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Na­vi­ga­ti­on

Mi­lou, Yu­na oder Ya­su?

Mel­dung vom 13.11.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Kul­tur, Frei­zeit, Sport

Na­me für das Ja­guar­ba­by im Zoo Ros­tock ge­sucht

Neu­es Le­ben im Raub­kat­zen­re­vier. Der Zoo Ros­tock freut sich über äu­ßerst agi­len Nach­wuchs bei den Ja­gua­ren. Am 18. Au­gust wur­de dort ein Mäd­chen ge­bo­ren. Für den ers­ten Nach­wuchs von Mi­ran­da und Yu­ma wird nun ein Na­me ge­sucht. Zur Aus­wahl ste­hen drei Vor­schlä­ge der Tier­pfle­ger - Mi­lou (sü­ßer Ho­nig), Yu­na (mu­ti­ge Kämp­fe­rin) oder Ya­su (die Ru­hi­ge).
"Der klei­nen Kat­ze geht es sehr gut, sie wächst und ge­deiht, sie ist sehr neu­gie­rig und ver­spielt. Die Be­su­cher kön­nen sie pri­ma beim To­ben, Klet­tern und Her­um­tol­len be­ob­ach­ten", sag­te Zoo­ku­ra­to­rin Ant­je An­ge­li. "Das Jung­tier ist bei gu­tem Wet­ter täg­lich mit sei­ner Mut­ter Mi­ran­da auf der Au­ßen­an­la­ge beim Gro­ß­kat­zen­haus zu se­hen."

Mut­ter Mi­ran­da (4) wech­sel­te im Ja­nu­ar 2018 aus Kre­feld in den Zoo Ros­tock. Va­ter Yu­ma kam am 23. Ju­li 2009 im Zoo Ros­tock zur Welt. Yu­ma war auch der letz­te Nach­wuchs bei den in Mit­tel- und Süd­ame­ri­ka be­hei­ma­te­ten Kat­zen. Be­reits in der 10. bis 11. Le­bens­wo­che be­gin­nen jun­ge Ja­gua­re mit der Auf­nah­me von fes­ter Nah­rung in Form von Fleisch, wer­den aber wei­ter­hin bis zum Al­ter von fünf bis sechs Mo­na­ten ge­säugt.

Seit 1982 le­ben Ja­gua­re im Zoo Ros­tock. Ja­gua­re sind welt­weit nach Ti­gern und Lö­wen die dritt­grö­ß­ten Raub­kat­zen. Den ers­ten Nach­wuchs gab es 1988. Es folg­ten vier Jung­tie­re im Mai 2001 und drei im De­zem­ber 2006. Die Ros­to­cker Tie­re der Art Pan­the­ra on­ca ha­ben im Re­gel­fall ei­ne ele­gan­te und in­di­vi­du­el­le Fle­cken­zeich­nung auf gelb­lich brau­nem Fell. Ge­le­gent­lich wer­den je­doch ein­zel­ne Tie­re ge­bo­ren, bei de­nen durch ei­nen ho­hen An­teil an schwar­zen Farb­pig­men­ten die­se Fle­cken­zeich­nung über­deckt ist. Auch im Zoo Ros­tock gab es schon schwar­ze Ja­gua­re.
In der Na­tur le­ben die Ein­zel­gän­ger und kräf­ti­gen Jä­ger nur zur Paa­rungs­zeit kurz­zei­tig zu­sam­men. Bis zu zwei Jah­re dul­det ein Weib­chen sei­ne Jun­gen in ih­rem Jagd­re­vier. Dann muss der Nach­wuchs al­lein zu­recht­kom­men. Seit 1976 ge­hö­ren die Ja­gua­re zu den streng ge­schütz­ten Tier­ar­ten. Der Ge­samt­be­stand der Ja­gua­re wird ak­tu­ell auf rund 60.000 Tie­re ge­schätzt. Das Eu­ro­päi­sche Zucht­buch wird im bri­ti­schen Zoo Ches­ter ge­führt.

Ab­stim­men im In­ter­net

Bis En­de No­vem­ber be­steht die Mög­lich­keit, im In­ter­net über sei­nen Na­mens­fa­vo­ri­ten ab­zu­stim­men. Auf der Zoo­sei­te www.​zoo-​rostock.​de ste­hen die drei Vor­schlä­ge der Tier­pfle­ger, Mi­lou, Yu­na oder Ya­su, zur Wahl. Noch in die­sem Jahr soll dann die sym­bo­li­sche Tau­fe des Ja­guar­mäd­chens statt­fin­den.