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Unterwegs in der Vergangenheit - Spannende Vorträge des Stadtarchivs zur Mobilität in und um Rostock

Pressemitteilung vom 04.10.2023 - Bildung und Wissenschaft / Kultur, Freizeit, Sport

In der Vortragsreihe „Treffpunkt Stadtarchiv“ begeben sich Archivarinnen und Archivare am 19. Oktober 2023 auf die Reise „Zu Wasser, zu Land und in der Luft“ durch die Rostocker Verkehrsgeschichte. Wo man jahrhundertelang auf menschliche oder tierische Muskelkräfte angewiesen war, um Güter und Personen zu transportieren, brachten das 19. und noch viel mehr das 20. Jahrhundert erstaunliche Neuerungen mit sich.

Auch in Rostock ließ sich dieser Fortschritt spüren. Seit 1881 betrieb die „Mecklenburgische Straßen-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft“ drei Verkehrslinien im Stadtgebiet. Bis zur Elektrifizierung der Strecken im Jahr 1904 wurden die Wagen von Pferden gezogen. Ebenfalls 1881 pendelten die ersten Automobile (zunächst noch dampfgetrieben) zwischen Rostock und Bad Doberan, einige Jahre später folgten die ersten Privatfahrzeuge und die erste Straßenverkehrsordnung – mit Paragraphen über Bußgelder für zu schnelles Fahren. In den nächsten Jahrzehnten nahm der Verkehr immer weiter zu. Hier und dort wurde mit alternativen Konzepten experimentiert. So gab es ab 1933 mehrere Autobusse mit Holzgas-Antrieb.

Etwa zur gleichen Zeit wurden auch die Fährverbindungen im Rostocker Stadtgebiet, also vor allem die Linien Innenstadt-Gehlsdorf und Warnemünde-Hohe Düne ausgebaut. Kleine Ruderbote wurden durch Dampfschiffe mit größeren Transportlasten ersetzt, die auch dem zunehmenden Automobilverkehr gewachsen waren.

Jenseits von Wasser- und Landverkehr, hatte Rostock mit dem Flugplatz in Warnemünde seit 1913 auch einen Zugang zum Luftraum. Dieser wurde allerdings schnell für militärische Zwecke vereinnahmt, als sich hier zuerst die kaiserliche Marine und nach dem Ersten Weltkrieg die Flugzeugwerke Heinkel und Arado ansiedelten. Anhand der im Stadtarchiv überlieferten Quellen werden einzelne Aspekte des Themas beleuchtet.

Zu der Veranstaltung am 19. Oktober sind alle Interessierten in den Festsaal des Rathauses eingeladen. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr (Einlass ab 16 Uhr). Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.