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Na­vi­ga­ti­on

An­er­ken­nung ei­ner Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft be­an­tra­gen

Um ei­ne Steu­er­be­ra­tungs­ge­sell­schaft zu be­trei­ben, müs­sen Sie ei­nen An­trag auf An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft stel­len. Die zu­stän­di­ge Steu­er­be­ra­ter­kam­mer prüft an­hand des Ge­sell­schafts­ver­tra­ges oder der Sat­zung, ob der Nach­weis der ver­ant­wort­li­chen Füh­rung der Ge­sell­schaft durch Steu­er­be­ra­ter er­bracht ist und ob die Vor­aus­set­zun­gen für die An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft ge­ge­ben sind.

Ge­gen die Ab­leh­nung der An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft ist die Kla­ge vor dem Fi­nanz­ge­richt zu­läs­sig.

Dem An­trag auf An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft ist

  • ei­ne Aus­fer­ti­gung oder ei­ne öf­fent­lich be­glau­big­te Ab­schrift des Ge­sell­schafts­ver­tra­ges bzw. der Sat­zung und
  • ein Iden­ti­fi­ka­ti­ons­do­ku­ment; al­ter­na­tiv Rei­se­pass mit Mel­de­be­stä­ti­gung

bei­zu­fü­gen.

Für die Be­ar­bei­tung des An­trags auf An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft ist ei­ne Be­ar­bei­tungs­ge­bühr zu zah­len. Er­kun­di­gen Sie sich bei der für Sie zu­stän­di­gen Steu­er­be­ra­ter­kam­mer nach der Hö­he der Be­ar­bei­tungs­ge­bühr.

Vor Ein­tra­gung in das Han­dels- oder Part­ner­schafts­re­gis­ter kann die zu­stän­di­ge Steu­er­be­ra­ter­kam­mer be­reits be­stä­ti­gen, dass bis auf die Ein­tra­gung in das Han­dels- oder Part­ner­schafts­re­gis­ter al­le Vor­aus­set­zun­gen für die An­er­ken­nung vor­lie­gen. Über die Ab­leh­nung des An­trags auf An­er­ken­nung ist ein schrift­li­cher Be­scheid zu er­tei­len.

Vor­aus­set­zung für die An­er­ken­nung ist, dass die Mit­glie­der des Vor­stan­des, die Ge­schäfts­füh­rer oder die per­sön­lich haf­ten­den Ge­sell­schaf­ter Steu­er­be­ra­ter sind (§ 50 StBerG). Min­des­tens ein Steu­er­be­ra­ter, der Mit­glied des Vor­stan­des, Ge­schäfts­füh­rer oder per­sön­lich haf­ten­der Ge­sell­schaf­ter ist, muss sei­ne be­ruf­li­che Nie­der­las­sung am Sitz der Ge­sell­schaft oder in des­sen Nah­be­reich ha­ben. Die An­er­ken­nung als Be­rufs­aus­übungs­ge­sell­schaft darf nicht er­teilt wer­den, so­lan­ge nicht die vor­läu­fi­ge De­ckungs­zu­sa­ge auf den An­trag zum Ab­schluss ei­ner Be­rufs­haft­pflicht­ver­si­che­rung vor­liegt.