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Projektvorhaben des Rostocker Ovals auf Kurs

Pressemitteilung vom 16.08.2024 - Umwelt und Gesellschaft

Lebenswerte Städte haben eines gemeinsam: Sie bieten attraktive und bezahlbare Wohnorte sowie öffentliche Freiflächen, in denen Menschen gerne verweilen und Begegnungen für alle möglich sind. Das Rostocker Oval mit seinen Einzelprojekten „Stadthafen“, „Warnowbrücke“, „WarnowQuartier“ und „Warnow-Rundweg“ hat dieses Ziel fest im Blick und soll Rostock in den nächsten Jahren städtebaulich bereichern.

„Ich freue mich sehr auf das neue Gesicht unserer Stadt! Die ehemaligen Buga-Projekte haben wir weiter fest im Blick. Unser Ziel ist es, das Rostocker Oval nun zügig umzusetzen und ein Gefühl von mehr Lebensqualität am und auf der Warnow mitten in der Stadt zu schaffen“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität. Mit der jetzt der Bürgerschaft vorgelegten Berichterstattung informiert die Stadtverwaltung über die Fortschritte der Planung und Umsetzung der Projekte des Rostocker Ovals.

Stadthafen

Endlich schöner! So wollen die Rostocker*innen ihren Stadthafen in Zukunft sehen. Insbesondere in den Sommermonaten und an den Tagen der Hanse Sail strömen nicht nur Rostockerinnen und Rostocker, sondern viele Gäste und internationales Publikum in den Rostocker Stadthafen.

Die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen sind eindeutig: Sie hoffen auf ein besseres Erscheinungsbild des Stadthafens mit attraktiven Treffpunkten am Wasser und im Grünen.
Die Neugestaltung der großzügigen Freiflächen am Stadthafen lieferte bereits ein 2021 erfolgreich durchgeführter Planungswettbewerb. Und genau diesen wollen die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nun umsetzen.

Die grüne Schollenlandschaft mit Freizeitangeboten wird dem Stadthafen ein neues, ein schöneres Bild geben. Es entsteht ein attraktiver Ort am Wasser für alle Rostocker*innen und Gäste der Stadt! „Wir wollen im Stadthafen, ganz genau am Kempowski-Ufer noch in diesem Jahr mit den ersten Baumaßnahmen beginnen. Die Sanierung der Hafenkante, der Kaianlage beginnt und damit verbunden die Steigerung der Aufenthaltsqualität durch terrassenartige Stufenanlagen, die die Nähe zum Wasser noch erlebbarer werden lassen“, beschreibt Robert Strauß, Koordinator des Rostocker Ovals, die Baumaßnahme.

Der Stadthafen wird auch maßgeblich durch die Errichtung einer Sturmflutschutzanlage geprägt sein. Hierzu wurden in den vergangenen Monaten in enger Zusammenarbeit mit den Landesbehörden die notwendigen technischen Lösungen erarbeitet. Eine anspruchsvolle gestalterische Aufgabe und gleichzeitig auch technisch-logistisch herausfordernd für die Planer! „Die Bauzeit zur Umgestaltung des Stadthafens wird sich bis 2030 in die Länge ziehen. Mit Einschränkungen werden wir lernen müssen umzugehen. Hier sollte uns aber die Freude auf das endgültige neue Bild des Stadthafens immer wieder zum Durchhalten ermuntern“, meint Robert Strauß, verantwortlicher Stadtplaner des Rostocker Ovals.

Warnowbrücke

Zukünftig endet ein Besuch im Rostocker Stadthafen nicht mehr nur an der Kaimauer, sondern führt über die neue Warnowbrücke binnen Minuten zu Fuß oder auf dem Fahrrad auf die andere Seite ans Gehlsdorfer Ufer. „Wir freuen uns, dass wir die aktualisierten Planungsunterlagen für die Warnowbrücke vom Brückenplaner übergeben bekommen haben. Damit konnten wir, wie angekündigt, das Genehmigungsverfahren wiederaufnehmen“, so Robert Strauß.

Das so genannte Planfeststellungsverfahren wird in den kommenden Monaten die Anhörungsbehörde und Planfeststellungsbehörde beschäftigen. Derzeit wird mit einer Beschlussfassung zur Planfeststellung im Sommer 2025 geplant. Das ist ein greifbares Ziel. Daraus lässt sich ein möglicher Baubeginn und ein mögliches Bauende der neuen Warnowbrücke ableiten.

Die Bauvorbereitungen sollen bereits ab Herbst 2025 beginnen. Der sichtbare Baubeginn vor Ort dann ab Frühjahr 2026, mit dem Ziel einer Fertigstellung der Brücke in 2028.

Warnow Quartier

Wie lassen sich Wohnen und Arbeiten, Freizeit und Erholung, Sport und Kultur, Bildung und Soziales vereinbaren? Die Grundlagen für das neue Stadtquartier sind gelegt. Der erforderliche Bebauungsplan ist beschlossen. Hier erwarten die Verantwortlichen für den Oktober 2024 die Erteilung der Rechtskraft – ein Meilenstein!

Die Wettbewerbsverfahren für die beiden durch den Bund geförderten Hochbaumaßnahmen, Theaterwerkstatt und Mehrgenerationenhaus sind erfolgreich verlaufen. Hier konnten im Juni dieses Jahres die Preisträger gekürt werden. Neben den beiden Hochbauvorhaben sind auch die Wege, Plätze und Straßen, das öffentliche Grün Gegenstand der Bundes- und Landesförderung.

Und das Modellvorhaben WarnowQuartier nimmt bald Formen an. Der Bauhof ist umgezogen, nun kann mit den Abbrucharbeiten, dem Rückbau und der Entsorgung begonnen werden. Parallel erfolgen noch im Winter 2024 die ersten Rodungsarbeiten.

Im neuen Quartier werden sich auch neue Perspektiven ergeben: Der Blick auf die Rostocker Stadtsilhouette, die Nachbarschaften zwischen Wohnen und Arbeiten, die Qualität des öffentlichen Raums sowie neue Formen der Mobilitätsangebote. Die Stadt der kurzen Wege – verbunden mit attraktiven Angeboten, zu Fuß, per Rad, mit der Straßenbahn und dem Bus und weniger mit dem Auto soll den modernen Charakter eines Wohnquartiers unterstreichen.

„Rostock hat jetzt und heute die Chance, im Bereich Wohnen, Leben und Arbeiten moderne und mutige Akzente zu setzen. Mit dem „Warnowquartier“ zeigt Rostock wie eine zukunftsfähige Stadtentwicklung beispielhaft funktionieren kann“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität.

Warnow-Rundweg

Der Warnow-Rundweg verbindet das Rostocker Oval und lässt auf einer Strecke von knapp fünf Kilometer die Wasserkante der Warnow per Fuß und Rad erleben.

Entlang des Gehlsdorfer Ufers werden bereits 2025 erste Teilabschnitte des Warnow-Rundweges in die Umsetzung kommen. Der Streckenabschnitt auf und entlang der ehemaligen Deponie Gehlsdorf gehört dazu. Hier laufen derzeit die Ausführungsplanungen.