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Na­vi­ga­ti­on

Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock

Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (25)Lie­be Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker,
lie­be Un­ter­neh­me­rin­nen und Un­ter­neh­mer,

ein Sprich­wort aus Dä­ne­mark be­sagt: „Der grö­ß­te Held ist der, der sich über­win­den kann.“

Wer neu durch­star­ten will, soll­te nicht mor­gen an­fan­gen, son­dern schon heu­te. Es geht nicht dar­um, Hel­den zu schaf­fen, son­dern sei­nen ei­ge­nen Weg zu fin­den, wie man im Be­rufs­le­ben neu an­fan­gen oder wei­ter­kom­men kann oder wie das ei­ge­ne Un­ter­neh­men ge­stärkt oder un­ter­stützt wer­den soll­te. Das ESF–Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier -  BI­WAQ“ bie­tet uns al­len ge­mein­sam ei­ne Mög­lich­keit, sich neu zu fin­den, neue We­ge zu ge­hen und sich da­bei Hil­fe zu ho­len, um die ei­ge­nen Ide­en um­zu­set­zen.

Al­lein im Be­reich der Di­gi­ta­li­sie­rung kön­nen  vie­le neue Mög­lich­kei­ten ge­nutzt wer­den, um Ar­beits­plät­ze zu schaf­fen, um Teil­ha­be an Bil­dung, Ar­beit und Coa­ching zu ver­wirk­li­chen und um sich und sei­nen Stadt­teil zu stär­ken. Die ge­werb­li­che Ent­wick­lung in den von So­zia­le Stadt-Pro­gram­men ge­för­der­ten Stadt­ge­bie­ten Nach­hol­be­darf. Wir müs­sen hier ge­mein­sam Struk­tu­ren ent­wi­ckeln und fes­ti­gen, aber auch Be­dar­fe ana­ly­sie­ren, um pas­sen­de An­ge­bo­te zu schaf­fen und feh­len­de Netz­wer­ke auf- und aus­zu­bau­en. Fan­gen wir ein­fach an und über­win­den wir uns selbst, wer­den wir zu Hel­den! Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist da­bei gern Ihr Part­ner.

Ihr Claus Ru­he Madsen

ehe­ma­li­ger Ober­bür­ger­meis­ter der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock

Ros­tock, im April 2020

 

„Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ“ ist ein ESF- Bun­des­pro­gramm des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des In­nern, für Bau und Hei­mat (BMI) für die Quar­tie­re des Städ­te­bau­för­de­rungs­pro­gramms „So­zia­le Stadt“. Ziel von BI­WAQ ist die Ver­bes­se­rung der Chan­cen für Be­woh­ner und Be­woh­ne­rin­nen aus den be­nach­tei­lig­ten Stadt­tei­len mit Mit­teln des Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds (ESF) und des BMI. Un­ter­stützt wer­den Pro­jek­te, die: 

  • die nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on ar­beits­lo­ser bzw. lang­zeit­ar­beits­lo­ser Frau­en und Män­ner ab dem voll­ende­ten 27. Le­bens­jahr in Be­schäf­ti­gung un­ter­stüt­zen.
  • zu ei­ner Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie bei­tra­gen. 

Im Hand­lungs­feld „Nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung“ wer­den bei­spiels­wie­se fol­gen­de Ak­ti­vi­tä­ten ge­för­dert: 

  • (auf­su­chen­de) Be­ra­tung und wohn­ort­na­he Be­ra­tungs­an­ge­bo­te
  • pass­ge­naue Qua­li­fi­zie­run­gen
  • Ent­wick­lung – Wei­ter­ent­wick­lung be­rufs­be­zo­ge­ner di­gi­ta­ler Kom­pe­ten­zen
  • Pra­xis­ein­sät­ze, Mo­bi­li­täts­för­de­rung, Über­gangs­be­glei­tung, etc. 

Ge­gen­stand der För­de­rung im Hand­lungs­feld „Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie“ ist u.a.: 

  • die Be­ra­tung lo­ka­ler Mit­tel-, Klein- und Kleinst­un­ter­neh­mer
  • die Ent­wick­lung di­gi­ta­ler Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen, so­wie die Ak­ti­vie­rung von Un­ter­neh­men als Wirt­schafts­part­ner
  • Leer­stands­ma­nage­ment, An­sied­lungs­be­ra­tung
  • Image­för­de­rung 

Ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung hat die Ver­knüp­fung der bei­den Hand­lungs­fel­der mit an­de­ren Maß­nah­men der in­te­grier­ten und so­zia­len Stadt­ent­wick­lung, um den so­zia­len Zu­sam­men­halt zu stär­ken und ei­nen Mehr­wert für die Quar­tie­re und de­ren Be­woh­ner und Be­woh­ne­rin­nen zu schaf­fen. Maß­nah­men zur Wohn­um­feld­ver­bes­se­rung, Stadt­teil­kul­tu­ren, ge­mein­wohl­ori­en­tier­ten Quar­tiers­pro­jek­ten und Öf­fent­lich­keits­ar­beit sind  nur ei­ni­ge Bei­spie­le in der Um­set­zung. 

Ne­ben BI­WAQ gibt es mit dem ESF – Mo­dell­pro­gramm „JU­GEND STÄR­KEN im Quar­tier“ ei­ne res­sort­über­grei­fen­de Zu­sam­men­ar­beit des BMI mit dem Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend (BMFS­FJ), ei­nem Pro­gramm, dass jun­ge Men­schen bis 26 Jah­re mit be­son­de­rem Ent­wick­lungs­be­darf un­ter­stützt.

*Aus­zü­ge aus der För­der­richt­li­nie ESF- Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ“ vom 13.09.2017

Ge­för­dert wer­den ar­beits­markt­be­zo­ge­nen Ak­ti­vi­tä­ten in Ge­bie­ten des Städ­te­bau­för­de­rungs­pro­gramms „So­zia­le Stadt“ im: 

  1. Hand­lungs­feld „Nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung“
  2. Hand­lungs­feld „ Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie“ 

Im Hand­lungs­feld „Nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung“ sol­len Ak­ti­vi­tä­ten den spe­zi­fi­schen und in­di­vi­du­el­len Be­darfs­la­gen der Ziel­grup­pe vor Ort ge­recht und zeit­nah um­ge­setzt wer­den. Ma­ß­geb­lich ist der Ar­beits­markt­be­zug mit dem Ziel der Er­hö­hung der Be­schäf­ti­gungs­fä­hig­keit der Teil­neh­men­den und ei­ner In­te­gra­ti­on in den all­ge­mei­nen Ar­beits­markt. Gleich­wohl kön­nen BI­WAQ Pro­jek­te mit ar­beits­markt­po­li­ti­schen Pro­jek­ten ver­knüpft wer­den, die durch die Job­cen­ter und Ar­beits­agen­tu­ren ge­för­dert wer­den.

Nach­fol­gen­de Ak­ti­vi­tä­ten sind im Hand­lungs­feld 1 bei­spiel­haft: 

  • Be­ra­tung und wohn­ort­na­he Be­ra­tungs­an­ge­bo­te
  • nied­rig­schwel­li­ge, le­bens­welt­ori­en­tier­te Ak­ti­vie­rungs­pro­gram­me,
  • Qua­li­fi­zie­run­gen
  • Pra­xis­ein­sät­ze
  • so­zi­al­päd­ago­gi­sche Be­glei­tung, Ak­ti­vi­tä­ten der Ge­sund­heits­för­de­rung, Coa­ching in Ein­zel und Grup­pen­ar­beit
  • Be­wer­bungs­trai­ning, Mo­bi­li­täts­för­de­rung, Ver­mitt­lung von Ar­beit oder Aus­bil­dung
  • Über­gangs­be­glei­tung nach er­folg­rei­cher In­te­gra­ti­on in den all­ge­mei­nen Ar­beits­markt

 Ma­ß­geb­lich für die För­der­fä­hig­keit bei die­sen und wei­te­ren Ak­ti­vi­tä­ten ist der Be­zug zum Ar­beits­markt, die Ori­en­tie­rung in den Quar­tie­ren der „So­zia­len Stadt“ und die Schaf­fung von Mehr­wer­ten für die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner und die Quar­tie­re. 

Das Hand­lungs­feld „Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie“ ori­en­tiert auf Ak­ti­vi­tä­ten, die den spe­zi­fi­schen Be­darfs­la­gen  der Un­ter­neh­men und der lo­ka­len Wirt­schaft vor Ort ge­recht wer­den. Ma­ß­geb­lich für die För­der­wür­dig­keit der An­sät­ze zur Stär­kung der lo­ka­len Un­ter­neh­men und der Quar­tie­re als Wirt­schafts- und Ver­sor­gungs­stadt­or­te sind mess­ba­re Er­geb­nis­se und Wir­kun­gen der durch­ge­führ­ten Ak­ti­vi­tä­ten.

 Bei­spie­le für Ak­ti­vi­tä­ten sind im Fol­gen­den be­nannt: 

  • Be­ra­tung von Mit­tel-, Klein – und Kleinst­un­ter­neh­men zur Sta­bi­li­sie­rung
  • Ent­wick­lung di­gi­ta­ler Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen
  • Leer­stand­ma­nage­ment
  • An­sied­lungs­be­ra­tung
  • Ak­ti­vi­tä­ten zur För­de­rung lo­ka­ler Be­schäf­ti­gung so­wie Fach­kräf­te­ent­wick­lung
  • Image­för­de­rung 

Die Be­rück­sich­tig der ESF- Quer­schnitts­zie­le sind un­um­gäng­lich.

 

*Aus­zü­ge aus der För­der­richt­li­nie ESF- Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ“ vom 13.09.2017

Das ESF- Bun­des­pro­gramm BI­WAQ rich­tet sich u.a. an (äl­te­re) lang­zeit­ar­beits­lo­se Frau­en und Män­ner, Al­lein­er­zie­hen­de, pre­kä­re Be­schäf­tig­te, Ge­ring­qua­li­fi­zier­te, vor al­lem je­ne mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund ab dem voll­ende­ten 27. Le­bens­jahr.

Die Ge­fahr be­steht, dass das er­höh­te Ri­si­ko der Al­ters­ar­mut und die Ver­fes­ti­gung der Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit sich zu­neh­mend auf den ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­halt aus­wir­ken. Ho­he Ar­muts­ri­si­ken und Ar­beits­lo­sig­keit bün­deln sich häu­fig in Stadt- und Orts­tei­len, in de­nen städ­te­bau­li­che, wirt­schaft­li­che, so­zia­le und öko­lo­gi­schen Pro­blem­la­gen auf­tre­ten In­di­vi­du­el­le und wohn­ort­na­he  Be­nach­tei­li­gung be­ein­flus­sen sich ge­gen­sei­tig und ver­schär­fen die Si­tua­ti­on vor Ort.

 Hier will die Bun­des­re­gie­rung mit dem Pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier“ ge­gen­steu­ern. Ziel ist es, die Chan­cen der in die­sen Stadt- und Orts­tei­len le­ben­den Men­schen zu ver­bes­sern. BI­WAQ liegt ein in­te­grier­ter, fach­über­grei­fen­der An­satz zu­grun­de: Durch ge­mein­sa­mes ver­netz­tes Han­deln al­ler Ak­teu­re vor Ort und nach­bar­schaft­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten im Stadt­teil ge­lingt ei­ne nach­hal­ti­ge Ver­bes­se­rung des so­zia­len Zu­sam­men­le­bens und die Un­ter­stüt­zung le­bens­wer­ter Quar­tie­re. *

 

*Aus­zü­ge aus der För­der­richt­li­nie ESF- Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ“ vom 13.09.2017

Zu den aus dem ESF- Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier – BI­WAQ“ kön­nen aus­schlie­ß­lich Kom­mu­nen, in de­ren Wir­kungs­kreis Pro­gramm­ge­bie­te des Städ­te­bau­för­der­pro­gramms „So­zia­le Stadt“ lie­gen, ge­för­dert wer­den. Die Sta­bi­li­sie­rung und Auf­wer­tung städ­te­bau­lich, wirt­schaft­lich und so­zi­al be­nach­tei­lig­ter und struk­tur­schwa­cher Stadt- und Orts­tei­le steht ne­ben der För­de­rung und Stär­kung von Nach­bar­schaf­ten und so­zia­lem Zu­sam­men­halt im Vor­der­grund. 

In der Han­se – und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock wer­den ak­tu­ell aus dem ESF – Bun­des­pro­gramm die Ge­bie­te: 

 so­wohl im Hand­lungs­feld „Nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung“ als auch im Hand­lungs­feld „Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie“ un­ter­stützt.

 

*Aus­zü­ge aus der För­der­richt­li­nie ESF- Bun­des­pro­gramm „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WAQ“ vom 13.09.2017 so­wie Aus­zü­ge des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums des In­nern, für Bau und Hei­mat.

Städ­ti­scher An­zei­ger vom 23.05.2020

Das ESF- Bundesprogramm BIWAQ ist zurück
Das ESF- Bun­des­pro­gramm BI­WAQ ist zu­rück

Lo­ka­le Wirt­schafts­för­de­rung er­folg­reich in be­nach­tei­lig­ten Stadt­tei­len – Ab­schluss­ver­an­stal­tung am 21. Sep­tem­ber in der Ro­tun­de der Han­se­Mes­se               

Einladung Abschlussveranstltung BIWAQ
Ab­schluss­ver­anstl­tung BI­WAQ

                                                    

 Das ESF-Bun­des­pro­gramm Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier - BI­WAQ, ge­för­dert aus Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen (BWSB) und dem Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds (ESF), wur­de 2022 in der vier­ten För­der­run­de be­en­det. Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat­te sich mit den Hand­lungs­schwer­punk­ten „Nach­hal­ti­ge In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung“ und „Stär­kung der lo­ka­len Öko­no­mie“ seit 2019 in die­ser För­der­pe­ri­ode be­tei­ligt.

 Zu­sam­men mit den Pro­jekt­part­ne­rin­nen und –part­nern der Ge­sell­schaft für Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­för­de­rung Ros­tock mbH und der Ar­beits­för­de­rungs- und Fort­bil­dungs­werk GmbH, den vie­len Ko­ope­ra­ti­ons­part­ne­rin­nen und –part­nern wur­den die Er­geb­nis­se auf ei­ner Ab­schluss­ver­an­stal­tung am 21. Sep­tem­ber 2022 in der Ro­tun­de der Han­se­Mes­se Ros­tock vor­ge­stellt.

Als Teil­pro­jekt­part­ner der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat­te die Ge­sell­schaft für Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­för­de­rung Ros­tock mbH, Ros­tock Busi­ness, seit dem 1. Ja­nu­ar 2020 dar­an ge­ar­bei­tet, die lo­ka­le Öko­no­mie in den be­nach­tei­lig­ten Stadt­tei­len Schmarl und Groß Klein zu stär­ken. Nach Ab­lauf der Pro­jekt­lauf­zeit von drei Jah­ren wur­de mit die­ser Ver­an­stal­tung die Chan­ce ge­nutzt, die Er­fol­ge der ver­gan­ge­nen drei Jah­re her­vor­zu­he­ben und ei­nen Aus­blick auf wei­te­re Per­spek­ti­ven der Quar­tiers­ent­wick­lung zu bie­ten.

Ob­wohl die Ar­beit über na­he­zu den ge­sam­ten Zeit­raum von der pan­de­mi­schen La­ge be­glei­tet wur­de, konn­ten zahl­rei­che Er­fol­ge um­ge­setzt wer­den. Die Stand­ort­si­che­rung der DE­KRA-Aka­de­mie, die Re­vi­ta­li­sie­rung der lo­ka­len Ein­kaufs­zen­tren und auch die Ein­bin­dung stadt­teil­be­zo­ge­ner The­men in Netz­werk­ver­an­stal­tun­gen sind nur Bei­spie­le da­für. Als be­son­de­re Ent­wick­lung wird vor al­lem das neue Quar­tier an der Hunds­bur­g­al­lee ge­se­hen. Die­ses konn­te durch die ak­ti­ve Un­ter­stüt­zung von Ros­tock Busi­ness für den In­ves­tor nach über 20 Jah­ren des Still­stands auf dem Grund­stück am Ran­de des Schmar­ler Wohn­ge­biets ent­wi­ckelt wer­den. Da­bei lag der Fo­kus bei die­sem Vor­ha­ben nicht le­dig­lich auf der Ent­wick­lung ei­ner Zu­sam­men­set­zung aus Wohn­raum und Ge­wer­be­flä­chen. Viel­mehr soll­te auch Raum für Dienst­leis­tun­gen und Ge­schäf­te ein­ge­plant wer­den, die auf den Be­darf des Stadt­teils zu­ge­schnit­ten sind. Ein gu­tes An­ge­bot an Dienst­leis­tun­gen und Ge­schäf­ten stei­gert die At­trak­ti­vi­tät ei­nes Stadt­teils.

Der Fort­schritt, der durch die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Orts­bei­rä­ten, Stadt­teil­zen­tren, Quar­tiers­ma­na­gern und den Un­ter­neh­men zu­stan­de kam, ist ein gu­tes Bei­spiel für er­folg­rei­che quar­tiers­be­zo­ge­ne Wirt­schafts­för­de­rung. Von die­ser Wir­kung kann Schmarl in na­her Zu­kunft pro­fi­tie­ren. „Wir freu­en uns da­her sehr, in so kur­zer Zeit die­ses In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben un­ter­stützt zu ha­ben“, er­klärt Chris­ti­an Weiß, Ge­schäfts­füh­rer von Ros­tock Busi­ness.

Be­vor in vor­aus­sicht­lich zwei bis drei Jah­ren die ers­ten Mie­ter dort ein­zie­hen kön­nen, ist das BI­WAQ-Pro­jekt je­doch be­reits ge­en­det. Am 31. De­zem­ber 2022 ist die För­de­rung für BI­WAQ aus­ge­lau­fen. „Zeit­lich be­fris­te­te Pro­jek­te ha­ben im­mer den Nach­teil, dass nicht al­le Vor­ha­ben auch bis zum En­de be­treut wer­den kön­nen. Wir se­hen es trotz­dem als po­si­tiv an, dass durch un­ser Wir­ken auch in den nächs­ten Jah­ren noch Bau­vor­ha­ben um­ge­setzt wer­den kön­nen und die Ver­net­zung in den Stadt­tei­len und dar­über hin­aus ins­ge­samt ver­bes­sert wer­den konn­te“, so Weiß.

Ins­ge­samt wur­den durch den Ein­satz von Ros­tock Busi­ness über 40 Stand­ort- und Be­ra­tungs­pro­jek­te für Ex­pan­sio­nen, An­sied­lun­gen und Fir­men­si­che­run­gen in den Stadt­tei­len be­glei­tet. Da­bei wur­den et­wa 100 Ar­beits­plät­ze vor Ort ge­si­chert oder neu ge­schaf­fen und Ge­wer­be­flä­chen in der Grö­ße von rund 65.000 Qua­drat­me­tern der Ver­mark­tung un­ter­stützt. Das Pro­jekt der lo­ka­len Wirt­schafts­för­de­rung wird in­ner­halb des ESF-Bun­des­pro­gramms „Bil­dung, Wirt­schaft, Ar­beit im Quar­tier – BI­WAQ“ durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Woh­nen, Stadt­ent­wick­lung und Bau­we­sen und den Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds ge­för­dert.

Ein wei­te­res BI­WAQ-Pro­jekt ist das „Di­To_­Di­gi­tal“, das zum Mit­ma­chen ein­ge­la­den hat­te. Di­gi­ta­li­sie­rung ist so­wohl in der Ar­beits­welt als auch im All­tag, bei­spiels­wei­se für den Kon­takt zu Be­hör­den und Äm­tern, all­ge­gen­wär­tig. Doch ist die­ser schnel­le di­gi­ta­le Fort­schritt nicht für al­le so­fort zum Vor­teil. Oft­mals sind es er­werbs­lo­se Men­schen, de­nen so­wohl di­gi­ta­le (Grund-)Kom­pe­ten­zen als auch Zu­gangs­mög­lich­kei­ten zur di­gi­ta­len Welt wie ein ei­ge­ner Lap­top oder ei­ge­nes Ta­blet feh­len. Ge­nau hier un­ter­stützt das Pro­jekt Di­To_­Di­gi­tal von der ge­mein­nüt­zi­gen AFW Ar­beits­för­de­rungs- und Fort­bil­dungs­werk GmbH. Haupt­ziel­stel­lung des Pro­jek­tes ist das Her­an­füh­ren an die di­gi­ta­le Ar­beits- und Le­bens­welt und die In­te­gra­ti­on in Be­schäf­ti­gung.

 „Di­To_­di­gi­tal“ rich­te­te sich an ar­beits­lo­se Men­schen vor­ran­gig aus Toi­ten­win­kel und Dier­kow, die im Um­gang mit Com­pu­ter, Han­dy und In­ter­net si­che­rer wer­den und so­mit den Vor­teil des di­gi­ta­len Wan­dels auch für die Ge­stal­tung des ei­ge­nen Le­bens­laufs nut­zen wol­len. Ne­ben den Schwer­punk­ten „Di­gi­ta­li­sie­rung“ und „di­gi­ta­le Kom­pe­ten­zen“ wie Um­gang mit Bü­ro­soft­ware und Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gram­men wur­den auch Bil­dungs­ak­ti­vi­tä­ten in den Be­rei­chen „Ge­sund­heit“ an­ge­bo­ten, dar­un­ter die The­men Ge­sun­des Ko­chen, Sucht & Prä­ven­ti­on, Be­we­gung, Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te der Kran­ken­kas­sen, aber auch Fi­nanz­the­men mit Bud­get­pla­nung und Strom­spar­check. Ei­nen wei­te­ren Schwer­punkt bil­de­ten Of­fer­ten zu ar­beits­welt­ori­en­tier­ten An­for­de­run­gen wie Zeit- und Selbst­ma­nage­ment. Den Pro­jekt­teil­neh­men­den steht ein en­ga­gier­tes Pro­jekt­team zur Sei­te, das fach­lich un­ter­stützt und an­lei­tet. Bei per­sön­li­chen Pro­ble­men hilft ei­ne So­zi­al­päd­ago­gin.

Ein Vor­ha­ben war ein „Di­gi­ta­les Koch­buch“. Ge­sun­de und nach­hal­ti­ge Re­zep­te wur­den von Men­schen aus dem Stadt­teil für Men­schen aus dem Stadt­teil in ei­nem di­gi­ta­len und in­ter­ak­ti­ven Koch­buch fest­ge­hal­ten. Ge­rich­te kön­nen nach­ge­kocht und Re­zept­ab­wand­lun­gen oder Zu­be­rei­tungs­hin­wei­se er­gänzt wer­den. „Ich war froh, vom Job­cen­ter wie­der ei­ne Maß­nah­me zu be­kom­men. Ich woll­te un­ter Leu­te und dass mir je­mand bei mei­ner Job­su­che hilft. Bei BI­WAQ-Di­To krie­ge ich al­les, was ich brau­che. Ich kann schon ganz gut mit dem Com­pu­ter und dem In­ter­net ar­bei­ten, ma­che ich zu Hau­se auch. Aber trotz­dem ist es gut, ein biss­chen Struk­tur rein­zu­brin­gen. Ich ler­ne, bes­ser und schnel­ler mit Pro­gram­men zu ar­bei­ten. Wir sind viel drau­ßen, ko­chen ge­mein­sam und trei­ben Sport. Das BI­WAQ-Team hilft mir bei mei­nen Be­wer­bungs­un­ter­la­gen und weiß, wo gu­te Job­an­ge­bo­te sind“, so Kat­rin W..

 Ne­ben dem Gruß­wort der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, ge­hal­ten durch Herrn Bock­hahn, wur­den Aus­füh­run­gen vom Han­se Job­cen­ter, den Stadt­teil­ma­na­ger:in­nen, den Teil­pro­jke­ten und der Stadt zur Um­set­zung, den Er­fol­gen, aber auch den Schwie­rig­kei­ten be­züg­lich der Um­set­zung des ESF- Bun­des­pro­gramms Bil­dung, Wirtsh­caft, Ar­beit im Quar­tier- BI­WaQ ge­tä­tigt. Ei­ne Bus­rei­se in ei­nen Teil der Ge­bie­te un­tern­mau­er­te dne theo­re­ti­schen Teil und war ein ge­lun­ge­ner Ab­schluss.

Die Ver­an­stal­tung wur­de von al­len Teil­neh­men­den als sehr po­si­tiv ein­ge­schätzt und mit re­gen Feed­backs be­dacht. Nicht nur die im Pro­gramm Be­tei­lig­ten be­ka­men ei­nen um­fang­rei­chen Ein­blick, son­dern  ins­be­son­de­re das In­ter­es­se dar­über hin­aus zeigt ne­ben der Wich­tig­keit der Um­set­zung auch schon In­ter­es­se be­züg­lich der wei­te­ren Fort­füh­rung ana­lo­ger Pro­gram­me.

Bil­der der Ab­schluss­ver­an­stal­tung vom 21.09.2022

Fö­der­pha­se 2020 - 2022

zu den BI­WAQ-Pro­jek­ten

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