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Grüne Welle – Rostock nimmt mit Kleingärten eine Vorreiterrolle in Deutschland ein

Pressemitteilung vom 06.07.2023

155 Kleingartenvereine, 15.000 Kleingärten, 660 Hektar – die Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist bei der Versorgung der Einwohnerinnen und Einwohner mit Kleingärten Spitzenreiterin in Deutschland. Doch der Druck auf die Gärten wächst, Flächen für Wohnraum werden dringend benötigt.

Im Rahmen eines vom Bund geförderten Modellvorhabens hat die Stadt nun ein Fachkonzept erstellt, das den Erhalt und die Entwicklung der Kleingärten im Einklang mit der Wohnraumentwicklung sichern soll. Es nimmt erstmals die Rostocker Kleingärten gesamtstädtisch in den Blick, sichert die Versorgung und sieht – bei Inanspruchnahme eines Gartens – erstmals verbindlich Ersatz vor.

„Die Kleingärten in Rostock sind ein wichtiger Teil der grünen Lunge Rostocks. Gleichzeitig sind sie Orte der Erholung, der Gesundheit und des Miteinanders. Daher ist es unser erklärtes Ziel, sie für die Menschen unserer Stadt zu erhalten und weiter zu entwickeln“ so Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Infrastruktur, Umwelt und Bau.

„Es ist gut, dass unser Rostocker Verband bei der Erarbeitung des Kleingartenkonzepts mitgenommen wurde“, unterstrich Robert Kröger, Vorstandsmitglied des Verbandes der Gartenfreunde e. V. Hansestadt Rostock und Vorsitzender des Landesverbandes der Gartenfreunde Mecklenburg und Vorpommern e.V. „Das Kleingartenkonzept schützt grundsätzlich alle Anlagen dieser Stadt. Wir setzen uns natürlich dafür ein, dass alle 15.000 Parzellen erhalten werden können. Dazu bleiben wir weiter im Gespräch mit der Bürgerschaft“, so Robert Kröger.

Die Konzepterarbeitung wurde von einem breiten, öffentlichen Bürger*innen-Beteiligungsverfahren begleitet. Als wichtiger Partner war dabei auch der Verband der Gartenfreunde e.V. Hansestadt Rostock von Anfang an bei der Erstellung des Konzeptes mit eingebunden.
Um das Konzept „Grüne Welle – Stadtgarten Rostock“ einer breiten Öffentlichkeit anschaulich darzustellen, wurde ein Informationsfilm erstellt. Dieser stellt die zentralen Inhalte, Hintergründe und Zusammenhänge des Modellvorhabens vor und ist über den nachfolgenden Link abrufbar.

Das Konzept wird ab Juli 2023 in den Sitzungen der Ortsbeiräte und der Ausschüsse beraten und am 6. Dezember 2023 der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorgelegt.