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Na­vi­ga­ti­on

Hin­ter den Ku­lis­sen der Han­se Sail

Mel­dung vom 30.07.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Über 12 000 Plät­ze: Ho­he Takt­zahl in der Bu­chungs­zen­tra­le der Han­se Sail

Die Han­se Sail gilt als die grö­ß­te Ver­an­stal­tung in Meck­len­burg-Vor­pom­mern mit meh­re­ren Hun­dert­tau­send Be­su­chern und tau­sen­den Mit­se­geln­den. Da­mit letzt­ge­nann­te voll auf ih­re Kos­ten kom­men, be­darf es ei­ner aus­ge­feil­ten Or­ga­ni­sa­ti­on. Man­dy Lan­ge und An­drea Mey­er ha­ben das Ru­der der Bu­chungs­zen­tra­le fest in der Hand und sor­gen da­für, dass Gäs­te auf den Tra­di­ti­ons­schif­fen un­ver­gess­li­che Er­leb­nis­se mit nach Hau­se neh­men.

Seit Wo­chen steht das Te­le­fon in der Bu­chungs­zen­tra­le nicht still. Knapp vier Wo­chen vor Be­ginn der 33. Han­se Sail kom­men die meis­ten An­fra­gen nach Plät­zen für die Aus­fahr­ten, be­rich­ten Man­dy Lan­ge und An­drea Mey­er. Da­bei kä­men die meis­ten An­fra­gen und Bu­chun­gen mitt­ler­wei­le on­line. „Aber auch per­sön­li­che Be­su­che bei uns im Bü­ro spie­len noch im­mer ei­ne wich­ti­ge Rol­le“, sagt Lan­ge.

Lan­ge ist be­reits seit 1997 an Bord der Han­se Sail. Ge­star­tet ist sie da­mals als Prak­ti­kan­tin, hat in der Schiffs­be­treu­ung die Ar­beit bei der Han­se Sail ken­nen und lie­ben ge­lernt. 2000 ist die ge­lern­te Wer­be­kauf­frau dann in die Bu­chungs­zen­tra­le ge­wech­selt und bis heu­te dort ge­blie­ben: „Wir ha­ben ein­fach ein tol­les Team und ich mag die Ar­beit mit den Gäs­ten und den Schif­fen sehr.“

In­ten­si­ve Wo­chen

Üb­ri­gens: „Die Kun­den kom­men über das gan­ze Jahr hin­weg zu uns.“ Denn: Die Han­se Sail bie­tet auch über die vier Ros­to­cker Fest­ta­ge hin­aus be­son­de­re Aus­fahr­ten und mehr­tä­gi­ge Törns. Die Wo­chen vor der Han­se Sail sei­en na­tür­lich aber die in­ten­sivs­ten im gan­zen Jahr. Wie es um die ak­tu­el­le Bu­chungs­la­ge steht? „Sehr gut“, be­rich­tet Lan­ge. Wie in je­dem Jahr sei­en die Frei­tags- und die Sams­tags­aus­fahr­ten am be­gehr­tes­ten. Dort sei­en nur noch we­ni­ge Plät­ze frei. „Aber trotz­dem kann ein An­ruf oder ei­ne An­fra­ge per Mail nicht scha­den, denn im­mer wie­der gibt es kurz­fris­ti­ge Ab­sa­gen.“

Wer sich ganz spon­tan auch mit ei­ner grö­ße­ren Grup­pe für ei­nen Schiffs­aus­flug ent­schei­de, hat da­für am Sonn­tag noch die bes­ten Chan­cen. Wie Mey­er sagt, gibt es auch Be­su­cher, die ein rich­ti­ges Schiff­shop­ping an al­len vier Ta­gen un­ter­neh­men. „Das sind wah­re Fans der Tra­di­ti­ons­schiff­fahrt und sie wis­sen ganz ge­nau, was sie bu­chen.“

Be­son­de­re An­ge­bo­te

Ak­tu­ell ha­ben sich mehr als 110 Tra­di­ti­ons­seg­ler und Mu­se­ums­schif­fe zum grö­ß­ten Fest in Meck­len­burg-Vor­pom­mern an­ge­mel­det. Et­wa zwei Drit­tel von ih­nen mel­de­ten in der Bu­chungs­zen­tra­le ih­re Ka­pa­zi­tä­ten zum Mit­se­geln. Über 12 000 Plät­ze sind ins­ge­samt zu ver­ge­ben. „Wir ha­ben Ta­ges-, Abend- und Kurz­fahr­ten im An­ge­bot“, be­rich­tet Mey­er. Das güns­tigs­te An­ge­bot lie­ge ak­tu­ell bei 47 Eu­ro für ei­ne Kurz­fahrt. Das teu­ers­te Ti­cket ist ei­ne Tour auf der „Wis­se­ma­ra“ mit 180 Eu­ro, al­ler­dings ist die Rock­grup­pe „Keim­zeit“ mit an Bord. Für die 33. Han­se Sail sei­en die­se Tou­ren al­ler­dings be­reits aus­ver­kauft. Für die Tjalk „De Al­ber­tha“, den Drei-Mast-Scho­ner „Pip­pi­lot­ta“ und den Drei-Mast-Gaf­fel­scho­ner „Gro­ßher­zo­gin Eli­sa­beth“ ver­mit­telt die Bu­chungs­zen­tra­le so­gar Über­nach­tungs­plät­ze an Bord. Ein paar Plät­ze sei­en noch zu ha­ben.

Neue An­ge­bo­te ent­wi­ckeln

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ha­ben sich laut Lan­ge das Bü­ro der Han­se Sail nicht nur dar­auf be­schränkt, Aus­fahr­ten zu ver­mit­teln. „Wir ent­wi­ckeln auch neue An­ge­bo­te“, sagt sie. So bie­te der Topp­se­gel­scho­ner „Ma­re Fri­si­um“ nicht nur das Ver­gnü­gen ei­ner Aus­fahrt auf der Ost­see. „Bei chil­li­ger Mu­sik wird an Bord ge­grillt.“ Für die eher jün­ge­ren Han­se-Sail-Be­su­cher ge­be es Par­ty­boo­te. „Da ist rich­tig was los.“

Zu den neue­ren Ent­wick­lun­gen des Han­se-Sail-Bü­ros ge­hö­ren auch das Scho­ner-Race am Sonn­tag, wenn die „Re­gi­na Ma­ris“, die „Swaens­borgh“ und der Vor­jah­res­sie­ger, die „Stor­te­melk“, ge­gen­ein­an­der an­tre­ten. Und be­reits am Don­ners­tag, dem ers­ten Tag der Han­se Sail, fin­det das Match-Race statt. Die nie­der­län­di­sche „Abel Tas­man“ und die pol­ni­sche „Bal­tic Be­au­ty“ mes­sen sich dann auf der Ost­see vor War­ne­mün­de.

Im­mer ei­ne Lö­sung

Von dem klei­nen Team um Man­dy Lan­ge und An­drea Mey­er wird wäh­rend der Ver­an­stal­tung viel Fle­xi­bi­li­tät und Or­ga­ni­sa­ti­ons­ta­lent ver­langt. „Im­mer wie­der kommt es vor, dass ein Schiff aus­fällt, dann muss um­ge­bucht wer­den“, sagt Lan­ge. Das be­deu­te Stress, wenn vie­le An­fra­gen gleich­zei­tig im Bü­ro auf­lau­fen. Aber letzt­lich gilt das Mot­to: „Wir fin­den im­mer ei­ne Lö­sung.“

Die Han­se Sail 2024 fin­det von 8. bis 11. Au­gust in Ros­tock statt. Sie wol­len bei der Han­se Sail mit­se­geln? Das ge­sam­te Pro­gramm mit al­len Teil­neh­mer­schif­fen der Han­se Sail kann man auf han­se­sail.com fin­den. Dort kann man auch die Törns bu­chen. Das Han­se Sail Bü­ro ist dar­über hin­aus te­le­fo­nisch (0381 38129 74 / -75) er­reich­bar oder bie­tet vor Ort Be­ra­tungs­ge­sprä­che (War­now­ufer 65).