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Na­vi­ga­ti­on

Al­gen an Ros­tocks Strän­den: Al­les Wis­sens­wer­te zum ak­tu­el­len Phä­no­men

Mel­dung vom 30.06.2023 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Es sind be­son­de­re Be­din­gun­gen, die ak­tu­ell da­zu füh­ren, dass gro­ße Tei­le der Ros­to­cker Strand­ufer von so­ge­nann­tem Treib­sel be­deckt sind. Da­bei han­delt es sich vor­ran­gig um Al­gen, die auf­grund der Wit­te­rung an die Küs­te ge­schwemmt wor­den sind. Der Strand von Ho­he Dü­ne wird in we­ni­gen Ta­gen von den na­tür­li­chen Über­res­ten be­freit sein, doch nun ist auch der Strand von War­ne­mün­de be­trof­fen.

Seit Don­ners­tag sind gro­ße Tei­le des War­ne­mün­der Strand­ufers von Teib­sel be­deckt. Die­ses Phä­no­men ist für die Ge­sund­heit der Strand­be­su­cher*in­nen un­be­denk­lich. Es han­delt sich vor al­lem um ei­nen äs­the­ti­schen Ma­kel, von dem ei­ni­ge Ost­see­bä­der in MV ak­tu­ell be­trof­fen sind. Be­güns­tigt wird die­se Ent­wick­lung durch zu­letzt ho­he Tem­pe­ra­tu­ren und star­ken Wind aus Ost.

Na­tür­li­cher Weg ins Meer

Doch be­reits zum Wo­chen­en­de ist Bes­se­rung in Sicht. Denn für den Sonn­tag ist star­ker West­wind an­ge­sagt. „Wir hof­fen, dass ein Gro­ß­teil des Treib­sels da­durch auf na­tür­li­che Art und Wei­se wie­der zu­rück in die Ost­see ge­spült und da­mit die ge­wohn­te Auf­ent­halts­qua­li­tät für die Ba­de­gäs­te her­ge­stellt wird“, sagt Ros­tocks Tou­ris­mus­di­rek­tor Mat­thi­as Fromm.

Am Strand von Ho­he Dü­ne hat­te sich be­reits in den ver­gan­ge­nen Wo­chen Treib­sel an­ge­sam­melt und da­für ge­sorgt, dass rund um die Ufer­zo­ne un­an­ge­neh­me Ge­rü­che ent­stan­den sind. „Bis Mon­tag wird die­ser Strand be­räumt sein“, sagt Ro­ger Schult, Lei­ter der Bau­ho­fes der Tou­ris­mus­zen­tra­le. Er geht da­von aus, dass dann bis zu 400 m³ des Ma­te­ri­als ent­fernt wor­den sind. Kos­ten­punkt: 40 000 Eu­ro.

Treib­sel ist Son­der­müll

Die Ent­sor­gung ist kos­ten­in­ten­siv, weil das Treib­sel als Son­der­müll ent­sorgt wer­den muss. Bei den an­ge­spül­ten Vor­kom­men in War­ne­mün­de sind die Kos­ten für ei­ne der­ar­ti­ge Maß­nah­me ak­tu­ell nur schwer zu be­zif­fern. Die Tou­ris­mus­zen­tra­le Ros­tock & War­ne­mün­de prüft je­doch be­reits die Mög­lich­kei­ten zur Säu­be­rung des Stran­des, soll­ten die Al­gen am Wo­chen­en­de nicht auf na­tür­li­chem Weg wie­der zu­rück in die Ost­see ge­lan­gen.