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Parks und Grünanlagen

Unsere Kulturlandschaft, wie wir sie heute vorfinden, ist Ausdruck jahrhundertelanger menschlicher Einflussnahme. Parks und Grünanlagen sind Bestandteil dieser Kulturlandschaft und ein wichtiges Freiraumelement im urbanen Bereich. Sie schaffen Lebensqualität und sind Rückzugsraum für die Tierwelt.

Anfang des 19. Jahrhunderts begannen in der Hansestadt Rostock erste planmäßige Arbeiten zum Bau öffentlicher Grünanlagen. Im Auftrage des 1836 gegründeten "Rostocker Verschönerungsverein" gestaltete der Stadtgärtner Wilcken die Rostocker Wallanlagen. Darüber hinaus begann er zwischen 1830 und 1866 mit der Umgestaltung des Barnstorfer Waldes in eine Parkanlage. Im Folgenden entstand nach Plänen von Prof. Karsten und Wachtler der spätere Kurpark. Im beginnenden 20. Jahrhundert schuf der Stadtgartendirektor Schomburg u.a. den Tiergarten und den Neuen Friedhof. 1938 entstand der Schwanenteichpark und ein Jahr darauf der Botanische Garten. Während des Krieges und der anschließenden Nachkriegszeit waren eher existentielle Probleme zu lösen. Erst in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde begonnen, Kriegs- und Nachkriegsschäden in den Anlagen zu beseitigen und vorhandene Parks und Grünanlagen grundsätzlich zu rekonstruieren. Mit der Errichtung neuer Wohngebiete entstanden jeweils zugeordnete Wohngebietsparks (Kringelgrabenpark, Park am Fischerdorf...). Zur Internationalen Gartenbauausstellung 2003 wurde der IGA- Park in der Warnowniederung zwischen den Ortsteilen Schmarl und Groß- Klein fertig gestellt.

Die Gestaltung der Parks und Grünanlagen ist nach Art ihrer Entstehung, den naturräumlichen Bedingungen, der städtebaulichen Zuordnung und der inneren Funktion sehr vielfältig. Sie erfüllen eine breite Palette unterschiedlicher Nutzungsansprüche von der aktiven und passiven Erholung über die ästhetische Stadtgestaltung und Repräsentation bis zum Biotop- und Artenschutz.

Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen verwaltet derzeit ca. 875 ha öffentliche Parks und Grünanlagen.

Neue Parks und Grünanlagen werden vorrangig den Siedlungsschwerpunkten zugeordnet. Bei Neuanlage und Umgestaltung werden insbesondere geänderte Nutzungsansprüche und ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Der Landschaftsplan sichert hierbei die Einordnung der Parkanlagen in ein gesamtstädtisches Grünsystem. Grundlage insbesondere der Umgestaltung von Parkanlagen sind Entwicklungs- und Sanierungskonzepte. Der Aufwand für die tägliche Unterhaltung wird in Parkpflegewerken beschrieben.

Damit Sie unsere Parks und Grünanlagen jederzeit erleben und nutzen können, setzen unsere Gärtner alles daran, nach Maßgabe der vorhandenen Mittel einen optimalen Pflege- und Unterhaltungsstandard zu sichern.