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Spatenstich für ersten Radschnellweg in Mecklenburg-Vorpommern

Pressemitteilung vom 09.05.2019 - Umwelt und Gesellschaft / Wirtschaft und Verkehr

Heute haben Renate Gundlach, Pressesprecherin des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, und Senator Holger Matthäus gemeinsam mit Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski den symbolischen ersten Spatenstich zum Bau eines Radschnellwegs in Rostock, des ersten in Mecklenburg-Vorpommern, vorgenommen. Aus diesem Anlass übergab der Minister auch den Zuwendungsbescheid für die Umsetzung des ersten Bauabschnitts.

Für Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus geht damit ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: „Lange haben wir darauf gewartet und an dem Konzept für die Radschnellwege nach dänischem Vorbild gearbeitet. Das Energieministerium hat uns immer unterstützt. Endlich geht es an die Umsetzung – ein Meilenstein für den Radverkehr in Rostock und im Land!“

Der etwa 1,25 Kilometer lange und drei Meter breite erste Abschnitt des Radwegs beginnt an der Kreuzung Satower Straße/Südring. Bis zum Bahnübergang an der Satower Straße in Höhe Thierfelderstraße wird er als straßenbegleitender Radweg parallel zum Gehweg errichtet und verläuft anschließend entlang der Eisenbahnschienen in Richtung Hauptbahnhof bis zur Erich-Schlesinger-Straße.

Die Planungen für den Radschnellweg entlang des Universitätscampus laufen schon seit 2015. Die Trasse wird mit einem dynamischen Lichtsteuerungssystem, das aus 31 LED-Leuchten besteht, ausgestattet sein und beidseitig Randmarkierungen enthalten. Pflanzungen von zwei Traubeneichen, drei Winterlinden, zwei Spitzahorn und drei gefüllten Vogelkirschen ergänzen die Verkehrsanlage.

Die Strecke ist der Anfang eines Radschnellwegs von Warnemünde bis zum Hauptbahnhof. Nach Fertigstellung des ersten Abschnitts hat der Anschluss von der Erich-Schlesinger-Straße bis zum Hauptbahnhof oberste Priorität. Dabei sollen sowohl die Erich-Schlesinger-Straße als auch der Südring mit Brücken überquert werden.

Der gesamte Radschnellweg wird auf einer eigenen Trasse verlaufen und somit vom übrigen Straßenverkehr getrennt. Die Radfahrer müssen auch keine Straßen queren, so dass sie die gesamte Strecke durchfahren können ohne anzuhalten. Durch die separate Führung wird die Verkehrssicherheit erheblich steigen.

Die Gesamtkosten für diesen ersten Bauabschnitt betragen voraussichtlich ca. 1,2 Millionen Euro. Das Infrastrukturministerium übernimmt davon nach der Kommunalen Radbaurichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern 820.000 Euro aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE). Voraussichtlich im Sommer 2020 soll der erste Abschnitt fertiggestellt sein.