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Stand: 24.04.2024, 09:48:46 Uhr

Aktuelles

Hafenentwicklung als Zukunftschance für die Stadt und den Landkreis Rostock

Bei einer Hafenrundfahrt für Pressevertreter auf dem Fahrgastschiff „Rostocker 7“ am 14. Juni 2023 standen die Zukunftschancen des Rostocker Hafens im Mittelpunkt. Der Hafenbetreiber ROSTOCK PORT, das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Dezernat für Wirtschaft, Bau und Umwelt des Landkreises Rostock, die IHK zu Rostock sowie die Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock Business hatten zu der Presseausfahrt eingeladen.

Die Akteure, die gemeinsam an einer zukunftsorientierten Flächenvorsorge im Hafen arbeiten, stellten den aktuellen Planungsstand und warben für die Flächenvorsorge. Sie machten die Bedeutung einer Hafenerweiterung für Rostock und die Region deutlich. Dabei wurde betont, dass insbesondere auch für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien zeitnah weitere Flächen benötigt werden, damit sich zukunftsfähige Unternehmen ansiedeln können. Die Flächenerweiterung ist notwendig, um die Attraktivität des Standorts zu sichern, die seit Jahren anwachsenden wirtschaftlichen Effekte der Hafenwirtschaft auszubauen und dabei u.a. die Industriequote des Standortes und damit in Mecklenburg-Vorpommern zu erhöhen. Das Ziel aller Beteiligten müsse es daher sein, den öffentlichen Diskurs noch transparenter fortzuführen und Entscheidungsgrundlagen vorzubereiten.

Grundlage für eine langfristige Flächenvorsorge ist einerseits der Flächennutzungsplan, der sich derzeit in der Neuaufstellung befindet, andererseits der ebenfalls in der Neuaufstellung befindliche Regionalplan. Für die Entwicklung des Seehafens wurde ein Flächenbedarf in Höhe von 375 ha ermittelt. Ein Beirat für Hafenentwicklung, der das seit 2011 bestehende Hafenforum ablösen soll, wird nach Befassung und möglicher Zustimmung durch die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock den Prozess begleiten und die Rostocker Bürgerinnen und Bürger noch intensiver beteiligen.


Ausführliche Informationen zum Thema sind im Handout zur Presseausfahrt zu finden373.3 KB

In unseren FAQ beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die geplante Flächenerweiterung des Rostocker Hafens. Diese Informationen werden fortlaufend aktualisiert und ergänzt. Sie finden dort jetzt ein weiteres Dokument mit Fragen rund um den Flächenbedarf und aktuelle Prognosen auf Grundlage des Hafenentwicklungsplans 2030.

Dokument zum aktuellem Flächenbedarf 275.3 KB

Meldung vom 13.02.2023

Rückblick auf ein erfolgreiches Hafenjahr beim Neujahrsempfang von ROSTOCK PORT

ROSTOCK PORT-Geschäftsführer, Jens Scharner, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, Reinhard Meyer, und ROSTOCK PORT-Geschäftsführer, Dr. Gernot Tesch (v.l.n.r.), empfingen am 13. Januar mehr als 150 geladene Gäste zum Neujahrsempfang von ROSTOCK PORT. | Foto: ROSTOCK PORT

Beim traditionellen Neujahrsempfang der ROSTOCK PORT GmbH am 13.01.2023 wurde die Jahresbilanz des Rostocker Hafens vorgestellt. Trotz der vielfältigen Herausforderungen und Krisen blickt die Geschäftsführung der Hafengesellschaft auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Mit einem Gesamtumschlag von 30,5 Millionen Tonnen Fracht konnte laut Hafen- und Seemannsamt der Hafen Rostock exakt das Rekordergebnis aus dem Jahr 2021 erreichen. Der größte Anteil der Güter wurde mit 29 Millionen Tonnen im Überseehafen umgeschlagen, was eine Steigerung um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders hoch war der Anstieg bei den Flüssiggütern mit zehn Prozent. Diese Entwicklung ist vor allem auf die steigenden Rohölimporte für eine von Russland unabhängige Versorgung der PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt zurückzuführen. „Der Hafen brummt“, so ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Jens Scharner.

Auch das Fährpassagiergeschäft hat 2022 zugelegt: Die Anzahl der Passagiere ist im Vergleich zum Vorjahr um 800.000 auf 2,5 Millionen gewachsen. Die Kreuzschifffahrt erholte sich im Vergleich zu den beiden Vor-Corona-Jahren, erreichte aber noch nicht wieder das Niveau von 2019.

Meilensteine der Hafenentwicklung waren in der zweiten Jahreshälfte laut Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch die Inbetriebnahme des Autoterminals, die Freigabe der neuen Autobahnauffahrt und –abfahrt im südlichen Hafenbereich sowie der Beginn der Baggerarbeiten für die Seekanalvertiefung auf 16,50 Meter.

Im Jahr 2023 plant ROSTOCK PORT mit Investitionen in Höhe von über 40 Millionen Euro, um die Infrastruktur des Hafens zukunftsfest zu machen und Vorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien voranzubringen.  

Zu den Gästen des Empfangs gehörte auch Eva-Maria Kröger, die neu gewählte Oberbürgermeisterin von Rostock. Für sie steht die große Bedeutung des Rostocker Hafens außer Frage: „Der Hafen ist Teil unserer Lebensversicherung, er versorgt uns, bietet gute Arbeitsplätze und schaut in die Wasserstoffzukunft.“

Meldung vom 14.11.2022

Bauarbeiten zur Anpassung der Seehafenzufahrt Rostock gestartet

Mit dem Ertönen des Schiffshorns an Bord eines Fahrgastschiffes haben am 14. November 2022 die Arbeiten zur Anpassung der seewärtigen Zufahrt zum Rostocker Hafen begonnen. Ziel des Ausbauvorhabens ist die Vertiefung des 16 Kilometer langen Seekanals, der die Ostsee mit dem Rostocker Hafen verbindet, auf eine Tiefe von 16,5 Metern. Das bedeutet für die Schiffe dann einen Tiefgang von max. 15 Metern. Bei den Nassbaggerarbeiten werden rund fünf Millionen Kubikmeter Sand, Mergel und Schlick bewegt. Ein umfangreiches Monitoring ergänzt die Maßnahmen.

Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, betont die Bedeutung der Seekanalvertiefung: „Das Wasserbauvorhaben ist das Fundament für die künftige wirtschaftliche und maritime Wertschöpfung im Land in den nächsten Jahren, insbesondere aber für Zukunftsinvestitionen im Energiehafen Rostock. Durch die Verbesserung der Anlaufbedingungen zum Seehafen wird eine enorme Entwicklung des Hafenstandorts mit Blick auf die direkten und mittelbaren Arbeitsplätze stattfinden.“

Neben Meyer waren weitere hochrangige Politiker:innen beim offiziellen Baubeginn anwesend. Daniela Kluckert MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Claudia Müller MdB, Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Verkehr, der amtierende Rostocker Oberbürgermeister Dr. Chris von Wrycz Rekowsk sowie Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, begleiteten den Spatenstich.

Der Ausbau des Seekanals ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 als Projekt mit vordringlichem Bedarf eingestuft und wurde darüber hinaus in das Wasserstraßenausbaugesetz aufgenommen.

Die Anpassung des Seekanals wird die Wettbewerbsfähigkeit des Rostocker Seehafens verbessern. Er ist der größte Universalhafen an der deutschen Ostseeküste und wird zukünftig für die Energieversorgung in Deutschland eine noch wichtigere Rolle spielen.

Vor über 20 Jahren wurde der Seekanal Rostock zum letzten Mal auf eine Abladetiefe von 13 Metern angepasst, die den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Die Arbeiten werden Mitte 2025 abgeschlossen sein.

Meldung vom 05.08.2022

Manuela Schwesig besucht den Hafen

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig besuchte während ihrer Tour durch Mecklenburg-Vorpommern auch den Überseehafen Rostock. Im Rahmen einer Bootsrundfahrt durch die Hafenbecken, auf der aktuelle Projekte und Ausbauziele des Überseehafens vorgestellt wurden, betonte Schwesig die zentrale Rolle des Rostocker Hafens in der Energieversorgung. Langfristig sollen grüne Energien das Hinterland über den Hafen erreichen, kurzfristig kann Rostock einen Beitrag leisten, um im kommenden Winter eine Versorgungssicherheit wichtiger Industriebetriebe sicherzustellen. Hier wird der Hafen in Rostock gebraucht, um beispielsweise den Betrieb der Raffinerie PCK in Schwedt aufrechtzuhalten.  Darüber hinaus arbeiten Rostocker Akteure an der Errichtung von grünen Wasserstsofferzeugungskapazitäten im Seehafen.

Meldung vom 04.08.2022

Rostock Port im Austausch mit Kleingärtner:innen

Die Überlegungen und Planungen der Flächenvorsorge umfassen formelle und informelle Beteiligungsverfahren mit den Bürger:innen in Rostock. Doch auch parallel zu diesen Verfahren ist die Rostock Port GmbH am Austausch mit den Rostockerinnen und Rostockern interessiert.

Die Hafenbetreibergesellschaft, die von der Stadt Rostock und dem Land Mecklenburg-Vorpommern beauftragt ist, das Hafengelände an wirtschaftliche und touristische Anforderungen anzupassen, diskutierte am 04.08. mit Vertreter:innen der Kleingartenanlagen in Oldendorf, südlich des Hafens. Neben Susanne May (Vorsitzende Verband der Kleingartenfreunde) waren auch Bürgerschaftsmitglied Robert Kröger von den Linken sowie mehrere Vorsitzende von städtischen Kleingartenvereinen aus Oldendorf vor Ort.

Die Flächenvorsorge im Hafen erstreckt sich mitunter auch auf Kleingartenanlagen. In einem konstruktiven Dialog nahm Rostock Port die Sorgen und Anliegen der Kleingärtner:innen auf, vermittelte weitere Ansprechpartner:innen und begrüßt die Fortführung des Austausches.

Meldung vom 03.03.2022

Studie gibt Empfehlungen zur Kommunikation:

Das Gespräch über den Zukunftshafen aktiv in die Stadt tragen

Eine neue Studie formuliert Empfehlungen für die begleitende Kommunikation zur Hafenentwicklung in Rostock. Die Autoren aus dem Büro RAIKESCHWERTNER (Hamburg) kommen zu dem Schluss, dass die Diskussion über die zukünftige Entwicklung des Hafens breit in die Hansestadt getragen werden sollte – mit Formaten, die möglichst viele Bürger:innen in den Dialog einbeziehen. Die Studie analysiert die Debatten an anderen Hafen- und Industriestandorten in Deutschland und Europa und trifft Ableitungen für die Situation in Rostock. Sie wurde im Rahmen des InterReg-Projekts InterModal Notes im Auftrag von ROSTOCK PORT erstellt.

InterReg-Studie: Kommunikation für eine nachhaltige Hafenentwicklung in Rostock

Pressemitteilungen Zukunftshafen

Pressemitteilung vom 03.03.2022

Seehafengutachten Rostock identifiziert geeignete Gebiete für die Hafenentwicklung

Der Regionale Planungsverband Region Rostock, die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und ROSTOCK PORT haben das Seehafengutachten zu möglichen Erweiterungsflächen des Hafen Rostock vorgelegt. Die Gutachter des Büros Umweltplan aus Stralsund kommen darin zu dem Ergebnis, dass die Erweiterungsflächen Ost (215 Hektar) und West (160 Hektar) geeignet sind, für die zukünftige Hafenentwicklung ausgewiesen zu werden. Umfangreicher Ausgleich würde dafür jedoch notwendig sein. Das Seehafengutachten diente als eine wesentliche Entscheidungsgrundlage dafür, das Regionale Raumentwicklungsprogramm (RREP) anzupassen – mit dem Ziel, die Erweiterungsgebiete Ost und West vom Status eines Vorbehalts- in den eines Vorranggebietes zu erheben.

Hier gehts zur Pressemitteilung

Pressemitteilung als PDF117.7 KB


Verbandsversammlung Planungsverband REGION ROSTOCK am 7. Dezember 2021:


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