Home
Navigation

OB Arno Pöker: Neue Wege der Schulsanierung

Pressemitteilung vom 15.09.1998




"In der Schulsanierung werden wir neue Wege gehen", kündigt Oberbürgermeister Arno Pöker an. Auf der nächsten Bürgerschaftssitzung am 7. Oktober schlägt er vor, mit Hilfe privatwirtschaftlicher Investoren den erheblichen Sanierungsbedarf an Schulen in Angriff zu nehmen. Insgesamt ist von einem Investitionsbedarf von 400 Mio. DM auszugehen. Mit herkömmlichen Finanzierungsmethoden über den Vermögenshaushalt ist diesem Problem nicht beizukommen. Daher wird die Stadtverwaltung, so sieht es der Vorschlag vor, private Geldgeber binden. Dies soll Schulgebäude in 5-Megapond-Bauweise in den Stadtteilen betreffen. Giebel, Fensterfronten, Dächer und Türen im Eingangsbereich sind dabei besonders vordringlich. Die jährliche Belastung für den städtischen Haushalt soll 3 Mio. DM nicht übersteigen und erstmals im kommenden Haushaltsjahr so angewandt werden. Sollte die Bürgerschaft diesem Konzept folgen, so wird die Stadtverwaltung Bau und Finanzierung ausschreiben. Eigentümer der Schulen bleibt weiterhin die Stadt. Die neue Finanzierungsform entspricht einem kreditähnlichem Geschäft und wird vor Vertragsabschluß dem Innenminister zur Genehmigung vorgelegt.

Zudem soll bereits noch in diesem Jahr in der Südstadt durch Bündelung von Schulen kostensparend das Angebot der Schulgebäude verbessert werden. Anstelle eines Neubaus für die Gesamtschule in der Südstadt wird die Kooperative Gesamtschule Südstadt zum Schuljahr 1999/2000 von der Pawlowstraße 16 in die Mendelejewstraße 12 a (bisher Gymnasium) verlegt. Der Standort Pawlowstraße soll zukünftig aufgegeben werden, da durch Gutachten
belegt ist, daß dieser Gebäudetyp langfristig nicht sanierbar ist und hohe Bewirtschaftskosten verschlingt. Das gleiche gilt für die Gebäude Sprachheilschule am Alten Markt, die umverlagert wird und die Realschule Satower Straße, die aufgelöst wird.