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Na­vi­ga­ti­on

Wunsch­ba­by Cas­per ist Ros­tocks Neu­jahrs­ba­by 2023

Mel­dung vom 01.01.2023 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Ei­gent­lich soll­te Cas­per ein Weih­nachts­ba­by wer­den, der Ge­burts­ter­min war am 25. De­zem­ber. Nun ist er Ros­tocks Neu­jahrs­ba­by Nr. 1. Er kam um 1.58 Uhr auf die Welt, die „Sil­ves­ter­fei­er“ für die glück­li­chen El­tern Sa­man­tha Ga­ed­ke (25) und Pa­trick Schä­fer (30) fand im Kreiß­saal statt. Cas­per war bei der Ge­burt 50 cm lang und brach­te 3.550 kg auf die Waa­ge. Auf das neue Jahr und die Zu­kunft schaut die Neu-Ma­ma aus Ros­tock durch und durch po­si­tiv. Ihr klei­ner Cas­per ist ein ab­so­lu­tes Wunsch­kind, auf dem Fo­to mit Heb­am­me Clau­dia Welsch.

Mit dem Fahr­rad zur Ent­bin­dung - 105 Zwil­lings­pär­chen und zwei­mal Dril­lin­ge im Ge­burts­jahr 2022

Der bun­des­wei­te Trend mit deut­lich we­ni­ger Ge­bur­ten hat auch vor dem Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock kei­nen Halt ge­macht. Im ver­gan­ge­nen Jahr ver­zeich­ne­te die grö­ß­te Ge­burts­kli­nik in Meck­len­burg-Vor­pom­mern 2.462 Ge­bur­ten (2021: 2.829). Ins­ge­samt 2.571 Kin­der (2021: 2.919) wer­den in ih­rer Ge­burts­ur­kun­de die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock zu ste­hen ha­ben, dar­un­ter 1.257 Mäd­chen und 1.314 Jun­gen. Auf­wind gab es für Mehr­lings­ge­bur­ten, die zum Teil auch auf ei­ne Kin­der­wunsch­be­hand­lung zu­rück­zu­füh­ren sind. Zwei Dril­lings­ge­bur­ten mit je­weils drei Mäd­chen und drei Jungs so­wie 105 Zwil­lings­pär­chen ver­dop­pel­ten oder ver­drei­fach­ten das gro­ße Glück der El­tern. Ein ech­tes Hap­py End gab es für das Leicht­ge­wicht des Jah­res, ein klei­nes Mäd­chen und Ex­trem­früh­chen mit 380 Gramm, das nach 105 Kli­nik­ta­gen ge­sund nach Hau­se durf­te.

„Trotz der drei Pan­de­mie­jah­re und ei­nem ein­zig­ar­tig ho­hen Kran­ken­stand im Vor­jahr auch im Kol­le­gen­kreis hat un­ser Team al­les ge­ge­ben, da­mit sich die Frau­en in Ru­he auf ih­re Ge­burt vor­be­rei­ten und ihr Kind zur Welt brin­gen konn­ten“, sag­te die Lei­ten­de Ober­ärz­tin Kreiß­saal der Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock, Dr. Kers­tin Ha­gen. „Wir freu­en uns, dass die El­tern­in­for­ma­ti­ons­aben­de in­zwi­schen wie­der durch­ge­führt wer­den kön­nen. Hier­für ist je­doch ei­ne An­mel­dung auf un­se­rer Kli­nik­sei­te er­for­der­lich. Ein High­light des neu­en Jah­res wird der Be­zug der bei­den mo­der­ni­sier­ten Ent­bin­dungs­sta­tio­nen, die ers­te be­reits im Früh­jahr. Dann ste­hen den jun­gen Fa­mi­li­en sechs neue Fa­mi­li­en­zim­mer und zwei gro­ß­zü­gi­ge Auf­ent­halts­be­rei­che für Be­su­che zur Ver­fü­gung.“

Müt­ter wa­ren zwi­schen 14 und 46 Jah­re alt

Wie je­des Jahr wer­den wohl ei­ni­ge be­son­de­re Ge­schich­ten in po­si­ti­ver Er­in­ne­rung blei­ben. So war ei­ne jun­ge Frau bei ih­ren El­tern zu Be­such und als die­se nach En­kel­kin­dern frag­ten, mein­te sie, das hät­te noch Zeit. Am sel­ben Abend kam sie mit Un­ter­bauch­schmer­zen ins Kli­ni­kum und hat­te noch in der Not­auf­nah­me ein Kind be­kom­men und sich dann aber rich­tig doll ge­freut.

Ei­ne an­de­re Pa­ti­en­tin be­kam ihr Kind über­ra­schen­der­wei­se zu­hau­se bei ei­nem Toi­let­ten­gang und ver­blüff­te mit dem Ba­by ih­ren Mann. Sie er­zähl­te spä­ter auf der Ent­bin­dungs­sta­ti­on, dass sich bei­de erst­mal ge­drückt und ein biss­chen zu­sam­men ge­weint und dann erst den Ret­tungs­dienst ge­ru­fen ha­ben.

Ei­ne an­de­re Pa­ti­en­tin ist den Ham­burg-Ma­ra­thon mit­ge­lau­fen und be­kam nur drei Ta­ge da­nach ihr Neu­ge­bo­re­nes. Un­ver­ges­sen sport­lich auch ei­ne Pa­ti­en­tin, die zur Ge­burt ih­res zwei­ten Kin­des nach dem Ein­set­zen der We­hen mit dem Fahr­rad ins Süd­stadt­kli­ni­kum ge­ra­delt kam.

Vie­le Trä­nen des Glücks flos­sen bei ei­ner Frau aus der Re­gi­on mit trau­ri­ger Vor­ge­schich­te; sie hat­te zu­vor vier Fehl­ge­bur­ten. Mit eng­ma­schi­ger me­di­zi­ni­scher Be­treu­ung konn­te sie im fünf­ten An­lauf ein ge­sun­des Kind zur Welt brin­gen und nach kur­zer Zeit auf der Früh­chen­sta­ti­on mit nach Hau­se neh­men.

Die jüngs­te Mut­ti war im ver­gan­ge­nen Jahr 14 Jah­re, die äl­tes­te 46 Jah­re. Die „schwers­te“ Ge­burt war ein Mäd­chen mit 5.680 Gramm und 55 cm Län­ge. Die meis­ten Ge­bur­ten gab es am 11. Au­gust 2022. An dem war­men Som­mer­tag zur Han­se Sail wur­den 14 Kin­der im Süd­stadt­kli­ni­kum ge­bo­ren, die das Team der Ge­bur­ten­sta­ti­on or­dent­lich ins Schwit­zen ge­bracht ha­ben.

Gro­ße Be­liebt­heit er­freu­ten sich auch wei­ter­hin kur­ze deut­sche Na­men. Ganz oben stan­den bei den Mä­dels Ida, Emi­lia, Frie­da, Mer­le, Mia, Han­nah, Le­ni und Mi­la. Spit­zen­rei­ter bei den Bu­ben wa­ren Theo, Os­kar, Fie­te, No­ah, Finn und Liam. Die Wahl auf die wohl aus­ge­fal­lens­ten männ­li­chen Na­men fiel in die­sem Jahr auf Key­go, Ca­s­pi­an, Leev, Ca­y­den-Har­vey, Styr­mir, Har­din-Ar­to­ri­as, King Wil­fred und Bra­dy­en Sky so­wie beim weib­li­chen Nach­wuchs auf Sum­mer Aga­pe, Talvi, Grace-Kel­ly, Me­lo­die-Ma­lou, Jor­ja und Gy­da-Lo­vis.

Emo­tio­na­le Mo­men­te auf der Früh­chen­sta­ti­on

Mit der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie und der Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik steht den Fa­mi­li­en des Lan­des das grö­ß­te Pe­ri­na­tal­zen­trum (LE­VEL I) des Lan­des zur Ver­sor­gung von Früh- und Neu­ge­bo­re­nen zur Ver­fü­gung. Das in­ter­dis­zi­pli­nä­re Fach­zen­trum ist auf al­le Not­la­gen und Ri­si­ken so­wohl für die Schwan­ge­ren als auch für die Neu­ge­bo­re­nen ein­ge­stellt und be­treut Ri­si­ko­schwan­ge­re und Neu­ge­bo­re­ne aus ei­nem gro­ßen re­gio­na­len Um­kreis.

Im Vor­jahr wur­den dort ins­ge­samt 267 Mäd­chen und Jun­gen vor dem er­rech­ne­ten Ge­burts­ter­min be­treut (2021: 276). Dar­un­ter wa­ren 44 klei­ne Kämp­fer­her­zen un­ter 1.500 Gramm so­wie 28 Ex­trem­früh­star­ter un­ter 1.250 Gramm und 20 un­ter 1.000 Gramm. „Das Leicht­ge­wicht die­ses Jah­res, ein Mäd­chen mit nur 380 Gramm Ge­burts­ge­wicht und 26 cm Län­ge, kam An­fang Ju­ni an der Gren­ze der Über­le­bens­mög­lich­keit in der 24. Schwan­ger­schafts­wo­che zur Welt“, be­rich­te­te der Chef­arzt der Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie, PD Dr. Dirk M. Ol­bertz. „Nach 105 Ta­gen, ei­ne har­te Zeit für die be­sorg­ten El­tern, konn­te das klei­ne Mäd­chen mit gu­ter Pro­gno­se nach Hau­se ent­las­sen wer­den. Das ist dann auch für un­ser ge­sam­tes Team ein sehr emo­tio­na­ler Mo­ment“, so der Früh­chen­ex­per­te. „Auch die zwei Dril­lings­ge­bur­ten ha­ben uns auf Trab ge­hal­ten. Für die un­mit­tel­ba­re Be­treu­ung nach der Ge­burt sind drei Ärz­tin­nen und Ärz­te mit der Schwer­punkt­aus­bil­dung Neo­na­to­lo­gie so­wie min­des­tens drei in­ten­siv­me­di­zi­nisch ge­schul­te Fach­pfle­ge­kräf­te er­for­der­lich. Es gilt, mög­li­che An­pas­sungs­stö­run­gen auf­grund der noch un­rei­fen Ent­wick­lung der Neu­ge­bo­re­nen zu be­han­deln. Bei­de Dril­lings­ge­bur­ten und die Nach­sor­ge auf der Füh­chen­sta­ti­on ver­lie­fen sehr er­folg­reich.“

Die Kli­nik für Neo­na­to­lo­gie ver­fügt über 14 In­ten­siv­ein­hei­ten und elf Nach­sor­ge­plät­ze so­wie kann bei not­wen­di­gen Ver­le­gun­gen den am Süd­stadt­kli­ni­kum sta­tio­nier­ten In­ten­siv­trans­port­hub­schrau­ber Chris­toph 92 mit mo­bi­lem In­ku­ba­tor von der Jo­han­ni­ter Luft­ret­tung nut­zen.


Ei­gent­lich soll­te Cas­per ein Weih­nachts­ba­by wer­den, der Ge­burts­ter­min war am 25. De­zem­ber. Nun ist er Ros­tocks Neu­jahrs­ba­by Nr. 1. Er kam um 1.58 Uhr auf die Welt, die „Sil­ves­ter­fei­er“ für die glück­li­chen El­tern Sa­man­tha Ga­ed­ke (25) und Pa­trick Schä­fer (30) fand im Kreiß­saal statt. Cas­per war bei der Ge­burt 50 cm lang und brach­te 3.550 kg auf die Waa­ge. Auf das neue Jahr und die Zu­kunft schaut die Neu-Ma­ma aus Ros­tock durch und durch po­si­tiv. Ihr klei­ner Cas­per ist ein ab­so­lu­tes Wunsch­kind, hier mit Heb­am­me Clau­dia Welsch.