Home
Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis: Än­de­rung oder Auf­he­bung der Wohn­sitz­re­ge­lung be­an­tra­gen

Wenn Sie als aus­län­di­sche Per­son der Wohn­sitz­ver­pflich­tung für ei­nen be­stimm­ten Ort un­ter­lie­gen, kön­nen Sie bei ei­nem Um­zugs­wunsch in ein an­de­res Bun­des­land un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen die­se Wohn­sitz­ver­pflich­tung auf­he­ben oder än­dern las­sen. Hier­für muss ein ent­spre­chen­der An­trag bei der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de ge­stellt wer­den.

  • Wi­der­spruch
  • Kla­ge vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt

Die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen be­zie­hen sich im­mer auf den je­wei­li­gen Grund des Um­zugs­wun­sches. Die Vor­aus­set­zun­gen müs­sen nach­ge­wie­sen wer­den. Die Vor­aus­set­zun­gen kön­nen auch durch ei­nen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen des An­trag­stel­lers oder An­trag­stel­le­rin er­füllt wer­den. Zu den nach­fol­gend ge­nann­ten Un­ter­la­gen kann die zu­stän­di­ge Zu­wan­de­rungs­be­hör­de im Ein­zel­fall wei­te­re Un­ter­la­gen von Ih­nen an­for­dern.

Asyl­be­rech­tig­te, ge­flüch­te­te oder an­er­kann­te sub­si­di­är schutz­be­dürf­ti­ge Per­son

  • Er­werbs­tä­tig­keit
    • Ar­beits­ver­trag oder Ar­beits­platz­an­ge­bot über ei­ne so­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Be­schäf­ti­gung mit ei­nem Um­fang von min­des­tens 15 Stun­den, durch die min­des­tens ein Ein­kom­men in Hö­he des mo­nat­li­chen durch­schnitt­li­chen Be­darfs ge­mäß des Zwei­ten Bu­ches So­zi­al­ge­setz­buch für ei­ne Ein­zel­per­son er­zielt wird
  • Stu­di­en- oder Aus­bil­dungs­platz
    • Aus­bil­dungs­ver­trag oder Stu­di­en­be­schei­ni­gung
  • Wohn­ort der mit Ih­nen in ei­ner Ehe be­find­li­chen Per­son/Le­bens­part­ner­schaft/min­der­jäh­ri­gen Kin­des
    • Mel­de­be­schei­ni­gung
    • Hei­rats­ur­kun­de
    • Ge­burts­ur­kun­de
  • Sons­ti­ge Grün­de zur Ver­mei­dung ei­ner Här­te
    • aus­führ­li­che Be­grün­dung
    • Ärzt­li­ches At­test
  • In­te­gra­ti­ons­maß­nah­me
    • Be­schei­ni­gung über die Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs, ei­nem Be­rufs­sprach­kurs nach, ei­ner Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­me von ei­ner Dau­er von min­des­tens drei Mo­na­ten, die zu ei­ner Be­rufs­an­er­ken­nung führt, oder ei­ne Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­me ge­mäß des Drit­ten Bu­ches So­zi­al­ge­setz­buch

Sons­ti­ge aus­län­di­sche Per­son, die ei­ner Wohn­sitz­re­ge­lung un­ter­liegt

  • Er­werbs­tä­tig­keit
    • Ar­beits­ver­trag
    • die letz­ten drei Ge­halts­ab­rech­nun­gen
  • Stu­di­en- oder Aus­bil­dungs­platz
    • Aus­bil­dungs­ver­trag
    • Be­stä­ti­gung der Ar­beit ge­ben­den Per­son, dass die Aus­bil­dungs­stel­le an­ge­tre­ten wor­den ist
    • Stu­di­en­be­schei­ni­gung
    • In­te­gra­ti­ons­kur­se
    • Be­rufs­sprach­kur­se
    • Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men
    • Wei­ter­bil­dungs­maß­nah­men
  • Wohn­ort der mit Ih­nen in ei­ner Ehe be­find­li­chen Per­son/Le­bens­part­ner­schaft/min­der­jäh­ri­gen Kin­des
    • Mel­de­be­schei­ni­gung
    • Hei­rats­ur­kun­de
    • Ge­burts­ur­kun­de
    • Va­ter­schafts­an­er­ken­nung
    • ge­mein­sa­me Sor­ge­er­klä­rung
  • Sons­ti­ge hu­ma­ni­tä­re Grün­de
    • z. B. ärzt­li­che At­tes­te
    • aus­führ­li­che schrift­li­che Be­grün­dung

Die Vor­aus­set­zun­gen kön­nen auch durch ei­nen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen des An­trag­stel­lers oder An­trag­stel­le­rin er­füllt wer­den.

Asyl­be­rech­tig­te, ge­flüch­te­te oder an­er­kann­te sub­si­di­är schutz­be­dürf­ti­ge Per­son

  • So­zi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Be­schäf­ti­gung (min­des­tens 15 Stun­den wö­chent­lich und ein Net­to­ein­kom­men von min­des­tens 820,00 EUR (Stand: April 2022)) oder ein den Le­bens­un­ter­halt si­chern­des Ein­kom­men
  • Aus­bil­dungs- oder Stu­di­en­platz
  • Die mit Ih­nen in ei­ne Ehe be­find­li­chen Per­so­nen, Ih­re ein­ge­tra­ge­ne Le­bens­part­ner­schaft oder das min­der­jäh­ri­ge Kind, mit dem Sie ver­wandt sind und als Fa­mi­lie zu­sam­men­le­ben oder zu­sam­men­ge­lebt ha­ben, lebt an ei­nem an­de­ren Wohn­ort.
  • Ver­mei­dung ei­ner Här­te (z. B. hu­ma­ni­tä­re Grün­de)

Sons­ti­ge aus­län­di­sche Per­son, die ei­ner Wohn­sitz­re­ge­lung un­ter­liegt

  • ein den Le­bens­un­ter­halt si­chern­des Ein­kom­men
  • Aus­bil­dungs- oder Stu­di­en­platz
  • Die mit Ih­nen in ei­ne Ehe be­find­li­chen Per­son, Ih­re ein­ge­tra­ge­ne Le­bens­part­ner­schaft oder das min­der­jäh­ri­ge Kind lebt an ei­nem an­de­ren Wohn­ort.

Sons­ti­ge hu­ma­ni­tä­re Grün­de

Kos­ten­hö­he (va­ria­bel): von 0 bis 50,00 EUR

Vor­kas­se:

Be­zeich­nung der Kos­ten:

Be­mer­kung:

Soll­ten Sie So­zi­al­leis­tun­gen be­zie­hen, ist die­ser An­trag kos­ten­frei.
Be­frei­ung und Er­mä­ßi­gung sie­he Auf­ent­halts­ver­ord­nung.

  • Wenn Sie die Än­de­rung oder Auf­he­bung ei­ner Wohn­sitz­auf­la­ge Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis be­an­tra­gen möch­ten, müs­sen Sie hier­für zu­nächst ei­nen An­trag bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de stel­len.
  • Bit­te be­spre­chen Sie vor­ab, wel­che Un­ter­la­gen Sie Ih­rem An­trag bei­fü­gen müs­sen.
  • Die Aus­län­der­be­hör­de prüft Ih­ren An­trag und bit­tet in der Re­gel die Zu­wan­de­rungs­be­hör­de des neu­en Wohn­or­tes um Ein­ver­ständ­nis.
  • Nach Ab­schluss der Prü­fung er­hal­ten Sie ei­nen ent­spre­chen­den Be­scheid.

Die Dau­er der Be­ar­bei­tung ist ab­hän­gig von der Aus­län­der­be­hör­de.

Ge­neh­mi­gungs­fik­ti­on

Soll­te die Zu­wan­de­rungs­be­hör­de des neu­en Wohn­or­tes nicht in­ner­halb von vier Wo­chen auf die An­fra­ge der Zu­wan­de­rungs­be­hör­de des ak­tu­el­len Wohn­or­tes re­agie­ren, wird au­to­ma­tisch die Zu­stim­mung er­teilt und die an­trag­stel­len­de Per­son darf um­zie­hen.

  • Ein per­sön­li­ches Vor­spre­chen ist er­for­der­lich.
  • Ein Um­zug ist erst nach er­folg­te Zu­stim­mung Ih­rer bis­he­ri­gen Zu­wan­de­rungs­be­hör­de mög­lich. Bit­te ver­mei­den Sie da­her, be­reits um­zu­zie­hen, so­lan­ge Ih­nen die­se Zu­stim­mung noch nicht vor­liegt.

Für die Be­ar­bei­tung des An­trags ist die für den Wohn­sitz der an­trag­stel­len­den Per­son zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de zu­stän­dig.