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Radler aus nah und fern nutzen lebhaft den Ostseeradfernweg durch Warnemünde

Pressemitteilung vom 26.07.1999

26. Juli 1999

Radler aus nah und fern nutzen lebhaft den Ostseeradfernweg durch Warnemünde
Rostocker Radwanderrouten sollen in wenigen Jahren durchgängig befahrbar sein

Auswärtige Radfahrer werden in Rostock ihren Weg finden. Fahrradpiloten vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und einschlägigen Kartenverlagen haben die ausgeschilderten Rostocker Radrouten selbst unter die Räder genommen und für gut befunden. Städtische Ämter hatten gemeinsam mit dem ADFC, der IG Radverkehr und Grüner Liga die Routen für den Radwanderer ausgewiesen, erläutert der Fahrrad-Fachmann aus dem Rostocker Tiefbauamt Christian Pagenkopf. Entlang der Ostseeküste oder vom Strand ins mecklenburgische Binnenland sollen die Radfernwanderwege in etwa drei Jahren durchgängig befahrbar sein.

Für Ortsunkundige erkennbar ausgeschildert sind die Routen entlang der Küste und westlich um Rostock schon jetzt. Vor wenigen Tagen sind auch zwischen Elmenhorst und Warnemünde fehlende Hinweisschilder aufgestellt worden. Wanderer entlang der Küste finden ihre Radwege, ob sie vom Darß nach Bad Doberan wollen oder Rostock aus der anderen Richtung per Drahtesel erobern. Schon jetzt von Radlern aus nah und fern lebhaft genutzt, wird der Ostseeradfernweg, der Usedom mit Lübeck verbindet.

Auf Rostocker Territorium nimmt er seinen Anfang an der Schneise Torfbrücke und führt jenseits der viel befahrenen Straßen durch die Rostocker Heide. Vor zwei Jahren ist eben dieser Weg neu befestigt und für Radwanderer erschlossen worden. Radwanderer gelangen jetzt über Hinrichshagen und Markgrafenheide zur Fähre Hohe Düne und überqueren per Schiff die Warnow. Von hier geht‘s quer durch das Seebad über Kirchenplatz, Mühlen- und Parkstraße bis zum Neuen Friedhof. Weiter in Richtung Elmenhorst können Radfahrer die Landstraße oder den Wanderweg an der Küste benutzen. Ein Radweg entlang dieser Straße soll das Fahren in zwei bis drei Jahren sicherer machen. Vom Neuen Friedhof können Radwanderer aber auch ihren Ausflug ins Land starten. Hier haben die Experten eine westlich um und durch Rostock führende Route erdacht, die das Großstadtgewimmel geschickt meidet.

Das kleine grüne Fahrrad auf weißem Grund weist nach Schwerin oder zur Mecklenburgischen Seenplatte den Weg über Klein Lichtenhagen, Ostseeallee und Fischerdorf, führt weiter über die Messestraße bis zum Barnstorfer Ring. Trotz Großbaustelle am Schutower Kreuz ist der Weg gut gekennzeichnet. Von hier sind Radler über den verkehrsberuhigten Damerower Weg fernab des Verkehrs schnell in Biestow oder am Hauptbahnhof. Fünfzehn Kilometer sind es etwa von der Ostsee bis zur westlichen Stadtgrenze und nur abschnittsweise werden Radwege noch auszubessern sein.

Die noch nicht ausgeschilderte Radroute entlang der östlichen Stadtgrenze mißt nur wenige Kilometer mehr, ist aber noch nicht durchgängig befahrbar. Hier kann von Stuthof die Reise beginnen. Die Rostocker Forstarbeiter haben rechtzeitig zum Saisonbeginn die Strecke bis nach Hinrichshagen fertiggestellt. Von hier ist eine Fortsetzung über den Grahler Landweg fest eingeplant, sobald die Fördermittel aus dem Landeshaushalt bereitstehen. Noch ein wunder Punkt bleibt die Hinrichsdorfer Straße mit der Eisenbahnbrücke. Hier haben die Planungen für den großzügigen Ausbau der Trasse mit Geh- und Radwegen erst begonnen. Doch wer das Nadelöhr jetzt passierthat, findet seinen Radweg entlang Dierkower Allee oder Hinrichsdorfer Straße geradewegs ins Stadtzentrum oder zur B 105. Von hier geht‘s am Steintor vorbei bis zum Hauptbahnhof oder weiter ins Land. Ortsunkundige sollten zur Sicherheit aber eine Radwanderkarte zur Hand haben, empfiehlt der Fachmann vom Amt. sw