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Faktencheck zur möglichen Straßenbahnnetzerweiterung

Pressemitteilung vom 18.04.2023 - Rathaus / Wirtschaft und Verkehr

(Meldung ergänzt am 2. Mai 2023 um einen weiteren Link)

Das Rostocker Straßenbahnnetz könnte durch eine Verbindung zwischen der Rennbahnallee und der Goerdelerstraße weiter wachsen. Das sieht ein Vorschlag von Stadtverwaltung und Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) vor, der in den kommenden Wochen in den zuständigen kommunalpolitischen Gremien intensiv diskutiert werden soll.

In diesem Zusammenhang wurde in einem Statement bereits die Zahl von bis zu 1.500 Kleingärten genannt, die in der Folge zerstört werden würden. Das ist nicht richtig. Für den von Verwaltung und RSAG favorisierten Korridor der Gleistrasse zwischen Westfriedhof und Reutershagen II existieren noch keine genauen Planungen. Es ist aber davon auszugehen, dass die Flächen von etwa 100 bis 150 Parzellen in Anspruch genommen werden würden. Detaillierte Aussagen sind erst nach den weiteren Planungen möglich.

Falsch ist auch, dass es weitere Planungen der Stadtverwaltung gäbe, zusätzlich bis zu 1500 Parzellen in dem Gebiet in Bau- und Gewerbegebiete umzuwandeln. Richtig ist, dass die Straßenbahnnetzerweiterung ohne weitere Wohn- und Gewerbeansiedlungen wirtschaftlich sinnvoll, tragfähig und damit förderfähig ist.

Im Jahr 2018 wurde im Rahmen von Bürgerforen über eine mögliche Inanspruchnahme von Kleingarten-Flächen diskutiert. Verbindliche Pläne existieren dazu jedoch nicht. Und auch verwaltungsintern diskutierte Potenzialflächen werden anhand der veränderten Bevölkerungsprognose noch einmal geprüft und der perspektivisch zu erwartende Bedarf neu bestimmt. Zudem werden die Festlegungen des Kleingartenentwicklungskonzeptes bei der städtebaulichen Entwicklung des Areals berücksichtigt.