort der Begegnung zu machen und ein sozialeres Miteinander zu schaffen, sollen sich alle Verkehrsteilnehmenden auf Augenhöhe begegnen können. Das Miteinander von Fahrrad, Auto, Fußgängerinnen und Fußgängern schafft eine neue Aufenthaltsqualität. 

Dafür wird bei der oberirdischen Gestaltung mehr Raum geschaffen: Die Straßen und Gehwege werden verbreitert, Bäume und PKW teilen sich künftig einen zwei Meter breiten Grünstreifen. So wird die Straße nicht länger von parkenden Autos dominiert, sondern bietet Platz für alle Verkehrsteilnehmenden und Bewohnende des Viertels. 

Für die Gestaltung klimafreundlicher Frei- und Grünräume sowie sozialer und kultureller Angebote sind alle Bewohnerinnen und Bewohner der Fritz-Reuter-Straße eingeladen, ihre Wünsche und Anregungen mitzuteilen. Sie sollen Teil der Entwicklung werden und sich in den Beteiligungsprozess einbringen.