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Im neuen Jahr vielseitige Sonderausstellungen im Kulturhistorischen Museum

Pressemitteilung vom 02.01.2024 - Kultur, Freizeit, Sport

Rund 50.000 Besucher*innen zählte das Kulturhistorische Museum Rostock im letzten Jahr. „Wir erleben wieder einen guten Zuspruch. Die Zurückhaltung der Corona-Monate ist einer Neugier auf Kunst und Kultur gewichen“, freut sich Museumsleiter Dr. Steffen Stuth über die vielen neuen Besuchergruppen. Zu den Höhepunkten zählten unter anderem die neuen Dauerausstellungen „Festlich.Rostocker Feiern“ und „Rostock 1200 bis 1850“. Auch die Sonderausstellungen „Heinkel“ und „Die Kröpeliner“ fanden großes Interesse.

Auch im neuen Jahr wird das Kulturhistorische Museum sein Publikum wieder mit einem attraktiven Programm überraschen. So öffnet am 17. März die Sonderausstellung „Rostock und Warnow“. Der Fluss ist seit über 800 Jahren die unverzichtbare Lebensader der Stadt, als Lieferant für Trinkwasser, als Antrieb für die Mühlen am Mühlendamm oder Transportweg in die Ostsee und ins Landesinnere. Das Kulturhistorische Museum Rostock erkundet bis zum 16. Juni die historische Beziehung zwischen Stadt und Fluss.

„Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ stehen im Mittelpunkt der zweiten Sonderausstellung vom 7. Juli bis zum 6. Oktober. Gezeigt wird der Rostocker Große Atlas als einer der drei so genannten ‚Riesenatlanten‘, die im 17. Jahrhundert im Verlag des berühmten niederländischen Kartographen und Kupferstechers Joan Blaeu (1596-1673) entstanden sind. Das drittgrößte Buch der Welt misst 1,66 mal 1,02 Meter und war für seinen ersten Besitzer Herzog Christian I. Louis von Mecklenburg-Schwerin im Jahr 1664 angefertigt worden. Es enthält 32 aufwändig gestaltete Karten und ist damit eine bedeutende Quelle für die Geo- sowie Geistes- und Kulturwissenschaften. Das bedeutende und nicht nur wegen seiner Größe beeindruckende Buch wird aus konservatorischen Gründen nur selten ausgestellt.

Ab 25. Oktober geht es in den historischen Ausstellungsräumen des Klosters zum Heiligen Kreuz um „Grafik. Eine Frage der Form – Teil 3. Von Mense bis Scharff“. Mit der Grafik bot sich avantgardistischen Künstlern am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Schleuse, die Flut der überwältigenden Eindrücke in Bilder zu bannen. Die Künstler und ihre Experimente rückten in den Fokus der Aufmerksamkeit. Von den Einen geliebt, von den Anderen gehasst: Die Grafik erlangte eine vorher nicht gekannte Bedeutung. Im Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer befinden sich 581 Grafiken. In der Ausstellungsserie „Rostocks Klassische Moderne: ›Entartete Kunst‹ aus dem Nachlass des Kunsthändlers Bernhard A. Böhmer“ werden erstmals alle Blätter der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ausstellung „Grafik: Eine Frage der Form“ beleuchtet die Phänomene der künstlerischen Grafik in der Klassischen Moderne: In insgesamt vier Hängungen werden 257 grafische Blätter von 67 Künstlern präsentiert. Dieser dritte Teil der Ausstellung präsentiert 61 Werke von 18 Künstlern: Von Carlo Mense bis Edwin Scharff.