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Stand: 24.06.2025, 14:33:12 Uhr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Olympia

Die Antwort ist sehr schlicht. Weil wir es können. Das Segelrevier vor Rostock-Warnemünde bietet weltweit einzigartige Bedingungen für den Segelsport durch den geradlinigen Küstenverlauf und optimalen Wind- und Wetterverhältnissen. Dazu kommt, dass in Rostock-Warnemünde die Zuschauerinnen und Zuschauer direkt vom Strand aus die Wettbewerbe beobachten können. So kommen Athletinnen und Athleten mit Zuschauerinnnen und Zuschauern hautnah zusammen. Darüber hinaus bietet Rostock-Warnemünde mit seinen beiden Yachthäfen, der neu errichteten Sportschule und dem ICE-Bahnhof in Warnemünde beste Bedingungen zur Ausrichtung von Segelsport-Großereignissen. Die Stadt möchte und kann sich weiter als internationaler Sportstandort profilieren, die Region wirtschaftlich stärken und das gesellschaftliche Miteinander fördern.

Die Ausrichtung kann unsere Hanse- und Universitätsstadt Rostock national und international bekannter machen, Tourismus und Wirtschaft ankurbeln, langfristig Arbeitsplätze schaffen und das bürgerschaftliche Engagement stärken. Zudem bietet sie die Chance, die Infrastruktur weiter zu stärken und das gesellschaftliche Leben zu bereichern.

Für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind voraussichtlich keine, nur für die Ausrichtung der Segelwettbewerbe, weiteren Kosten zu erwarten, da die direkt nötige Infrastruktur (Yachthäfen, rückwärtige Flächen, Kreuzfahrtterminal, ICE-Bahnhof Warnemünde) bereits vorhanden ist. Somit ist kein Bau und Betrieb von weiteren Sportanlagen zu erwarten. Selbstverständlich liegt mit den olympischen Spielen der Fokus auf dem Sport und der Sportstätteninfrastruktur der Stadt. Es besteht die Chance diesen Fokus entsprechend zu nutzen, um ggf. Transfereffekte für das erweiterte Sportsystem in der Stadt zu unterstützen.

Bürgerinnen und Bürger müssen sicherlich mit zusätzlichen Verkehr, Lärm und kleineren Einschränkungen im Alltag während der Wettbewerbe rechnen. Es wird ein Zuschauer- und Presseaufkommen erwartet werden, welches etwas über der Ausrichtung einer Warnemünder Woche liegt, da der Zeitraum der Umsetzung der Segelwettbewerbe sich über circa drei Wochen erstreckt. Vereinzelte Maßnahmen (z.B. Einspurige Stadtautobahn nach Warnemünde) werden umgesetzt werden müssen. 

In der Vergangenheit gab es bereits eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Gremien, Vereinen und Bürgerschaft bei der Vorbereitung von Bewerbungen. Es ist geplant, die Öffentlichkeit frühzeitig über Pläne zu informieren und in Entscheidungsprozesse einzubinden. Nach Abschluss des politischen Entscheidungsprozesses in der Rostocker Bürgerschaft werden Bürgerforen dezentral in Rostock zu ausgewählten Themenschwerpunkten durchgeführt. Die Bürgerforen werden mit verschiedenen Zielen durchgeführt. Zum einen sollen diese Veranstaltungen über den aktuellen Stand und die aktuellen Planungen informieren. Zum anderen gibt es dort Gelegenheiten die eigenen Sorgen und Nöte, aber auch die Hinweise und Empfehlungen im Kontext der Ausrichtung olympischer Segelwettbewerbe aufzunehmen und entsprechende gemeinsame Lösungen zu entwickeln. 

Rostock-Warnemünde soll als Standort für die olympischen Segelwettbewerbe fungieren. Die Wettbewerbe könnten direkt vom Strand aus verfolgt werden und sind primäres Ziel der Rostocker Bewerbung. Darüber hinaus werden die Sportstätten Ostseestadion und StadtHalle als international genutzte Sportstätten im Portfolio der Stadt aufgezeigt. Diese stünden bei Bedarf durch die Hauptausrichterstadt ebenfalls in ihrer bestehenden Form zur Verfügung. 

Die Planungen sehen vor, dass keine Sportanlagen und Infrastruktur neu gebaut werden müssen, sondern in Rostock-Warnemünde der umgekehrte Fall vorliegt. Es wird durch den Segelsport die bestehende Infrastruktur genutzt und während der olympischen Spiele wird dieselbe Infrastruktur für die Wettkämpfe genutzt. Zudem wird als Olympisches Dorf die Variante eines Kreuzfahrtschiffes favorisiert. Des weiteren steht zur Anreise ein sehr gut ausgebautes System des ÖPNV und des Fernverkehrs zur Verfügung. Da somit die Faktoren Bau, Mobilität und Unterbringung geklärt sind, sind wesentliche Aspekte der Nachhaltigkeit abgedeckt. 

Spezifische Konzepte zur weiteren Minimierung des ökologischen Fußabdrucks im weiteren Zusammenhang zur Veranstaltung werden im Laufe der fortschreitenden Bewerbung in Absprache mit dem Hauptausrichterstandort spezifiziert. 

Die Finanzierung soll durch Fördermittel, Sponsoring und städtische Mittel erfolgen. Die genaue Kostenverteilung wird in Abstimmung mit Land und Bund geklärt.

Rostock hat bereits Erfahrung mit großen internationalen Sportveranstaltungen, wie der Warnemünder Woche und der Hanse Sail, und unterstützt regelmäßig nationale und internationale Regatten. Die Stadt ist daher gut aufgestellt, um olympische Segelwettbewerbe auszurichten.

Es gibt Konzepte zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, die in Rostock sehr einiger Zeit erarbeitet werden. Ziel ist es, Staus zu vermeiden und Anreise sowie Abreise für Besucher und Athleten zu erleichtern

Die Ausrichtung olympischer Segelwettbewerbe in Rostock-Warnemünde könnte die lokale Infrastruktur auf vielfältige Weise beeinflussen:

Bestehende Infrastruktur wird genutzt und aufgewertet: Die bereits vorhandene Infrastruktur – dazu gehören der gut ausgebaute Hafen, das moderne Nahverkehrsnetz und zahlreiche Beherbergungsmöglichkeiten. All dies würde weiter genutzt und bei Bedarf modernisiert. Es müsste laut Experten nur wenig zusätzlich investiert werden, um die Anforderungen für olympische Segelwettbewerbe zu erfüllen.

Verkehrsinfrastruktur: Die Stadt ist bereits gut an das überregionale Verkehrsnetz angebunden (Auto, Zug, Flug). Die Verkehrserschließung der Mittelmole wurde speziell für Großveranstaltungen optimiert. Der öffentliche Nahverkehr ist modern ausgebaut und kann große Besucherströme bewältigen, wie bereits bei der Hanse Sail oder der Warnemünder Woche mit über einer Million Besuchern gezeigt wurde.

Barrierefreiheit und Zugänglichkeit: Die Infrastruktur wird so gestaltet, dass sie barrierefrei ist und die Zugänglichkeit für alle Besucher sicherstellt. Dies ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung.

Wirtschaftliche und touristische Impulse: Die Olympischen Spiele würden Impulse für weitere Investitionen und die Entwicklung der Infrastruktur liefern, etwa durch die Stärkung maritimer Nutzungen und die Entwicklung von Freiräumen als Erholungs- und Erlebnisbereiche.

Nachnutzung der Sportanlagen: Die für die Spiele genutzten Sportanlagen und Einrichtungen sollen nach den Wettbewerben weiterhin für Vereins- und Breitensport sowie für Großveranstaltungen genutzt werden. Dadurch bleibt die Infrastruktur auch langfristig erhalten und nützt der Region.

Insgesamt würde die Ausrichtung der Olympischen Spiele in Rostock-Warnemünde die lokale Infrastruktur nachhaltig stärken und weiterentwickeln, wobei die meisten Investitionen ohnehin in bereits geplanten Projekten liegen und Synergieeffekte genutzt werden.