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Na­vi­ga­ti­on

Soft Start im März: Stadt­bi­blio­thek führt Selbst­ver­bu­cherau­to­ma­ten ein

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.01.2025 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Bil­dung und Wis­sen­schaft

Die Stadt­bi­blio­thek Ros­tock geht den nächs­ten Schritt auf dem Weg zur „Open Li­bra­ry“. Im März star­tet die Test­pha­se der neu­en Aus­lei­he- und Rück­ga­be­au­to­ma­ten in der Zen­tral­bi­blio­thek und in den Stadt­teil­bi­blio­the­ken. Wer sich al­so künf­tig bei­spiels­wei­se ein Buch aus­lei­hen möch­te, scannt zu­nächst sei­nen Bi­blio­theks­aus­weis und an­schlie­ßend das Buch. Zum Schluss kann der Be­leg mit der Aus­leih­frist aus­ge­druckt oder an ei­ne be­lie­bi­ge E-Mail-Adres­se ge­sen­det wer­den. Ins­ge­samt zehn sol­cher Au­to­ma­ten wur­den an­ge­schafft, fünf ste­hen im Haupt­haus, je­weils ei­ner in den Zweig­stel­len. Die Selbst­ver­buch­ersys­te­me sol­len da­zu füh­ren, dass die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in den Bi­blio­the­ken mehr Zeit ha­ben für Re­cher­che, für Ge­sprä­che mit den Nut­ze­rin­nen und Nut­zern, für Ver­an­stal­tun­gen.

„Vor­aus­sicht­lich im Lau­fe die­ses Jah­res wer­den wir un­ser An­ge­bot durch ei­nen Selbst­be­die­nungs-Rück­ga­be­au­to­ma­ten er­gän­zen“, sagt Mar­ti­na Ba­de, Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­thek Ros­tock. Via Bi­blio­theks­aus­weis oder RFID-Code auf den aus­ge­lie­he­nen Me­di­en kön­nen Bü­cher und Co. dann je­der­zeit zu­rück­ge­ge­ben wer­den. „Hier­zu ha­ben wir un­se­ren Be­stand in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten voll­stän­dig mit RFID-Codes aus­ge­stat­tet. Das sind 140.000 Me­di­en“, so Ba­de. An der Ein­gangs­tür der Zen­tral­bi­blio­thek wird ein ent­spre­chen­des Code-Le­se­ge­rät ver­baut. Der Rück­ga­be­au­to­mat steht im Zwi­schen­raum und schickt die aus­ge­lie­he­nen Me­di­en via För­der­band in den Haupt­raum. „Wir hof­fen, dass es nicht mehr all­zu lan­ge dau­ern wird, dass wir auch die zwei­te Tür öff­nen kön­nen.“

Da­hin­ter steckt ei­ne grö­ße­re Vi­si­on: Le­se­rin­nen und Le­ser sol­len die Bi­blio­thek in Zu­kunft auch nut­zen kön­nen, wenn kein Per­so­nal vor Ort ist. Sie kön­nen au­ßer­halb der re­gu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten in den Re­ga­len stö­bern und sich Me­di­en aus­lei­hen oder zu­rück­brin­gen, auch an Wo­chen­en­den und bis in die spä­ten Abend­stun­den. Denk­bar wä­re, die­ses Kon­zept in der Zen­tral­bi­blio­thek in der Krö­pe­li­ner Stra­ße und am Stand­ort in War­ne­mün­de um­zu­set­zen. Par­al­lel da­zu träumt Mar­ti­na Ba­de da­von, das Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot ex­pli­zit an Sams­ta­gen und Sonn­ta­gen aus­zu­wei­ten. „Der Er­folg von Bi­blio­the­ken wird nicht mehr an den Aus­leih­zah­len ge­mes­sen. Die neue Wäh­rung sind die Kon­tak­te: Wie vie­le Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher ha­ben wir? Wie ist ih­re Ver­weil­dau­er?“, ver­deut­licht sie. Ba­de will die Men­schen in ihr Haus lo­cken. Sie will, dass die Men­schen ger­ne kom­men und dass sie ger­ne blei­ben. Nur so könn­ten Bi­blio­the­ken wei­ter zu Or­ten der Be­geg­nung mit ho­her Auf­ent­halts­qua­li­tät wach­sen.