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Der Hauptausschuß beschloß

Pressemitteilung vom 25.08.1999



Bebauungsplan für Eingeschränktes Gewerbegebiet DMR Ost
Für ein Gebiet in der Schwaaner Landstraße westlich des Garagenkomplexes soll ein Bebauungsplan für ein Eingeschränktes Gewerbegebiet DMR Ost aufgestellt werden, beschloß der Hauptausschuß der Bürgerschaft gestern. Auf dem derzeit brach liegenden, gut zwei Hektar großen Gelände soll ein Technologie- und Innovationspark entwickelt werden, der qualifizierte Arbeitsplätze schaffen und sichern kann. Eine solche Nutzung würde eine weitere Wohnbebauung und die Kleingartenanlage "Kringelgraben" nicht behindern. Die im Flächennutzungsplan noch als Industriegebiet ausgewiesene Fläche kann langfristig so entwickelt werden, daß Konflikte zwischen Industrie und Wohnen von vornherein ausgeschlossen sind. Auch ein Grünordnungsplan wird erarbeitet.

Einvernehmen der Gemeinde für mehrere Bauvorhaben
In eine moderne Anlage verwandeln soll sich das Leichtathletikstadion im Rostocker Sportforum, das den heutigen Anforderungen für Training und Wettkampf nicht mehr gewachsen ist. Das Stadion soll künftig auch den Ansprüchen internationaler Wettkämpfe genügen und erhält Anlagen für Laufwettbewerbe, Weit- und Dreisprung, Hoch- und Stabhochsprung, Kugelstoßen, Diskus, Hammerwurf und Speerwurf sowie Basketball und Fußball. Vorbereitet werden die Bauarbeiten vom Hochbauamt. Grünes Licht gab der Hauptausschuß auch dem Neubau von fünf Stadthäusern am Beginenberg, einem Wohnhaus mit Tiefgarage in der Blücherstraße sowie einem Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage in der Ulmenstraße. Einen Neubau mit 152 Wohnungen und 152 Pkw-Stellplätzen will die Conzeptbau Bagge GmbH & Co KG in der Karlstraße errichten.

Zwei B-Pläne werden aufgehoben
Eingestellt werden die Bebauungsplanverfahren für das Wohngebiet "Beim Waisenhaus" sowie das Gebiet "Östlich der Stadtmauer". Das beschloß der Hauptausschuß der Bürgerschaft während seiner gestrigen Sitzung. So hat sich die ursprünglich geplante Gemeinbedarfsfläche an der Stadtmauer bereits nach dem Willen der Rostocker Stadtplaner entwickelt. Der Spielplatz wird von den Kindern des Wohngebiets bereits ausgiebig genutzt, die Sanierung der Stadtmauer in diesem Bereich läuft planmäßig. Für das ursprünglich geplante Wohngebiet "Beim Waisenhaus" entsprechen die jetzigen Bedingungen nicht mehr den Vorgaben des ursprünglichen Bebauungsplanes. So wird die Diakonie als Hauptnutzer seinen Neubau nicht mehr in diesem Quartier, sondern auf dem Alten Markt errichten. Weitere Bauvorhaben können auch ohne die Aufstellung eines B-Planes entschieden werden.

Hansestadt schließt Vertrag zum Kurhausgarten
Ein ergänzender Erbbaurechtsvertrag zum Warnemünder Kurhaus soll künftig das Eigentum am Kurhausgarten regeln. Das sieht ein Vertrag vor, den die Hansestadt Rostock mit der Grundstücksverwaltung "Kurhaus Rostock Warnemünde" KG schließen will. Auf diese Weise läßt sich die Einheit des denkmalgeschützten Gesamtensembles mit Kurhaus und Kurhausgarten am besten wahren, werden Betrieb und Bewirtschaftung einheitlich gesichert. Das knapp 9.000 Quadratmeter umfassende Gelände soll unterirdisch mit einer Tiefgarage bebaut werden und über der Erde mit einem eingeschossigen Gebäude entlang derKurhausstraße sowie Kaffee- und Musikpavillon, einer Bühne und großzügigen Freisitzen. Die Freiflächengestaltung des Kurhausgartens wird der Erbbaurechtsnehmer auf der Grundlage von Plänen des Stadtgrünamtes realisieren. Die laufende Pflege und Unterhaltung der Grünanlagen sichert das städtische Grünamt, wobei der Kurhaus-Betreiber sich jährlich an den Kosten für die Bepflanzung beteiligt. Getroffen wurde diese besondere Regelung, da der Kurhausgarten auch als öffentliche Anlage und für Kurkonzerte genutzt werden soll.

Ökologischer Wettbewerb hilft Kosten sparen
Zu einem ökologischen Wettbewerb zur Einsparung von Wasser, Abwasser und Energie soll der Oberbürgermeister alle Schulen sowie Ämter und Einrichtungen der Stadtverwaltung aufrufen, beschloß der Hauptausschuß. Dieser Wettbewerb im Rahmen des Öko-Audits soll Kosten und Abfallaufkommen senken helfen, aber auch an das Umweltbewußtsein der Schüler und Mitarbeiter appellieren. Einsparungen sind möglich durch Verhaltensänderungen oder eine veränderte innere Arbeitsorganisation in Einrichtungen. Erwartet werden insgesamt Einspareffekte in Höhe von rund 600.000 Mark bei Fernwärme, Elektroenergie, Heizöl, Erdgas, Wasser und Müll. Prämiert werden innerhalb eines Haushaltsjahres die jeweils besten Einsparergebnisse.

Überplanmäßige Ausgaben für die Schulspeisung
Schulpflichtige Kinder von Warnowpaß-Inhabern werden auch künftig einen Zuschuß von zwei Mark für eine warme Mittagsmahlzeit erhalten. Da in diesem Jahr mehr Kindern als ursprünglich geplant diese Unterstützung zusteht, ergeben sich überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 40.500 Mark bis zum Jahresende. 1999 waren dafür insgesamt 60.000 Mark eingeplant, zu Buche stehen per 30. Juni allerdings schon Ausgaben von mehr als 44.000 Mark.

RGS koordiniert Wohnumfeldverbesserung in Evershagen
Die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) wird die Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen auch in Evershagen koordinieren. Dafür hatte das Ministerium für Arbeit und Bau M-V unlängst Fördermittel in Höhe von 1.980.000 Mark in Aussicht gestellt. Von der Antragstellung über die Durchführung bis zur Abrechnung der Fördermaßnahmen nimmt sich die RGS als Beauftragte der Hansestadt der städtebaulichen Weiterentwicklung Evershagens an. Gute Erfahrungen gibt es bereits in den Neubaugebieten Dierkow, Toitenwinkel und Groß Klein.