Statistische Nachrichten: Trautes Heim, Glück allein
Pressemitteilung vom
Entwicklung des Wohnungsbestandes und ausgewählte neue Wohngebiete
Viele Wohnungen sind in den letzten Jahren in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch Neubau entstanden. Doch wo befinden diese sich überwiegend? Wer ist in sie eingezogen? Und woher stammen die Bewohner*innen ursprünglich? Diese Fragen und mehr beantwortet nun die neueste Ausgabe der „Statistischen Nachrichten“ anhand ausgewählter Neubaugebiete.
Im Jahr 2022 lag der Wohnungsbestand in der Hanse- und Universitätsstadt bei insgesamt 124.311 Wohnungen, was gegenüber 2013 einer Steigerung von 5,5 Prozent (+ 6.491 Wohnungen) entspricht. Eine Vielzahl der durch Neubau entstandenen Wohnungen ist dabei in der jüngsten Vergangenheit in der Stadtmitte, in Brinckmansdorf, Toitenwinkel sowie Warnemünde und Gehlsdorf entstanden.
In den zehn ausgewählten neuen Wohngebieten sind dabei durch Mehrfamilienhaus-Bebauung insgesamt 1.590 neue Wohneinheiten errichtet worden und durch die Fertigstellung von Ein- bzw. Zweifamilienhäusern insgesamt 101 Wohnungen. In den Wohnungen der neu errichteten Mehrfamilienhäuser liegt die durchschnittliche Anzahl an Einwohnerinnen und Einwohnern je Wohnung zwischen 1,4 und 2,2, während in den Wohneinheiten der Ein- bzw. Zweifamilienhaus-Bebauung rund drei Einwohner*innen gemeldet sind.
Vom Durchschnittsalter her betrachtet sind die Einwohner*innen der neuen Wohngebiete mit einer Ein- bzw. Zweifamilienhausbebauung deutlich jünger als die Bewohner*innen der Mehrfamilienhäuser. Das Durchschnittsalter reicht von 27 Jahren bis 57 Jahren. Die Altersverteilung der Bevölkerung der Wohngebiete mit einem geringen Durchschnittsalter zeigt deutlich den Zuzug vieler junger Familien mit ihren Kindern, die Anteile der Kinder unter 15 Jahren und der Erwachsenen im Alter von 25 bis 44 Jahren sind hier viel höher.
Insgesamt, aber nicht in allen neuen Wohngebieten, ist der größte Teil der Bewohner*innen innerhalb Rostocks in eine neue Wohnung umgezogen (44 Prozent). Interessant ist dabei, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner gern in ihrem gewohnten Umfeld bleiben wollen, denn die meisten innerstädtischen Zuzüge in die Neubaugebiete erfolgten aus dem eigenen Stadtbereich bzw. den benachbarten Stadtbereichen.
Weitere 30 Prozent der Personen in den neuen Wohngebieten sind aus den anderen Kreisen Mecklenburg-Vorpommerns zugezogen, darunter stammt die Mehrheit aus dem Landkreis Rostock (61 Prozent). Rund ein Viertel der Zugezogenen kam dagegen aus den anderen Bundesländern (mehrheitlich aus Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen) sowie zwei Prozent aus dem Ausland.
Neben vielen weiteren Publikationen der Kommunalen Statistikstelle ist auch diese Veröffentlichung kostenfrei unter der Internetadresse www.rostock.de/statistik (Rubrik „Veröffentlichungen“) als Download abrufbar.