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Künstlergespräch in der Kunsthalle Rostock: „Usedom als Künstlerinsel“

Meldung vom 18.08.2025 - Bildung und Wissenschaft / Kultur, Freizeit, Sport

Mit Sabine Curio, Volker Köpp und Matthias Wegehaupt

Die Kunsthalle Rostock lädt am Donnerstag, den 21. August 2025, um 18 Uhr herzlich zu einem besonderen Künstlergespräch ein: Die Usedomer Künstler Sabine Curio, Volker Köpp und Matthias Wegehaupt berichten über ihre persönlichen und künstlerischen Verbindungen zur Insel Usedom, ihre Arbeitsweisen sowie über ihre Sichtweise auf das Phänomen „Usedom als Künstlerinsel“.

Anlass ist die aktuelle Ausstellung „Usedomer Lichter“, die sich mit künstlerischen Positionen von der Insel Usedom aus fast einem Jahrhundert auseinandersetzt. Dabei nimmt sie die Insel als Inspirationsquelle, Rückzugsort und kulturellen Begegnungsort in den Blick. Das Künstlergespräch vertieft diese Perspektive auf lebendige Weise und lässt drei herausragende Vertreter der Usedomer Kunstszene selbst zu Wort kommen.

Im Mittelpunkt des Abends stehen persönliche Rückblicke und aktuelle Fragestellungen:
Wie erlebten die Künstler die Usedomer Künstlerszene zur Zeit der DDR? Welche Rollen spielten prägende Figuren wie Otto Niemeyer-Holstein oder Herbert Wegehaupt? Und wie fließen Erfahrungen aus jener Zeit bis heute in das künstlerische Schaffen ein?

Sabine Curio beispielsweise zeigte früh eine starke Bewunderung für die künstlerische Haltung Otto Niemeyer-Holsteins. Bereits 1970 fertigte sie erste Malstudien bei ihm an. Die Ausdruckskraft seiner Werke, insbesondere seiner farbatmosphärischen Landschaftsbilder, beeinflussten ihr frühes Werk maßgeblich und führten sie später zu einer klaren Positionierung und einer eigenen künstlerischen Handschrift. Heute engagiert sie sich als Vorsitzende des Freundeskreises Otto Niemeyer-Holstein aktiv für den Erhalt und die Vermittlung seines künstlerischen Erbes.

Volker Köpp, dessen Œuvre ebenfalls gegenständliche Landschaften, Stillleben und Porträts umfasst, widmet sich in vielen seiner Werke insbesondere der Bäderarchitektur Usedoms. Zum einen sind es formale Aspekte, etwa das Winterlicht an den weißen Häusern Ahlbecks oder die Komposition der Bildelemente, die ihn faszinieren und zum Bildthema werden. Zum anderen spiegeln Werke seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Fragestellungen im Kontext seines Lebens- und Wirkungsortes wider.

Matthias Wegehaupt, dessen Werke auch von der vorpommerschen Landschaft geprägt und von gesellschaftlichen Themen seines Lebensumfeldes angeregt sind, hat hingegen eine zunehmend abstrahierende Bildsprache entwickelt. In einer aktuellen Bildserie erforscht Matthias Wegehaupt das menschliche Dasein zwischen Geburt und Tod im Lichtraum. Durch vielgestaltige grafische Strukturen und überlagernde Farbflächen entstehen Bilder, in denen Licht als Symbol für Offenheit und Gestaltungskraft erscheint – im Kontrast zur Dunkelheit, der Begrenzung unseres Seins.

Die Gesprächsrunde wird moderiert von Melanie Ohst, Kuratorin der Ausstellung „Usedomer Lichter“ in der Kunsthalle Rostock.

Die Teilnahme ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Eintritt | 6 EUR & 8 EUR

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr
Montag geschlossen