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Kommunaler Präventionsrat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock (KPR)

Über uns

Der Kommunale Präventionsrat (KPR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss staatlicher und nichtstaatlicher Behörden, Einrichtungen, Organisationen, Verbände und Vereine, die sich aufgrund fachlicher Zuständigkeit bzw. gesellschaftlicher oder privater Initiative innerhalb der Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf dem
Gebiet der Kriminalprävention engagieren.

Kriminalprävention ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen.

Bereits seit 1994 arbeitet der KPR als übergeordnetes Lenkungsgremium für die Initiierung und Koordinierung von kriminalitätspräventiven Projekten in der Hanse- und Universitätsstadt. Der KPR entwickelte sich über diese Jahre mit seinen unterschiedlichen Akteuren unter der Federführung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu einer festen Größe, um institutionsübergreifend für mehr Sicherheit und Wohlbefinden der Rostocker Einwohnerinnen und Einwohner sowie deren Gäste einzutreten.

Grundlage für die Arbeit des KPR in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ist der § 1, Absatz 2 des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommerns (SOG M-V). Darin heißt es:

„Unbeschadet der Zuständigkeit der Polizei zur vorbeugenden Bekämpfung von Straftaten (§ 7 Absatz 1 Nummer 4) sollen staatliche und nichtstaatliche Träger öffentlicher Aufgaben im Rahmen ihres jeweiligen gesetzlichen Zuständigkeitsbereichs zusammenwirken und zur Vermeidung strafbarer Verhaltensweisen (Kriminalprävention) beitragen".

Weitere Grundlagen sind die entsprechenden Beschlüsse und Empfehlungen des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung (LfK), in dem der KPR Mitglied ist, sowie die jeweils gültige Richtlinie zur Förderung von Projekten der Kriminalitätsvorbeugung vom Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV.

Der Kommunale Präventionsrat unterstützt Ideen und Projekte im Themengebiet der Kriminalprävention. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Präventionsarbeit ist die Gewaltprävention und damit verbunden die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. 

Institutionen, freie Träger*innen und Vereine, die im Sinne der Kriminalitätsvorbeugung innerhalb der Hanse- und Universitätsstadt Rostock tätig sind, können für das laufende Jahr Förderanträge stellen.

Ziele und Aufgaben des KPR

Ziele von gemeinschaftlich wirkenden Präventionsgremien, wie es der KPR ist, sind die 

  • quantitative und qualitative Reduzierung von Kriminalität,
  • die Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls,
  • der Abbau kriminogener Strukturen,
  • die positive Beeinflussung des sozialen Klimas sowie
  • die Förderung eines rationalen Umgangs mit Kriminalität 

Zu den Aufgaben gehören daher

  • Koordinierung und Vernetzung der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen der Kriminalitätsvorbeugung 
  • Initiierung und Unterstützung von Projekten durch Netzwerkarbeit 
  • Politikberatung 
  • Öffentlichkeitsarbeit sowie Information über die Arbeit des KPR 
  • Aufgaben, die sich aus der jeweils gültigen Richtlinie zur Förderung von Projekten der Kriminalitätsvorbeugung vom Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV ergeben

Gemäß Beschluss Nr. 2018/BV/3739 hat die Rostocker Bürgerschaft auf Vorschlag der Verwaltung die Erarbeitung eines “Masterplanes Kommunale Sicherheit“ beschlossen. Das federführende Amt ist das Brandschutz- und Rettungsamt. Mit Vorlage des ersten Bandes des “Masterplanes Kommunale Sicherheit“ verfügt die Hanse- und Universitätsstadt über ein erstes Grundlagenwerk in puncto Sicherheit für die Bürger*innen, was neben der Darstellung des bereits erreichten Sicherheitsniveaus je Themenschwerpunkt zugleich aufgestellte und final messbare Zielsetzungen inkludiert. 

Vorsitz:             Dr. Chris von Wrycz Rekowski (Hanse- und Universitätsstadt Rostock)
stellv. Vorsitz:  Achim Segebarth (Polizeiinspektion Rostock)

Im Gremium sind vornehmlich staatliche und kommunale Vertretungen sowie Verbände miteinander vernetzt, die in der Kriminalprävention tätig sind.
Um eine Arbeitsfähigkeit sicherstellen zu können, sollten höchstens 24 stimmberechtigte Mitglieder im Gremium vertreten sein.

Davon entfallen
12 Mitglieder (Vertretungen aus staatlichen und kommunalen Verwaltungen, Behörden, Institutionen)
9 Mitglieder (Vertretungen aus Opferhilfe, Beratungs- und Bildungsstrukturen)
1 Mitglied (Sportbund)
1 Mitglied (Unternehmerbündnis)
1 Mitglied (Jugendring)

Darüber hinaus wird ein erweitertes Netzwerk mit interessierten und aktiven Projektpartnerinnen und –partnern gepflegt.
Mit einem formlosen Antrag an die Geschäftsstelle kann man sein Interesse an einer Mitwirkung im erweiterten Netzwerk des KPR bekunden.

Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung M-V fördert die Arbeit der kommunalen Präventionsräte auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte. Grundlage dafür ist die Richtlinie zur Föderung von Projekten der Kriminalitätsvorbeugung, eine Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Inneres, Bau und Digitalisierung vom 05.07.2010.

Aus diesem Grund beteiligt sich der Präventionsrat auf Antrag finanziell an kriminalpräventiven Projekten als Kooperationspartner.

Die Kriterien für die finanzielle Beteiligung und das Antragsformular finden Sie im Downloadbereich auf dieser Seite.

Arbeitsgruppen

AG Finanzen (Entscheidungsgremium zur Vergabe der Fördermittel für Mikroprojekte) 
AG Demokratisierung und politische Bildung (Netzwerk politischer Bildner der HRO zur Anregung alters- und zielgruppengerechter Präventionsangebote)
AG Anti-Graffiti-Projekt (Organisation, Umsetzung und Abrechnung der 2-4 Aktionstage/Jahr)
AG Seniorensicherheitsberatung (Netzwerk der Seniorensicherheitsberater in Rostock)
AG Projekttage "'CiS - Clean im Straßenverkehr" (Organisation, Umsetzung und Abrechnung der 4 Aktionstage/Jahr)

Netzwerkbeteiligungen

AG Kommunale Prävention des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung (Mitglied)
Begleitausschuss der lokalen Partnerschaft für Demokratie (beratendes Mitglied)
Beirat des Fanprojektes (Mitglied)
Lokales Bündnis für Familie (Mitglied)
Lenkungsgruppe Suchtprävention/Jugendschutz
Netzwerk der Silver Surfer 
Netzwerk Zivilgesellschaft stärken und schützen (Mitglied)

Die ältere Generation gehört zu einer bedeutenden Zielgruppe in der Kriminalprävention.

Fast täglich werden Versuche unternommen, um ältere Menschen mit Trickstraftaten wie dem Enkeltrick, Haustürgeschäften oder falschen Gewinnversprechen zu verunsichern und zu verängstigen. Im schlimmsten Fall wird dabei das Ersparte durch die Betrüger ergaunert. Medienberichte zeigen, dass sich Betrüger als falsche Polizisten oder Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes ausgeben, um sich schamlos Zutritt zur Wohnung zu beschaffen.

Bitte seien Sie skeptisch und lassen Sie sich Dienstausweise zeigen. Geben Sie keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Haben Sie Zweifel, schließen Sie die Tür bzw. beenden Sie das Telefongespräch und rufen Sie den Notruf der Polizei unter 110.

Die aktuellen Tricks der Betrüger aber vor allem wertvolle Hinweise für ein sicheres Verhalten im Internet bieten die Seniorensicherheitsberaterinnen und –sicherheitsberater mit ihren abwechslungsreichen Vorträgen, die landesweit in M-V buchbar sind:

 „Seniorensicherheit im Alltag“
Verhalten an der Haustür
Betrug durch Gewinnbenachrichtigungen
Taschendiebstahl 
Einbruchschutz für Haus und Wohnung

 „Senioren im Straßenverkehr – aber sicher“
Senioren als Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrer
Senioren als Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs

 „Senioren im Internet – aber sicher“
Grundlagen der Sicherheit im Internet
Kommunizieren mit E-Mail und Messenger
Im Netz einkaufen und bezahlen
Vernetzen mit Social Media

 „Mein Werte, Deine Werte – In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“
Rolle des Extremismus und Populismus und die Wirkung auf unsere Demokratie
Bedeutung eines wertschätzendes Miteinanders für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung
Umgang mit Hate Speech und Fake News

Die Seniorensicherheitsberater*innen sind pensionierte Polizeibe­amte, die ehrenamtlich und für Sie kostenfrei über Kriminalitätsrisiken informieren. Die Dauer des jeweiligen Vortrages beträgt circa 90 Minuten und wird für Gruppen ab 5 Personen angeboten.

Die Koordination und Dokumentation der Einsätze der Seniorensicherheitsberater in den Landkreisen bzw. der kreisfreien Städte erfolgt über die Geschäftsstellen der Präventionsräte.

Die evangelische Akademie der Nordkirche hat mit dem Memory-Spiel "GG 20" eine Methode geschaffen, um mit Menschen in den Austausch zu kommen. Im Mittelpunkt steht das Gespräch über unsere Grundrechte und wie sie in unserem Alltag von Bedeutung sind.

Eine Ausführliche Beschreibung der Spielregeln und Anwendungsideen finden Sie auf der Seite der Akademie unter: "GG 20"

Für die Geschäftsstelle des KPR wurde eine wetterfeste Variante (Kartenformat ca. 21 cm x 21 cm) gefertigt, die ab sofort zur Ausleihe für pädagogische Fachkräfte zur Verfügung gestellt werden kann. Bitte wenden Sie sich bei Bedarf an die Geschäftsstelle.

Befragung aller Neuntklässlerinnen und Neuntklässler der Hanse-und Universitätsstadt Rostock.

Im Rahmen der Kooperation zwischen der FH Güstrow, dem Amt für Jugend, Soziales und Asyl sowie dem KPR sollte mit Hilfe einer SchülerInnenbefragung die Ermittlung von Schwerpunkten für die gesamtgesellschaftliche Kriminalprävention in der Hanse-und Universitätsstadt Rostock erfolgen. Es war hierfür die Untersuchung des Dunkelfeldes der Jugendkriminalität (Bedingungsfaktoren von Jugendkriminalität und Erfassung von Formen abweichenden Verhaltens) vorgesehen. Dies sollte auf Grundlage der Betrachtung von Einstellungen, Lebenswelten und Straftaten bei SchülerInnen der Klassenstufe 9 ermittelt werden.

Mittels der Erhebung sollte eine Datenbasis für strategische Planungen geschaffen werden, die den AkteurInnen der Kriminalprävention und der in der Arbeit mit jungen Menschen tätigen Personen in der Hanse-und Universitätsstadt Rostock für Ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden soll. Außerdem sollen die Ergebnisse zum einen die Bedarfsermittlung und andererseits die Evaluierung bisheriger Maßnahmen unterstützen. Es ist gewünscht, die SchülerInnenbefragung als regelmäßig stattfindendes Instrument zu etablieren, um Fortschritte mess-und überprüfbar zu machen. Das geplante Ergebnis besteht zum einen in der Präsentation der Ergebnisse vor den Mitgliedern des Präventionsrates (gesamtgesellschaftlich agierende Behörden, Institutionen, Vereine und Wohlfahrtsverbände) und dem Jugendhilfeausschuss. Zum anderen erfolgt die Übergabe der Auswertung und des Abschlussberichtes zur weiteren Verwendung an das Amt für Jugend, Soziales und Asyl.

Der Bericht wurde am 21. Januar 2025 durch Frau Prof. Bley (FH Güstrow) im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Er kann auf Nachfrage in der Geschäftsstelle des KPR digital zur Verfügung gestellt werden.

Für die einen sind Graffiti urbane Kunst, für die anderen sind es Schmierereien und Sachbeschädigung.
Mit dem Aufbau des Anti-Graffiti-Projektes möchte der Präventionsrat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock das Stadtbild verbessern, das Sicherheitsgefühl der Rostocker bestärken und straffällig gewordenen Jugendlichen und Heranwachsenden eine Chance auf Wiedergutmachung ermöglichen.

Die Umsetzung erfolgt an so genannten „Aktionstagen“, an denen die Jugendlichen/Heranwachsenden ihre auferlegten Sozialstunden mit einem Maler und weiteren begleitenden Personen eine beschädigte Fläche für die Eigentümer*innen kostenfrei wiederherstellen. Die Materialkosten finanzieren sich aus Spenden und Bußgeldern.

Die Partnerinnen und Partner des Anti-Graffiti-Projektes:
• Verschönerungs-Verein zu Rostock e.V.
• Hausmeisterservice Mario Stoll
• Bundespolizeiinspektion Rostock
• Polizeiinspektion Rostock
• Staatsanwaltschaft Rostock
• Amtsgericht Rostock
• Jugendgerichtshilfe der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

Kostenlose Beseitigung - das ist zu tun:
1. Erstatten Sie als Eigentümer*innen Anzeige bei der Polizei.
2. Senden Sie den ausgefüllten Antrag mit digitalen Bildern der Sachbeschädigung an den Kommunalen Präventionsrat: graffiti@rostock.de.
3. Wir beraten Sie durch eine Fachperson, lassen die Erstreinigung und das Auftragen des transparenten Schutzanstriches durchführen.

Ihr Eigenanteil als Eigentümer*in:
Kostenbeteiligung am Schutzanstrich für eine schnelle Folgereinigung. Halten Sie die Fläche graffitifrei.

„Symbole, Sachbeschädigung, Sprachmacht - Überdenke deine Botschaft“ 

Seit Dezember 2013 setzt sich eine Arbeitsgruppe des KPR für die Durchführung von Anti-Graffiti-Aktionstagen ein. Bisher haben mehr als 25 Aktionstage stattfinden können. Darüber hinaus bestand der Bedarf für die Erstellung eines Präventionskonzeptes zur Graffitiprävention und es bildete sich eine weitere Arbeitsgruppe innerhalb des KPRs mit dem Fokus auf die Sekundärprävention im Handlungsfeld Graffiti.

Auf Initiative des Polizeipräsidiums Rostock erging im Jahr 2021 an den Sachbereich Prävention der Auftrag die präventive Bekämpfung von Sachbeschädigungen durch Graffiti in Verbindung mit extremistischen Inhalten zu intensivieren. Für die Planung, Durchführung und Umsetzung der präventiven Maßnahmen wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus der Bundespolizeiinspektion Rostock, der Kommunaler Präventionsrat Rostock und der Polizeiinspektion Rostock gebildet. Die Umsetzung von Maßnahmen erfolgt in Kooperation mit weiteren Akteurinnen und Akteuren der Präventionsarbeit, u. a. mit dem Projekt: „Helden statt Trolle“ der Landeskriminalpolizei Mecklenburg- Vorpommern.

Das Konzept ist in der Geschäftsstelle des KPR auf Nachfrage erhältlich.

Aufgrund vermehrter Fälle von Alkohol- und Drogenkonsum bei jungen Menschen beim Führen von E-Scootern initiierte das Amtsgericht mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner im Jahr 2022 das Projekt "Cis - Clean im Straßenverkehr".  

Kooperationspartnerinnen und -partner:
Amtsgericht/Staatsanwaltschaft
Jugendgerichtshilfe
BADS
Verkehrswacht
Caritas - Suchtberatung
Rechtsmedizin
KPR
Jugendrechtshaus Rostock e.V. 

Entstehungsbedingungen des Problems

  • falsche Einschätzung der Wirkung von Alkohol auf den eigenen Körper
  • fehlendes Problembewusstsein bei dem Gebrauch des Verkehrsmittels mit Alkohol
  • mangelhafte Kenntnisse der Verkehrsregeln da evtl. kein Führerschein vorhanden ist
  • E-Scooter sind überall verfügbar geworden und üben auf jungen Menschen einen Reiz als neues Verkehrsmittel aus
  • Regeln für Gebrauch ggf. nicht klar (Nutzung auf Gehwegen oder Straße oder Radweg)
  • Gefühl für die Geschwindigkeit wird falsch eingeschätzt

 Präventionsziele

  • Sensibilisierung für die Folgen von Rauschmitteln auf das eigene Handeln und die Gesundheit (Lebensumfeld)
  • Kein Rauschmittelkonsum vor der Nutzung der Roller
  • Wissenserweiterung zur Wirkung von Rauschmitteln
  • Erhöhung des Problembewusstseins

 Maßnahmen für die Zielerreichung: „Aktionstag zum Thema „Suchtprävention im Straßenverkehr“ in Form eines Stationsbetriebes

 

Der Kommunale Präventionsrat organisiert bzw. unterstützt die Organisation von Gewaltpräventionstagen unter dem Motto „Fair miteinander – gewaltfrei lernen!“. Diese werden im Format eines World Cafes durchgeführt. Angesprochen werden Schülerinnen und Schüler der weiterführenden bzw. beruflichen Schulen, die sich an den Gesprächstischen mit Vertretern*innen der Bundespolizei, der Staatsanwaltschaft und Bildungsträger*innen etc. über Gewalterfahrungen und -erlebnisse austauschen und Handlungsansätze kennenlernen können.

Die Gespräche finden an einem Projekttag in Ihrer Schule in der Zeit von 8 –12 Uhr in ungezwungener Form, wie in einem Cafè statt, was bedeutet, dass in der Sporthalle/Aula der Schule 15 Tische aufgestellt werden. An jedem dieser Tische treffen die Schüler*innen in kleinen Gruppen auf Mitarbeiter*innen verschiedenster Einrichtungen oder Beratungsstellen und können
Fragen stellen, miteinander reden, grübeln oder lachen.

Ziele sind u.a. die Auseinandersetzung und Sensibilisierung zum Thema Gewalt in der Schule und das Kennenlernen von Beratungsstellen im Stadtgebiet.
Es werden durch die Tischgestalter Fragestellungen formuliert, die für die Jugendlichen im (Schul-)Alltag von Bedeutung sind.

Mit dem vom Landespräventionsrat M-V vergebene Qualitätssiegel „Sicherheit macht Schule“ werden einmal im Jahr Schulen ausgezeichnet, die sich zusätzlich zu ihren Pflichtaufgaben in besonderer Weise in der Präventionsarbeit gegen Gewalt, Kriminalität und Unfallgefahren engagieren.

Seit 2012 wurden 38 Schulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern das Qualitätssiegel „Sicherheit macht Schule“ verliehen. Davon erhielten bisher fünf Schulen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock das Siegel: die Grundschule am Mühlenteich, das Förderzentrum an der Danziger Straße, die Grundschule „John Brinckman“, die Internationale Schule „Ecolea“, die Berufliche Schule Technik.

Weitere Informationen zum Erhalt des Qualitätssiegels erhalten Sie in der Geschäftsstelle des Kommunalen Präventionsrates der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Der Kommunale Präventionsrat ist beratendes Mitglied im Begleitausschuss der lokalen Partnerschaft für Demokratie in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

Rostock ist seit 2015 „Lokale Partnerschaft für Demokratie (PfD) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ und wird im Senatsbereich der Oberbürgermeisterin federführend begleitet. Das Kernziel gemäß dem Förderaufruf lautet „Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.“

Weitere Informationen zur lokalen „Partnerschaft für Demokratie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ erhalten Sie unter: http://partnerschaft.buntstattbraun.de/

Informationen zum Bundesprogramm erhalten Sie unter: www.demokratie-leben.de

Verbale Anfeindungen, tätliche Übergriffe oder Hasspostings im Internet: Amts- und Mandatsträgerinnen und Mandatsträger wie zum Beispiel Landräte oder Bürgermeisterinnen werden vermehrt angefeindet oder angegriffen. 38 Prozent von über 1.700 befragten kommunalen Amtspersonen in Deutschland haben zwischen November 2022 und April 2023 Anfeindungen erlebt, wie die motra-Erhebung (Kommunales Monitoring) belegt. Um den Betroffenen individuell und schnell zu helfen hat das Bundesinneministerium die bundesweite Ansprechstelle eingerichtet.

Sie ist ein zentraler Baustein des Aktionsplans gegen Rechtsextremismus. Die Ansprechstelle soll kommunale Amts- und Mandatsträgerinnen informieren und beraten und so dazu beitragen, die Kommunikation zwischen Sicherheitsbehörden, Justiz und Verwaltung zu verbessern. 

Weitere Informationen: www.stark-im-amt.de 

Zeig ́ Zivilcourage für mehr Opferschutz
„Nein zu extremistischen Einstellungen - Gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben“
Extremistisches Gedankengut ist eine Gefahr für unser friedliches Zusammenleben und kann im schlimmsten Fall sogar Menschenleben kosten. Umso wichtiger ist es, sich diesen Entwicklungen als Gesellschaft insgesamt entgegenzustellen. Der Kommunale Präventionsrat und die Polizeiinspektion Rostock sind hier schon seit Langem aktiv und unterstützen die bundesweite Kampagne "Aktion tu was!" mit Bannern, Plakaten und Postkarten im Stadtgebiet Rostock
Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes ist es, die Bevölkerung für Gefahren, die aus dem politischen Extremismus erwachsen können, zu sensibilisieren, um extremistische Einstellungs-, Orientierungs- und Handlungsmuster zu erkennen und diesen vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken.
Darüber hinaus stärkt diese Initiative den Opferschutz. Der Erhalt und die aktive Gestaltung eines von demokratischen Werten, Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägten Lebens in Mecklenburg-Vorpommern ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe von staatlichen sowie nichtstaatlichen Stellen.
Präventiv gilt es hier – möglichst in allen Lebensbereichen – eine klare Haltung zu zeigen, um aktiv den gegen Einzelne oder Gruppen gerichteten Diskriminierungen zu begegnen sowie Straftaten der politisch motivierten Kriminalität, die gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen, zu verhindern.
Weitere Informationen: www.aktion-tu-was.de