Die Kunsthalle Rostock lädt in der letzten Woche der Ausstellung „Fading self-systems“ zu einem besonderen Künstlergespräch ein. Am 29. November 2025 um 18 Uhr diskutieren die Künstlerin Louisa Clement, Prof. Dr.-Ing. Alke Martens und Prof. Dr. Olaf Wolkenhauer (Universität Rostock) über die Zukunft des Menschen im Spannungsfeld technologischen Wandels. Moderiert wird das Gespräch von Dr. Jörg-Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock.
Im Zentrum der Gesprächsrunde stehen die Fragen, wie Digitalisierung, künstliche Intelligenz und biotechnologische Entwicklungen das Verhältnis von Mensch, Körper und Identität verändern.
Louisa Clement (*1987, lebt und arbeitet in Bonn) zählt zu den zentralen Stimmen einer jungen Künstlergeneration, die sich mit den Auswirkungen von Technologie, künstlicher Intelligenz und biotechnologischer Reproduzierbarkeit auf den Menschen auseinandersetzt. Im Zentrum steht stets der menschliche Körper – als politischer und ästhetischer Projektionsraum. Um ihre Themen sichtbar zu machen, wählt sie Medien wie Fotografie, Video und Skulptur. In der Ausstellung treffen Besucher auf einen Roboter, mit dem der Austausch möglich ist. Der Klon von Louisa Clement besteht aus persönlichen Informationen und dem äußeren Erscheinungsbild der Künstlerin.
„Fading self-systems“ bietet eine intensive Auseinandersetzung mit einem der kontroversesten Themen der Gegenwart.
Nur noch bis zum 30. November 2025 ist die Schau in der Kunsthalle Rostock zu sehen.
Louisa Clement studierte freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und machte ihren Abschluss als Meisterschülerin von Andreas Gursky. 2016 erhielt sie den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für bildende Kunst und 2024 den Bonner Kunstpreis. Ihre Arbeiten waren Teil zahlreicher institutioneller Ausstellungen: 2019 im Ludwig-Forum Aachen und der Kunsthalle Emden, 2021 in der Kunsthalle Gießen, 2022 in der Bundeskunsthalle Bonn und dem Museum Frieder Burda, 2023 im Kunstmuseum Stuttgart, und dem Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen sowie 2024 im Kunstmuseum Bonn anlässlich der Verleihung des Bonner Kunstpreises.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr
Förderung und Unterstützung
Die Ausstellung Louisa Clement – fading self-systems ist ein gemeinsames Projekt mit der Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin.
Die Kunsthalle Rostock gGmbH wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern, den Verein „Freunde der Kunsthalle Rostock e. V.“, die OSPA-Stiftung, die ROSTOCK PORT GmbH, die Nordwasser GmbH, die Stadtwerke Rostock AG und die Wall GmbH. Gesundheitspartner: Klinikum Südstadt Rostock, Kulturpartner: NDR Kultur