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Stand: 14.10.2025, 17:13:26 Uhr

Unsere Mission: Olympia in Rostock-Warnemünde

Die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Segelwettbewerbe ist nicht nur ein Projekt, sondern sie ist die gemeinsame Mission einer ganzen Region. Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat bereits 2024 die politischen Weichen gestellt, und auch die Rostocker Bürgerschaft steht einstimmig hinter dieser Idee. 

Olympia in Rostock-Warnemünde: mit Verantwortung, Weitsicht und im Dialog mit der Gesellschaft

Dabei ist klar: Ein solches Großprojekt bringt Herausforderungen auf organisatorischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene mit sich. Die Bedenken und Fragen der Bürgerinnen und Bürger werden ernst genommen, denn nur mit Transparenz und Beteiligung kann Vertrauen entstehen. Alle Aspekte werden sorgfältig geprüft, diskutiert und abgewogen – von den Kosten über mögliche Einschränkungen bis hin zu den langfristigen Chancen für die Stadt und das Land. Ziel ist es, eine Veranstaltungen auszurichten, die im Einklang mit dem Alltag der Menschen steht und positive Impulse weit über die Wettkämpfe hinaus gibt.

Olympia schafft ein Vermächtnis: Sport verbindet

Olympische Spiele hinterlassen mehr als Medaillen. Sie stiften Identität, inspirieren und verbinden. Sport ist das, was uns vereint und das völlig unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Weltanschauung oder körperlichen Voraussetzungen. Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ lebt von Vielfalt, Fairness und gegenseitigem Respekt. Diese Kraft wirkt über den Spitzensport hinaus bis hinein in die Breitensportlandschaft, die Schulen und Vereine des Landes. Die Begeisterung weckt Motivation, schafft neue Zugänge zum Sport und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Olympia ist ein Impulsgeber

Ein Motor für Bewegung, Bildung und Begegnung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene bis in die Köpfe und Herzen der Menschen. Olympische Spiele beweisen immer wieder, dass ein besonderer Funke von den Athletinnen und Athleten auf die ausrichtende Nation und ihre Gäste überspringt. Sport ist damit Transporteur und Motor eines verbindenden Gedanken, der bis in den Breitensport wirkt.

Der Segelsport: Perfekte Bühne für Olympia

Rostock bewirbt sich als Austragungsort der olympischen Segelwettbewerbe. Die moderne und bewährte Infrastruktur, die jedes Jahr bei hochkarätigen Segelveranstaltungen wie der Warnemünder Woche im Einsatz ist, bildet das Fundament für die Durchführung der olympischen Regatten. Die organisatorischen Anforderungen olympischer Segelwettbewerbe sind mit rund 250–300 Booten und etwa 700 Aktiven sowie Offiziellen vergleichbar mit den bereits durchgeführten Großevents. Für die Athletinnen und Athleten sind Olympische Spiele der sportliche Höhepunkt und ein Ereignis von weltweiter Strahlkraft.

Das Segelrevier: Erstklassige Bedingungen für Sport und Zuschauer

Das Segelrevier vor Rostock-Warnemünde zählt zu den besten Segelgebieten der Welt. Optimale Voraussetzungen bieten konstante Winde, ideale Wassertiefen, geringe Strömungen und niedrige Wellenhöhen. Die vorherrschende Windrichtung aus West-Nord-West bringt durchschnittlich 10–11 Knoten und garantiert anspruchsvolle sowie faire Wettkämpfe. Es ist an der Zeit, dass olympische Seglerinnen und Segler endlich zu Gast in Rostock-Warnemünde sind und ihren Sport hier präsentieren können.

Die Regattabahnen befinden sich direkt vor der Küste und sind hervorragend von Land aus einsehbar. Seglerinnen und Segler profitieren von besten Windbedingungen, während Zuschauer eine erstklassige Sicht auf das Geschehen erhalten. Somit ist in Rostock-Warnemünde ein einzigartiges Segelerlebnis direkt an der Ostsee garantiert für alle Beteiligten garantiert.

Regattakompetenz: Erfahrung mit internationalen Meisterschaften

Das Portfolio der vergangenen und zukünftigen Veranstaltungen in Rostock-Warnemünde belegt die umfangreiche Erfahrung im Regattasport:

  • EurILCA Europa-Cup der Klassen ILCA 4, 6 und 7 mit ca. 200 Booten
  • 5o5 Europa-Cup
  • J22 int. Deutsche Meisterschaft
  • Zoom 8 (Jugendboot) Weltmeisterschaft
  • Europameisterschaft OK-Dinghy
  • Deutsche Meisterschaft ILCA-Klassen 4, 6 und 7 mit ca. 100 - 150 Booten
  • Int Deutsche Meisterschaft 49er und 49er FX mit ca. 50 Booten
  • Regelmäßige Station der Segel-Bundesliga

Organisatorischer Kern ist der Warnemünder Segel-Club, unterstützt von internationalen Wettfahrtleitern und regionalen Vereinen, sowie der Tourismuszentrale Rostock-Warnemünde. 2025 gastiert zudem der Sailing Grand Prix vor Saßnitz-Mukran, und die Weltmeisterschaften im inklusiven Segeln wurden bereits 2022 und 2023 erfolgreich ausgerichtet.

Rostock als Zentrum weiterer olympischer Sportarten

Über den Segelsport hinaus bietet Rostock optimale Voraussetzungen für weitere Disziplinen wie Fußball, Coastal Rowing, Basketball, Goalball, Handball und Volleyball als Satellitenstandort.

Der F.C. Hansa Rostock, national wie international bekannt, steht für eine erfolgreiche Fußballtradition in der Region. Mehrfach war das Ostseestadion bereits Schauplatz von Länderspielen – von der A-Nationalmannschaft der Männer und Frauen bis hin zu bedeutenden U21-Länderspielen. Die Bewerbung als Host City der UEFA Women’s European Championship 2029 unterstreicht die ambitionierten Zielsetzungen Rostocks und zeigt, dass die Hanse- und Universitätsstadt auf Augenhöhe mit starken Mitbewerbern wie Bremen, Hamburg, Berlin und Gelsenkirchen agiert.

Der regelmäßige Ligabetrieb und internationale Begegnungen im Handball (u. a. HC Empor Rostock und Nationalmannschaft), Basketball (Rostock Seawolves, 1. Bundesliga), Volleyball (u. a. Europameisterschaften, FIVB Grand Prix, VBL-Supercup) und Goalball (Europameisterschaft) festigen Rostocks Position als vielseitige Sportstadt.

Zudem etabliert sich Rostock-Warnemünde als Standort für die Sportart Coastal Rowing. Beim diesjährigen Wettkampf zeigten sich die Bundestrainer beeindruckt von den optimalen Bedingungen, die perfekt zu den Anforderungen der Sportart passen. Dabei stachen die Strand- und Wasserbedingungen für die Atheltinnen und Athleten, ebenso wie die Rahmenbedingungen für die Zuschauerinnen und Zuschauer deutlich hervor. 

Die Yachthäfen

Die beiden Yachthäfen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Regattabahnen und bieten aufgrund ihres baulichen Zustandes optimale Bedingungen gleichermaßen für die Athletinnen und Athleten sowie die Shore-Crews und Wettfahrtleitungen. 

Der Yachthafen West - Mittelmole 

  • 270 bewachte Liegeplätze
  • Tiefgang max. 3,5 m
  • Bootsbreite max. 7,0 m
  • Bootslänge max. 15 m
  • Slipanlage (2x), Sanitär- und Duschanlagen, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Stromanschluss, Internet, Lastkrananlage (7 t), Bootshalle (inkl. Vermessungsplattform + Wiegeeinrichtung), Sporthalle, Kraftraum, Sauna
  • Hotel- und Restaurantbetrieb der Sportschule direkt im Yachthafen
  • Betreiber ist der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern 


Der Yachthafen Ost - Hohe Düne 

  • 920 bewachte Liegeplätze
  • Tiefgang max. 3,5 m
  • Bootsbreite max. 6,7 m
  • Bootslänge max. 60 m
  • Slipanlage, Tankstelle (Diesel/Benzin), Lastkran- (40 t) & Mastkrananlage (1 t), Sanitär- und Duschanlagen, Breitbandinternet, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Hubschraubersonderlandeplatz, Stromanschluss bis 32 A, barierrefrei, Bootshalle
  • 759 Parkplätze
  • exklusiver Hotel- und Restaurantbetrieb
  • Betreiber ist die Yachthafenresidenz Hohe Düne GmbH


Die weiteren Großsportanlagen

In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird der Leistungssport stark gefördert und erfreut sich größter Beliebtheit. Egal ob im Basketball, Volleyball, Fußball, American Football, Handball, Eishockey oder Goalball - in den vorhandenen Sportstätten wird auf Spitzenniveau trainiert und gearbeitet. Von diesen Sportstätten strahlt die Faszination des Sporttreibens in den Breitensport, der in und auf weiteren 71 Sporthallen und 106 Sportplätzen betrieben wird, aus. 

Das Ostseestadion

Die präferierte Wettkampfstätte für Fußball ist das Ostseestadion betrieben durch die Ostseestadion GmbH & Co. KG. Dieses Stadion verfügt über eine Gesamtkapazität von ca. 21.000 Sitzplätzen für internationale Wettbewerbe. 







Die StadtHalle Rostock

Die präferierte Indoor-Wettkampfstätte ist die StadtHalle Rostock in der Betreibung durch die InRostock GmbH mit einer Kapazität von ca. 4.600 Sitzplätze plus einem Willkommensfoyer mit 2.400 m² und mehreren weiteren Sälen, Clubräumen, Lounges und Dachterrasse.

Ein schwimmendes Olympisches Dorf, zugleich nachhaltig, flexibel und zentral.


Für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Rostock-Warnemünde setzt die Region auf ein innovatives und zugleich nachhaltiges Konzept. Die Unterbringung von Athletinnen und Athleten, Offiziellen, Medienvertreter*innen und weiteren Beteiligten erfolgt auf einem Kreuzfahrtschiff, das speziell für die Dauer der Veranstaltung am Warnemünder Kreuzfahrtterminal in unmittelbarer Nähe zu den Yachthäfen festgemacht wird. 

Nachhaltig und bedarfsgerecht

Das Kreuzfahrtschiff liegt direkt am Warnemünder Kreuzfahrtterminal, einem zentralen Standort, der optimal angebunden ist – mit fußläufigem ICE-Bahnhof, nahe gelegenen Parkplätzen sowie direktem Zugang zu den Trainings- und Wettkampfstätten. Ein entscheidender Vorteil: Das Schiff wird ausschließlich mit zertifiziertem Landstrom betrieben, wodurch Emissionen auf ein Minimum reduziert werden und somit ein wichtiger Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit der Spiele geleistet wird.

Sicher und flexibel

Durch die klare Strukturierung an Bord lassen sich Zonen für unterschiedliche Nutzergruppen (z. B. Athletinnen, Media, Offizielle) leicht trennen und entsprechend sicher verwalten. Zugangsregelungen, Datenschutz und Ruhebereiche lassen sich effektiv umsetzen und ganz auf die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abstimmen. Das Kreuzfahrtterminal markiert zudem die deutsche Außengrenze, was die notwendigen Sicherungsmaßnahmen beinhaltet. Somit ist eine sichere Unterbringung der Athletinnen und Athleten ebenfalls gewährleistet. 

Keine zusätzliche Bauinfrastruktur notwendig

Da das Schiff nach den Spielen in seinen regulären Betriebsdienst zurückkehrt, wird keine zusätzliche Infrastruktur für eine temporäre Wohnnutzung errichtet.

Das bedeutet:

  • keine zusätzlichen Baukosten
  • keine nachträglichen Umnutzungs- oder Rückbauprozesse
  • keine langfristige Beanspruchung von städtischem Wohn- oder Entwicklungsraum

Damit entfallen viele typische Herausforderungen im Zusammenhang mit olympischen Dörfern, etwa die schwierige Nachnutzung oder die Integration in Wohnbaupläne.

Darüber hinaus bietet die Region Rostock-Warnemünde gemeinsam mit dem Umland eine Kapazität von ca. 57.000 Betten aller Kategorien und Standards an. Die Zuschauenden können entsprechend der eigenen Präferenzen entsprechend rechtzeitig einen Platz in der beliebten Urlaubsregion buchen. 

Die rückwärtigen Flächen auf der Mittelmole in Warnemünde garantieren den teilnehmenden Nationen genügend Raum für die Unterstützung ihrer Athletinnen und Athleten. Vom 40-Fuß-Container bis zu mobilen Zelten und Stellplätzen für Wohnmobile steht genügend Fläche zur Verfügung. 


Vorteile auf einen Blick

  • Nachhaltigkeit durch Landstrombetrieb und Vermeidung neuer Bauten
  • Zentrale Lage mit direkter Anbindung an Bahn, Hafen und Wettkampfstätten
  • Flexibilität bei Bedarf, Bettenanzahl und Raumaufteilung
  • Sicherheit durch klar trennbare Zonen und Zugangskontrollen
  • Keine Konflikte mit späterer Wohnraumnutzung
  • Keine Beeinträchtigung des regulären Kreuzfahrtbetriebs, da ausreichend Kapazitäten vorhanden sind
  • Athletinnen und Athleten können die Angebote eines Kreuzfahrtschiffes nutzen (Physiotherapie, Wellness, Relax-Zonen u.w.)
  • Barrierefreiheit ist auf den meisten Kreuzfahrtschiffen gewährleistet

Herausforderungen auf einen Blick

Natürlich bringt die Nutzung eines Kreuzfahrtschiffs auch einige organisatorische und logistische Herausforderungen mit sich:

  • Kosten: Die Anmietung eines modernen, emissionsarmen Kreuzfahrtschiffes ist mit einem hohen, jedoch zeitlich begrenzten finanziellen Aufwand verbunden.
  • Emotionale Bindung: Ein festes olympisches Dorf auf dem Festland kann bei Athletinnen und Athleten sowie der Bevölkerung stärker als symbolischer Ort wahrgenommen werden. Diese Wirkung muss kommunikativ begleitet werden.

Fazit

Die Nutzung eines Kreuzfahrtschiffs als Olympisches Dorf ist ein zukunftsweisender und ressourcenschonender Ansatz, der perfekt zur maritimen Identität von Rostock-Warnemünde passt. Die Kombination aus Nachhaltigkeit, Flexibilität und zentraler Lage macht das Konzept zu einer leistungsfähigen und verantwortungsvollen Lösung für Olympische Spiele in einer modernen, zukunftsgerichteten Host City.

Das Zuschauererlebnis in Rostock-Warnemünde

Das Alleinstellungsmerkmal des Segelreviers Rostock-Warnemünde liegt eindeutig in einmaligen Verbindung von internationalem Spitzensegelsport und der Nähe für Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Regattabahnen sind vom Strand mit bloßem Auge einzusehen. Medal Races finden direkt vor dem Strand statt. Dennoch bleibt die nötige Ruhe für Athletinnen und Athleten sowie für die Wettfahrtleitungen durch die isolierte Lage des Yachthafens auf der Mittelmole erhalten. Das ist Segelsport direkt zum Anfassen - egal ob vom Strand, den Molen, der Promenade oder der Steilküste aus!





Die Verkehrsinfrastruktur

Die vorhandene Infrastruktur für den notwendigen An- und Abreiseverkehr zu den Sportveranstaltungen wird von allen gleichermaßen genutzt. Rostock ist durch die Autobahnen A20 und A 19 gleichmaßen an die Metropolen Hamburg (2 h Fahrtzeit) und Berlin (2,5 h) angebunden. Als Besonderheit ist die ökologisch nachhaltigere Bahnverbindung mit dem Standard ICE bis 500 m vor den Yachthafen Mittelmole vollständig erschlossen. Im Rahmen von Sonderzügen könnten die Metropolen Hamburg und Berlin 1,5 h Fahrtzeit erreicht werden. Darüber hinaus existieren Fährverbindungen in den gesamten Ostseeraum zu den internationalen Partnern. Der militärisch und zivil genutzte Flughafen Rostock-Laage ist in 30 Minuten zu erreichen und steht 24/7 zur Verfügung.