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Drei neue Rettungsdienstfahrzeuge für Rostock

Pressemitteilung vom 12.10.2023 - Umwelt und Gesellschaft

Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski hat heute drei neue Rettungsdienstfahrzeuge übergeben. Die Spezialfahrzeuge, in Kofferbauweise, auch RTW genannt, werden beim DRK-Kreisverband Rostock, bei der Johanniter-Unfall-Hilfe und bei der Berufsfeuerwehr Rostock zum Einsatz kommen. „Bisher haben wir in Rostock auf einen Kasten-RTW gesetzt. Mit dem neuen Koffer-Modell machen wir einen wichtigen Schritt im Rahmen der Modernisierung unserer Fahrzeugflotte“, zeigt sich der Senator begeistert. 

Gebaut wurden die Fahrzeuge durch das Neubrandenburger Unternehmen „Fahrtec“. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist der Rettungswagen mit 2,22 m zwar vergleichbar breit, hat in der Länge mit 6,63 m etwas zugelegt. Einer der wichtigsten Gründe für den Umstieg war die Nutzung einer elektrohydraulischen Trage, die ausschließlich in einem Koffer-RTW genügend Platz findet. Diese ermöglicht den Einsatzkräften ein bisher in dieser Form nicht mögliches ergonomisches Arbeiten. Durch die modulare Bauweise kann das Fahrgestell zudem nachhaltigkeitswirksam ausgetauscht und der Koffer-Aufbau weiter genutzt werden. Weitere Vorteile sind zusätzlicher Platz für die Behandlung im Innenraum, der Abbiegeassistent sowie die 360 Grad-Kamera. Außerdem neu: Die bisherigen Einsatzkoffer (Kreislaufkoffer und Beatmungskoffer) werden durch handliche Rucksäcke ersetzt und können inklusive der medizinischen Geräte direkt von außen entnommen werden. Die Einsatzfahrzeuge verfügen über die modernste Abgastechnik (Euro Norm 6 – Zusatz von Harnstoff). 

Die neuen Fahrzeuge werden der DRK-Rettungswache in Warnemünde, der Johanniter-Unfallhilfe-Rettungswache in Bramow und der neuen Feuer- und Rettungswache 3 der Berufsfeuerwehr in Dierkow zugeordnet. Eine Ersatzbeschaffung wurde aufgrund des hohen Einsatzaufkommens für den Rettungsdienst in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock notwendig. Ein Fahrzeug dieser Art kostet etwa 300.000 Euro, die Investitionen werden durch die Krankenkassen refinanziert. 

Derzeit sind in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock tagsüber elf, in der Nacht zehn Rettungswagen im Einsatz. Inklusive der Ersatzfahrzeuge sollen im kommenden Jahrzehnt sukzessive alle Fahrzeuge ausgetauscht werden.