Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier- BIWAQ in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Die Hanse – und Universitätsstadt Rostock als Antragsteller des ESF- Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier- BIWAQ“ für den Förderzeitraum 2020 bis 2022 ist koordinierend unter Beteiligung u.a. der lokalen Partner wie der Stadtentwicklung, dem Hanse- Jobcenters, der Integrationsbeauftragten, der Stadtteilmanager sowie den Teilprojekte für die Umsetzung des Gesamtprojektes „Stabilisierung und Mehrwert“ in Verantwortung. Neben der nachhaltigen Integration von Bürgerinnen und Bürgern in Beschäftigung gilt es, die Wahrnehmung, Akzeptanz und das Image der Quartiere zu verbessern und funktionale Beziehungen zwischen den Quartieren sowie der Hanse – und Universitätsstadt Rostock zu stärken. Ein wesentlicher Aspekt ist die Einbindung der Projekte in den gesamtstädtischen Prozess. Quartierbedingte Nachteile für die Zielgruppe abzubauen bzw. zu relativieren und einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden sind die Orientierungen. Neue Netzwerke sollen erschlossen werden bzw. bestehende neu gestärkt und gefestigt werden.
Die Umsetzung erfolgt über die Teilprojekte:
- DiTo_digital- digitale Wege in Arbeit und Teilhabe in den Quartieren Dierkow und Toitenwinkel
- Rostock Business Lokal- Stadtteilbezogenen Wirtschaftsförderung durch Rostock Business zur gewerblichen Entwicklung von Schmarl und Groß Klein
die in den Handlungsfeldern „Nachhaltige Integration in Beschäftigung“ sowie „Stärkung der lokalen Ökonomie“ in den Gebieten Groß Klein, Schmarl, Dierkow und Toitenwinkel tätig sind.
Neben der Koordination des Gesamtprojektes übernimmt die Hanse – und Universitätsstadt Rostock auch die finanztechnische Abwicklung des Gesamtprojektes.
Ansprechpartnerin:
Frau Petra Witt
Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Der Oberbürgermeister
St.- Georg- Str. 109
18055 Rostock
Telefon: +49 381.381 2558
Fax: +49 381 381 1008
E-Mail: Petra.Witt@Rostock.de
Internet: rathaus.rostock.de
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Neues Bundesprojekt mit Fokus auf Digitalisierung gestartet
(Rostock) Seit dem 1. Januar 2020 setzt die Hanse- und Universitätsstadt Rostock in Kooperation mit der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologierförderung Rostock Business und der gemeinnützigen AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH (AFW) das Projekt „Stabilisierung und Mehrwert“ innerhalb des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) um. Der Schwerpunkt des aktuellen Programms in der Förderperiode 2019-2022 ist die digitale Inklusion.
Das AFW mit Sitz in Rostock-Langenort beteiligt sich mit seinem Teilprojekt „DiTo_digital – Digitale Wege in Arbeit und Teilhabe in den Quartieren Dierkow und Toitenwinkel“. Mit den drei Schwerpunkten Arbeit, Bildung, Coaching richtet sich das Projekt unmittelbar an die Lebenssituation der Bewohnerinnen und Bewohner, um sich in Verbindung mit neuen Medien der wachsenden Digitalisierung des Arbeitsalltags zu stellen. Das Projekt ist auf 3 Jahre angelegt und soll insbesondere (langzeit-)arbeitslose Männer und Frauen ab 27 Jahren unterstützen.
Das praxisnahe Angebot stärkt mit stadtteilbezogenen Aufgaben den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren. Neben der Vermittlung von Medienkompetenz im Umgang mit Smartphone, Computer und Internet soll das (kulturelle) Zusammenleben in den Wohngebieten durch die gemeinsame Entwicklung digitaler Plattformen wie Apps, Podcasts und Videos bereichert werden. Die Projektteilnehmenden von „DiTo_digital“ werden sich an Stadtteilaktivitäten wie dem Mühlenfest oder „Der Nordosten räumt auf“ beteiligen und die Umsetzung digital begleiten. So soll in der dreijährigen Laufzeit unter anderem ein virtueller Rundgang durch Dierkow und Toitenwinkel entstehen, der mit weiteren kreativen Inhalten wie Zeichentrickfilmen oder Vlog-Einträgen gefüllt ist. In jedem Fall wird durch das Engagement des AFW im Projekt „DiTo_digital“ die Identifikation mit dem Stadtteil, die Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner erhöht und der soziale Zusammenhalt untereinander erreicht.
Das Quartiers- und Stadtteilmanagement Dierkow und Toitenwinkel sowie die Stadtteil- und Begegnungszentren unterstützen seit Jahren die Projektarbeit des AFW in den Stadtteilen und sind wieder wichtige Kooperationspartner.
Bei Interesse an einer Teilnahme ist die Projektkoordinatorin Maike Grunwald unter der Telefonnummer 0381 6370344 oder über biwaq@afw-rostock.de zu erreichen.
Hintergrund:
BIWAQ verknüpft quartiersbezogen Bildungs-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprojekte mit städtebaulichen Maßnahmen. Mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) werden die Chancen von Bewohnerinnen und Bewohnern in benachteiligten Stadtteilen verbessert. Das Programm fördert Projekte zur Integration in Arbeit und zur Stärkung der lokalen Ökonomie. Über das Städtebauförderungsprogramm des Bundes „Soziale Stadt“, wird die soziale Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner ermöglicht, zusätzliche Mehrwerte für die Stadtgebiete Dierkow und Toitenwinkel geschaffen und zur Stärkung der lokalen Ökonomie beitragen. Deutschlandweit wurden 37 Kommunen für die vierte Förderrunde 2019-2022 ausgewählt.
Unternehmen:
Die AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH begeht 2020 ihr 30. Betriebsjubiläum. Individuelle Projekte und eine erfolgreiche Integration sind elementar für die Entwicklung des AFW, das heute mit ca. 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem der größten Beschäftigungs-, Beratungs- und Bildungsanbietern in der Region Rostock zählt. Die staatliche anerkannte Einrichtung der Weiterbildung mit Sitz in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich als zertifizierter Träger von erfolgreichen Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen etabliert.
Gemeinsam mit ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen engagiert sich die gemeinnützige Gesellschaft in der Arbeitsförderung, beruflichen Bildung, persönlichen Entwicklung und Integration von Menschen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft. Die praxisnahen Angebote richten sich direkt an die individuellen Handlungsbedarfe der Klienten.
Ansprechpartner:
Frau Maike Grunwald
AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH
Langenort 1a
18147 Rostock
Telefon: +49 381 637 03 0
E-Mail: maike.grunwald@afw-rostock.de
Internet: www.afw-rostock.de
Stadtteilbezogene Wirtschaftsförderung durch Rostock Business zur gewerblichen Entwicklung von Schmarl und Groß Klein
Die Stadtteile Schmarl und Groß Klein haben sich durch Städtebauprogramme in Bezug auf Wohnungswirtschaft und soziale Infrastruktur gut entwickelt. Jedoch gibt es immer noch Nachholbedarf in den gewerblichen Lagen. Mangelnde Sichtbarkeit, geringere Kundenfrequenz, im Vergleich geringere Einkommen und der stärkere Trend zum Online Shopping sorgen für schwache Gewerbeumsätze. Attraktive Büro-, Einkaufs- und Gewerbestandorte können die Stadtteile weiter aufwerten und gleichzeitig für Arbeitsplätze vor Ort sorgen. Gerade in Stadtteilen mit vergleichsweise geringer Kaufkraft haben es Einzelhändler und Dienstleister jedoch schwer, ihre Geschäftsidee zu etablieren und anschließend über einen längeren Zeitraum umzusetzen. Hier sitzt das Projekt an, um die lokale Ökonomie zu stärken.
Ziel der nachhaltigen Quartiersentwicklung ist, Gewerbestandorte zu festigen oder wieder zu beleben. Eine der Grundvoraussetzungen ist detaillierte Kenntnis der Unternehmen und der Potenziale. Der Aufbau von Kontakten zu den Gewerbetreibenden, Grundstückseigentümern und zur Wohnungswirtschaft ist deswegen der erste Schritt, um Bedarfe zu analysieren. Damit können schnell Angebote an interessierte Gewerbetreibende und an potenzielle neue Nutzer gemacht werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt der lokalen Wirtschaftsförderung ist die Etablierung von Netzwerken für die lokale Unternehmerschaft. Die Unternehmen im Quartier sind meist so klein, dass die personelle Kraft für ein Engagement bei gemeinschaftlichen Stadtteilinteressen wie die Zusammenarbeit mit Schulen oder angrenzenden Gewerbeparks sowie für ein gemeinsames Marketing nicht ausreicht. Dies wird verknüpft und ergänzt mit Angeboten und Schulungen zur Digitalisierung (z.B. zum Online-Marketing) sowie mit Pilotmaßnahmen zu Integration von Arbeitskräften aus den in den Stadtteilen lebenden Flüchtlingen.
Zur direkten Zielgruppe dieser Maßnahmen gehören damit Gewerbetreibende, Grundstückseigentümer und die Wohnungswirtschaft. Indirekt werden mit diesen Aktivitäten allerdings auch Unternehmer, Arbeitnehmer, Arbeitssuchende, Gründer, Mitbürger, Ortsbeiräte und Vereine angesprochen. Um die Zielgruppen zu erreichen und einzubinden, ist ein Portfolio aus verschiedenen Maßnahmen vorgesehen:
- Aktive, aufsuchende Beratung der lokalen Gewerbetreibenden, Grundstückseigentümer und Wohnwirtschaftler
- Aufbau lokaler Beratungs- und Qualifizierungsangebote für Gewerbetreibende und Arbeitnehmer z.B. zur Digitalisierung
- Netzwerkarbeit u.a. durch Anknüpfung an angrenzende Gewerbegebiete, Schulen und andere soziale Einrichtungen
Kooperationspartner
Das Teilprojekt lokale Ökonomie ist auf die Zusammenarbeit mit folgenden Einrichtungen ausgerichtet:
- Hanse- und Universitätsstadt Rostock „Quartiermanager“ – Netzwerk vor Ort
- Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH – Hilfe bei städtebaulichen Belangen
- Ortsbeiräte - Quartiersarbeit
- Go Digital Berater - Schulung von Gewerbetreibenden
- Gründungsberater - Mobilisierung von Gründern im Stadtteil
- Wohnungswirtschaft - Kooperation bei gewerblichen Flächen
- Immobilieneigentümer - Kooperation bei Ansiedlung und Expansionsprojekten
- Unternehmerverband, Handwerkskammer - Transport von Belangen aus dem Stadtteil
Ansprechpartner
Torsten Uhl
Koordinator lokale Wirtschaftsförderung Groß Klein und Schmarl
Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH
Schweriner Str. 10/11
18069 Rostock
Telefon: + 49 381 260564-92
Fax: + 49 381 377 19-19
E-Mail: Uhl@rostock-business.de
Interenet: www.rostock-business.de