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Na­vi­ga­ti­on

Ar­chiv­bi­blio­thek und Zei­tungs­samm­lung

Prospekt für die Warnemünder Badesaison 1928
Pro­spekt für die War­ne­mün­der Ba­de­sai­son 1928

Be­stands­be­schrei­bung

Bei der Bi­blio­thek des Ar­chivs han­delt es sich um ei­ne Dienst­bi­blio­thek, die auch der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ist. Die äl­tes­ten Bü­cher stam­men aus der frü­he­ren Rats­bi­blio­thek. Da der Be­stand prä­sent ge­hal­ten wer­den muß, kön­nen Aus­lei­hen nicht er­fol­gen. Ko­pi­en kön­nen kos­ten­pflich­tig in Auf­trag ge­ge­ben wer­den.

Die Bi­blio­thek um­faßt ge­gen­wär­tig ein­schlie­ß­lich der Zei­tun­gen, Zeit­schrif­ten und zeit­schrif­ten­ar­ti­gen Rei­hen über 26.000 Bän­de. Da­von ge­hö­ren 7.215 Bän­de zum his­to­ri­schen Be­stand (16.-19. Jahr­hun­dert). Samm­lungs­schwer­punk­te sind Ros­tock, Meck­len­burg und die Han­se un­ter be­son­de­rer Be­rück­sich­ti­gung der Sach­ge­bie­te Ge­schich­te, Stadt- und Lan­des­kun­de, Ver­wal­tung, Recht, Kunst, Kul­tur, Bil­dung, Ar­chi­tek­tur und Wirt­schaft. Ei­nen wei­te­ren Samm­lungs­schwer­punkt stel­len die his­to­ri­schen Hilfs­wis­sen­schaf­ten und das Ar­chiv­we­sen dar. Le­xi­ka, En­zy­klo­pä­di­en, Hand- und Wör­ter­bü­cher er­gän­zen den Be­stand.

Zur Ge­schich­te Meck­len­burgs und der be­nach­bar­ten Ter­ri­to­ri­en, zur Ent­wick­lung der meck­len­bur­gi­schen Städ­te, zur Han­se, zur Staats-, Rechts- Kul­tur und Wirt­schafts­ge­schich­te ste­hen die wich­tigs­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen zur Ver­fü­gung. Ei­nen ho­hen Quel­len­wert be­sit­zen die für die bei­den Lan­des­tei­le Meck­len­burg-Schwe­rin und Meck­len­burg-Stre­litz vor­lie­gen­den Staats­ka­len­der (1776-1939) und die Re­gie­rungs­blät­ter (1812-1952), er­gänzt durch ein­zel­ne Ge­set­zes­samm­lun­gen.

Zei­tungs­samm­lung

Um­fang­reich und kon­ti­nu­ier­lich ge­wach­sen prä­sen­tiert sich die Zei­tungs­samm­lung. Von den Nach­rich­ten-, Ge­lehr­ten- und An­zei­gen­blät­tern des 18. Jahr­hun­derts bis zu den Ta­ges­zei­tun­gen seit dem 19. Jahr­hun­dert ver­eint die Samm­lung ein um­fang­rei­ches In­for­ma­ti­ons­po­ten­ti­al zur Lan­des- und Stadt­ge­schich­te. Die ers­te pe­ri­odi­sche Zei­tung der Stadt, der Aus­zug der Neu­es­ten Zei­tun­gen, er­schien 1711. Aus dem Blatt ent­stand 1846 die Ros­to­cker Zei­tung, die bis 1920 als Or­gan des li­be­ra­len Bür­ger­tums exis­tier­te. 1881 wur­de der Ros­to­cker An­zei­ger ge­grün­det, der sich zur auf­la­gen­stärks­ten Ta­ges­zei­tung des Lan­des ent­wi­ckel­te.

Die so­zi­al­de­mo­kra­ti­sche Meck­len­bur­gi­sche Volks­zei­tung, die kom­mu­nis­ti­sche Volks­wacht, die völ­ki­sche Meck­len­bur­ger War­te und der na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sche Nie­der­deut­sche Be­ob­ach­ter ste­hen als Re­gio­nal­zei­tun­gen für die po­li­ti­schen Strö­mun­gen in der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg wur­den Ta­ges­zei­tun­gen nur in der Trä­ger­schaft der Lan­des­lei­tun­gen der ge­neh­mig­ten po­li­ti­schen Par­tei­en zu­ge­las­sen, ei­ne Pra­xis, die bis zum En­de der DDR von Be­stand blieb. Die KPD bzw. die SED gab die Volks­zei­tung (ab 1946 Lan­des­zei­tung, ab 1952 Ost­see-Zei­tung) her­aus, die CDU den De­mo­krat, die LDPD die Nord­deut­sche Zei­tung, und die NDPD die Nord­deut­schen Neu­es­ten Nach­rich­ten. Er­gänzt wird der Be­stand durch über 20 Be­triebs­zei­tun­gen. Der de­mo­kra­ti­sche Neu­be­ginn der Jah­re 1989/90 brach­te schlie­ß­lich die Zei­tun­gen Platt­form und Bür­ger­rat so­wie als Neu­auf­la­ge die Meck­len­bur­gi­sche Volks­zei­tung her­vor.

Für die in ih­rem Er­hal­tungs­zu­stand be­son­ders ge­fähr­de­ten Zei­tun­gen lie­gen Mi­kro­film­aus­ga­ben vor. Die Be­nut­zung er­folgt über Le­se­ge­rä­te.

Der Ka­ta­log der Ar­chiv­bi­blio­thek ist on­line ver­füg­bar: https://​bib​liot​hek.​sta​dtar​chiv-ros­tock.de