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Stand: 22.07.2025, 15:43:09 Uhr

Unsere Mission: Olympia in Rostock-Warnemünde

Die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele ist nicht nur ein Projekt, sondern sie ist die gemeinsame Mission einer ganzen Region. Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat bereits 2024 die politischen Weichen gestellt, und auch die Rostocker Bürgerschaft steht geschlossen hinter dieser Idee. 

Olympia soll in Rostock-Warnemünde mit Verantwortung, Weitsicht und im Dialog mit der Gesellschaft Wirklichkeit werden

Dabei ist klar: Ein solches Großprojekt bringt Herausforderungen auf organisatorischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene mit sich. Die Bedenken und Fragen der Bürgerinnen und Bürger werden ernst genommen, denn nur mit Transparenz und Beteiligung kann Vertrauen entstehen. Alle Aspekte werden sorgfältig geprüft, diskutiert und abgewogen – von den Kosten über mögliche Einschränkungen bis hin zu den langfristigen Chancen für die Stadt und das Land. Ziel ist es, eine Veranstaltungen auszurichten, die im Einklang mit dem Alltag der Menschen steht und positive Impulse weit über die Wettkämpfe hinaus gibt.

Olympia schafft ein Vermächtnis: Sport verbindet

Olympische Spiele hinterlassen mehr als Medaillen. Sie stiften Identität, inspirieren und verbinden. Sport ist das, was uns vereint und das völlig unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Weltanschauung oder körperlichen Voraussetzungen. Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ lebt von Vielfalt, Fairness und gegenseitigem Respekt. Diese Kraft wirkt über den Spitzensport hinaus bis hinein in die Breitensportlandschaft, die Schulen und Vereine des Landes. Die Begeisterung weckt Motivation, schafft neue Zugänge zum Sport und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Olympia ist ein Impulsgeber

Ein Motor für Bewegung, Bildung und Begegnung auf lokaler, regionaler und weltweiter Ebene bis in die Köpfe und Herzen der Menschen.

Der Segelsport

Es geht in der Bewerbung Rostocks vornehmlich um die Ausrichtung olympischer Segelwettbewerbe. Die bereits vorhandene Infratsruktur wird jährlich im Kontext international  hochkarätiger Segelveranstaltungen (wie der Warnemünder Woche) genutzt. Das besondere dabei ist, dass olympische Segelwettbewerbe mit einem vergleichbaren Aufwand umzusetzen sind. Es werden für die olympischen Segelwettbewerbe ca. 250-300 Boote mit um die 700 Aktiven und Offiziellen erwartet. Allein die Bedeutung olympischer Spiele für die Athletinnen und Athleten macht die olympischen Spiele zu dem Weltereignis. 

Das Revier 

Das Segelrevier vor Rostock-Warnemünde zählt zu den besten der Welt. Es ist also an der Zeit, dass die Welt einmal zu Gast ist und den Sport hier zelebrieren kann. Konstante Winde, Wassertiefen und Strömungen sowie die geringen Wellenhöhen machen dieses Reviers so einzigartig. Die vorherrschende Windrichtung ist West-Nord-West mit durchschnittlich 10-11 Knoten. 

Die Regattabahnen liegen in unmittelbarer Nähe zum Ufer und können von dort aus direkt beobachtet werden. Dadurch herrschen für die Athletinnen und Athleten uneingeschränkte Windbedingungen und für die Zuschauerinnen und Zuschauer beste Sichtbedingungen mit Blick in nördliche Richtung auf die Regattabahnen. 

Die Meisterschaften in Rostock-Warnemünde

  • EurILCA Europa-Cup der Klassen ILCA 4, 6 und 7 mit ca. 200 Booten
  • 5o5 Europa-Cup
  • J22 int. Deutsche Meisterschaft
  • Zoom 8 (Jugendboot) Weltmeisterschaft
  • Europameisterschaft OK-Dinghy
  • Deutsche Meisterschaft ILCA-Klassen 4, 6 und 7 mit ca. 100 - 150 Booten
  • Int Deutsche Meisterschaft 49er und 49er FX mit ca. 50 Booten

Die oben genannten Segelwettbewerbe gehören zum regelmäßigen Portfolio in Rostock-Warnemünde. Sie wurden und werden in den kommenden Jahren realisiert und weiterentwickelt. Darüber hinaus gastiert die Segelbundesliga ebenfalls regelmäßig in Rostock-Warnemünde. Einer wesentlichen Veranstaltuer ist der Warnemünder Segel-Club e.V.. Dieser bedient sich seiner Kontakte und und der Expertise internationaler Wettfahrtleiter sowie der Unterstützung der Rostocker Segelvereine. Des weiteren findet im Jahr 2025 der Sailing Grand Prix vor Saßnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern statt. Zusätzlich wurden in den Jahren 2022 und 2023 die Weltmeisterschaften im inklusiven Segeln in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ausgerichtet.

Weitere Sportarten

Die Sportwettkämpfe im Fußball, Handball, Volleyball und Goalball könnten ebenfalls in Rostock als Satellitenstandort realisiert werden. 

Der Fußball gehört, neben dem Segelsport, zu den populärsten Sportarten in der region. Die bekannteste Marke in Mecklenburg-Vorpommern ist der der F.C. Hansa Rostock mit seinem regelmäßigen Spielbetrieb in der 1. bis 3. Bundesliga. Aber auch viele Länderspiele wurden in Rostock bereits ausgetragen. Dazu gehören:

  • Länderspiele A-Nationalmannschaft Herren in 2002 gegen USA und 2006 gegen Georgien
  • Länderspiele U21-Nationalmannschaft in 2012 gegen Belarus (EM-Qualifikation) und in 2025 gegen Lettland (EM-Qualifikation)
  • Länderspiele A-Nationalmannschaft Frauen 2023 gegen Dänemark (UEFA Women’s Nations League) und 2024 gegen Polen (UEFA Women’s European Qualifiers)
  • aktuelle Bewerbung als Ausrichterstadt für die UEFA Women’s European Championship 2029

Ebenso erfreuen sich die Hallensportarten Handball, Basketball, Volleyball und Goalball durch den regelmäßigen Ligabetrieb und den Länderspielen einer großen Beliebtheit in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Dazu gehören:

  • Handballländerspiele der Männer des HC Empor Rostock und der Nationalmannschaft gegen Norwegen, Island und Montenegro (2008) sowie dem IHF-Goldpokal 1982
  • Basketball der Herren mit den Spielen der Rostock Seawolves in der 1. Basketball-Bundesliga
  • Volleyball mit der Volleyball-Europameisterschaft der Frauen 1983, FIVB Volleyball World Grand Prix 2004 und dem VBL-Supercup 2023
  • Goalball mit der Europameisterschaft in 2019

Die Yachthäfen

Die beiden Yachthäfen befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Regattabahnen und bieten aufgrund ihres baulichen Zustandes optimale Bedingungen gleichermaßen für die Athletinnen und Athleten sowie die Shore-Crews und Wettfahrtleitungen. 

Der Yachthafen West - Mittelmole 

  • 270 bewachte Liegeplätze
  • Tiefgang max. 3,5 m
  • Bootsbreite max. 7,0 m
  • Bootslänge max. 15 m
  • Slipanlage (2x), Sanitär- und Duschanlagen, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Stromanschluss, Internet, Lastkrananlage (7 t), Bootshalle (inkl. Vermessungsplattform + Wiegeeinrichtung), Sporthalle, Kraftraum, Sauna
  • Hotel- und Restaurantbetrieb der Sportschule direkt im Yachthafen
  • Betreiber ist der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern 


Der Yachthafen Ost - Hohe Düne 

  • 920 bewachte Liegeplätze
  • Tiefgang max. 3,5 m
  • Bootsbreite max. 6,7 m
  • Bootslänge max. 60 m
  • Slipanlage, Tankstelle (Diesel/Benzin), Lastkran- (40 t) & Mastkrananlage (1 t), Sanitär- und Duschanlagen, Breitbandinternet, Wasserver- und Abwasserentsorgung, Hubschraubersonderlandeplatz, Stromanschluss bis 32 A, barierrefrei, Bootshalle
  • 759 Parkplätze
  • exklusiver Hotel- und Restaurantbetrieb
  • Betreiber ist die Yachthafenresidenz Hohe Düne GmbH


Die weiteren Großsportanlagen

In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird der Leistungssport stark gefördert und erfreut sich größter Beliebtheit. Egal ob im Basketball, Volleyball, Fußball, American Football, Handball, Eishockey oder Goalball wird in den vorhandenen Sportstätten auf Spitzenniveau trainiert und gearbeitet. Von diesen Sportstätten strahlt die Faszination des Sporttreibens in den Breitensport, der in und auf weiteren 71 Sporthallen und 106 Sportplätzen betrieben wird, aus. 

Das Ostseestadion

Die präferierte Wettkampfstätte für Fußball ist das Ostseestadion betrieben durch die Ostseestadion GmbH & Co. KG. Dieses Stadion verfügt über eine Gesamtkapazität von ca. 21.000 Sitzplätzen für internationale Wettbewerbe. 







Die StadtHalle Rostock

Die präferierte Indoor-Wettkampfstätte ist die StadtHalle Rostock in der Betreibung durch die InRostock GmbH mit einer Kapazität von ca. 4.600 Sitzplätze plus einem Willkommensfoyer mit 2.400 m² und mehreren weitere Sälen, Clubräumen, Lounges und Dachterrasse.

Ein schwimmendes Olympisches Dorf, zugleich nachhaltig, flexibel und zentral.


Für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Rostock-Warnemünde setzt die Region auf ein innovatives und zugleich nachhaltiges Konzept. Die Unterbringung von Athletinnen und Athleten, Offiziellen, Medienvertreter*innen und weiteren Beteiligten erfolgt auf einem Kreuzfahrtschiff, das speziell für die Dauer der Veranstaltung am Warnemünder Kreuzfahrtterminal in unmittelbarer Nähe zu den Yachthäfen festgemacht wird. 

Nachhaltig und bedarfsgerecht

Das Kreuzfahrtschiff liegt direkt am Warnemünder Kreuzfahrtterminal, einem zentralen Standort, der optimal angebunden ist – mit fußläufigem ICE-Bahnhof, nahe gelegenen Parkplätzen sowie direktem Zugang zu den Trainings- und Wettkampfstätten. Ein entscheidender Vorteil: Das Schiff wird ausschließlich mit zertifiziertem Landstrom betrieben, wodurch Emissionen auf ein Minimum reduziert werden und somit ein wichtiger Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit der Spiele geleistet wird.

Sicher und flexibel

Durch die klare Strukturierung an Bord lassen sich Zonen für unterschiedliche Nutzergruppen (z. B. Athletinnen, Media, Offizielle) leicht trennen und entsprechend sicher verwalten. Zugangsregelungen, Datenschutz und Ruhebereiche lassen sich effektiv umsetzen und ganz auf die spezifischen Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer abstimmen. Das Kreuzfahrtterminal markiert zudem die deutsche Außengrenze, was die notwendigen Sicherungsmaßnahmen beinhaltet. Somit ist eine sichere Unterbringung der Athletinnen und Athleten ebenfalls gewährleistet. 

Keine zusätzliche Bauinfrastruktur notwendig

Da das Schiff nach den Spielen in seinen regulären Betriebsdienst zurückkehrt, wird keine zusätzliche Infrastruktur für eine temporäre Wohnnutzung errichtet.

Das bedeutet:

  • keine zusätzlichen Baukosten
  • keine nachträglichen Umnutzungs- oder Rückbauprozesse
  • keine langfristige Beanspruchung von städtischem Wohn- oder Entwicklungsraum

Damit entfallen viele typische Herausforderungen im Zusammenhang mit olympischen Dörfern, etwa die schwierige Nachnutzung oder die Integration in Wohnbaupläne.

Darüber hinaus bietet die Region Rostock-Warnemünde gemeinsam mit dem Umland eine Kapazität von ca. 57.000 Betten aller Kategorien und Standards an. Die Zuschauenden können entsprechend der eigenen Präferenzen entsprechend rechtzeitig einen Platz in der beliebten Urlaubsregion buchen. 

Die rückwärtigen Flächen auf der Mittelmole in Warnemünde garantieren den teilnehmenden Nationen genügend Raum für die Unterstützung ihrer Athletinnen und Athleten. Vom 40-Fuß-Container bis zu mobilen Zelten und Stellplätzen für Wohnmobile steht genügend Fläche zur Verfügung. 


Vorteile auf einen Blick

  • Nachhaltigkeit durch Landstrombetrieb und Vermeidung neuer Bauten
  • Zentrale Lage mit direkter Anbindung an Bahn, Hafen und Wettkampfstätten
  • Flexibilität bei Bedarf, Bettenanzahl und Raumaufteilung
  • Sicherheit durch klar trennbare Zonen und Zugangskontrollen
  • Keine Konflikte mit späterer Wohnraumnutzung
  • Keine Beeinträchtigung des regulären Kreuzfahrtbetriebs – ausreichend Kapazitäten sind vorhanden
  • Athletinnen und Athleten können die Angebote eines Kreuzfahrtschiffes nutzen (Physiotherapie, Wellness, Relax-Zones u.w.)
  • Barrierefreiheit ist auf den meisten Kreuzfahrtschiffen gewährleistet

Herausforderungen auf einen Blick

Natürlich bringt die Nutzung eines Kreuzfahrtschiffs auch einige organisatorische und logistische Herausforderungen mit sich:

  • Kosten: Die Anmietung eines modernen, emissionsarmen Kreuzfahrtschiffes ist mit einem hohen, jedoch zeitlich begrenzten finanziellen Aufwand verbunden.
  • Emotionale Bindung: Ein festes olympisches Dorf auf dem Festland kann bei Athletinnen und Athleten sowie der Bevölkerung stärker als symbolischer Ort wahrgenommen werden. Diese Wirkung muss kommunikativ begleitet werden.

Fazit

Die Nutzung eines Kreuzfahrtschiffs als Olympisches Dorf ist ein zukunftsweisender und ressourcenschonender Ansatz, der perfekt zur maritimen Identität von Rostock-Warnemünde passt. Die Kombination aus Nachhaltigkeit, Flexibilität und zentraler Lage macht das Konzept zu einer leistungsfähigen und verantwortungsvollen Lösung für Olympische Spiele in einer modernen, zukunftsgerichteten Host City.

Das Zuschauererlebnis in Rostock-Warnemünde

Das Alleinstellungsmerkmal des Segelreviers Rostock-Warnemünde liegt eindeutig in einmaligen Verbindung von internationalem Spitzensegelsport und der Nähe für Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Regattabahnen sind vom Strand mit bloßem Auge einzusehen. Medalraces finden direkt vor dem Strand statt. Dennoch bleibt die nötige Ruhe für Athletinnen und Athleten sowie für die Wettfahrtleitungen durch die isolierte Lage des Yachthafens auf der Mittelmole erhalten. Das ist Segelsport direkt zum Anfassen - egal ob vom Strand, den Molen, der Promenade oder der Steilküste aus!





Die Verkehrsinfrastruktur

Die vorhandene Infrastruktur für den notwendigen An- und Abreiseverkehr zu den Sportveranstaltungen wird von allen gleichermaßen genutzt. Rostock ist durch die Autobahnen A20 und A 19 gleichmaßen an die Metropolen Hamburg (2 h Fahrtzeit) und Berlin (2,5 h) angebunden. Als Besonderheit ist die ökologisch nachhaltigere Bahnverbindung mit dem Standard ICE bis 500 m vor den Yachthafen Mittelmole vollständig erschlossen. Im Rahmen von Sonderzügen könnten die Metropolen Hamburg und Berlin 1,5 h Fahrtzeit erreicht werden. Darüber hinaus existieren Fährverbindungen in den gesamten Ostseeraum zu den internationalen Partnern. Der militärisch und zivil genutzte Flughafen Rostock-Laage ist in 30 Minuten zu erreichen und steht 24/7 zur Verfügung.