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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis aus drin­gen­den hu­ma­ni­tä­ren oder per­sön­li­chen Grün­den: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Ei­ne Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis über die Er­tei­lungs­dau­er von sechs Mo­na­ten hin­aus ist nicht zu­läs­sig, so­lan­ge Sie sich bei der Ers­ter­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis noch nicht min­des­tens 18 Mo­na­te recht­mä­ßig im Bun­des­ge­biet auf­ge­hal­ten ha­ben.

Ha­ben Sie sich min­des­tens 18 Mo­na­te recht­mä­ßig im Bun­des­ge­biet auf­ge­hal­ten, ist ei­ne Ver­län­ge­rung der zu­nächst auf sechs Mo­na­te be­fris­te­ten Auf­ent­halts­er­laub­nis mög­lich. Es  müs­sen die glei­chen Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen wie für die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis.

Da­bei ist ei­ne Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis nur zu­läs­sig, wenn ein zeit­lich be­grenz­ter Auf­ent­halt an­ge­strebt wird. Stre­ben Sie ei­nen Dau­er­auf­ent­halt oder ei­nen zeit­lich nicht ab­seh­ba­ren Auf­ent­halt im Bun­des­ge­biet an, so kann ei­ne Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis nicht er­teilt  wer­den.

Sie müs­sen drin­gend dar­auf ach­ten, vor Ab­lauf der Gel­tungs­dau­er Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis ei­nen An­trag auf Ver­län­ge­rung bzw. Er­tei­lung ei­ner an­de­ren Auf­ent­halts­er­laub­nis zu stel­len. Wird der An­trag recht­zei­tig, d. h. vor Ab­lauf der Be­fris­tung ge­stellt, gilt der wei­te­re Auf­ent­halt bis zur Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de mit al­len sich dar­an an­schlie­ßen­den Wir­kun­gen (z.B. der Be­rech­ti­gung zum Be­zug von So­zi­al­hil­fe) als er­laubt. Ei­ne ver­spä­te­te An­trag­stel­lung (nach En­de der in der Auf­ent­halts­er­laub­nis ge­nann­ten Frist) kann er­heb­li­che Rechts­nach­tei­le zur Fol­ge ha­ben. Ihr wei­te­rer Auf­ent­halt wä­re dann un­er­laubt. Sie sind dann aus­rei­se­pflich­tig.

§ 8 Abs. 1 Auf­en­thG

§ 12 Auf­en­thG

§ 25 Abs. 4 S. 1 Auf­en­thG

§ 26 Auf­en­thG

§ 45 Auf­enthV

§ 50 Auf­enthV

§ 53 Auf­enthV

§ 1 Asyl­bLG

  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • bis­he­ri­ger Auf­ent­halts­ti­tel
  • Der Auf­ent­halts­ti­tel wird ver­län­gert, wenn die Vor­aus­set­zun­gen, die bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung vor­lie­gen müs­sen, wei­ter­hin vor­lie­gen.
  • Vor­lie­gen ei­nes An­tra­ges auf  Ver­län­ge­rung
  • Es dür­fen kei­ne Ver­sa­gungs­grün­de vor­lie­gen.

Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis von bis zu drei Mo­na­ten ist ei­ne Ge­bühr in Hö­he von 96 Eu­ro fäl­lig (bei Min­der­jäh­ri­gen 48 Eu­ro). Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis von mehr als drei Mo­na­ten ist ei­ne Ge­bühr in Hö­he von 93 Eu­ro fäl­lig (bei Min­der­jäh­ri­gen 46,50 Eu­ro).

Ge­büh­ren­be­frei­ung bei Be­zug von So­zi­al­leis­tun­gen

Die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis müs­sen Sie in der Re­gel per­sön­lich - früh­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keit ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis - bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de be­an­tra­gen.

Ver­ein­ba­ren Sie mit der ört­lich zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Vor­spra­che­termin. Sie kön­nen sich da­zu auch auf der je­wei­li­gen Web­site der Aus­län­der­bör­de über den Ab­lauf der Be­an­tra­gung in­for­mie­ren und wel­che Un­ter­la­gen Sie in wel­cher Form vor­le­gen müs­sen.

Ha­ben Sie frist­ge­mäß (vor Ab­lauf der Gül­tig­keit Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis) ei­nen An­trag auf Ver­län­ge­rung ge­stellt, gilt Ihr bis­he­ri­ger Auf­ent­halt bis zur Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de als er­laubt.

Wenn Ih­rem An­trag statt­ge­ge­ben wird, be­auf­tragt die Aus­län­der­be­hör­de die Bun­des­dru­cke­rei, den elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel (eAT) mit neu­em Gül­tig­keits­da­tum her­zu­stel­len.

Hin­sicht­lich der Dau­er des Ver­fah­rens bis zur Aus­hän­di­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis in­for­mie­ren Sie sich bei der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Ih­nen wird in der Re­gel bei der An­trag­stel­lung auf Ver­län­ge­rung von der zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de die Dau­er des Ver­fah­rens mit­ge­teilt (et­wa 6 bis 8 Wo­chen).

Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird als elek­tro­ni­scher Auf­ent­halts­ti­tel aus­ge­stellt

Be­an­tra­gen Sie recht­zei­tig vor Ab­lauf der Gül­tig­keit die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de. Er­kun­di­gen Sie sich da­zu bei Ih­rer zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Be­ab­sich­ti­gen Sie ei­nen Dau­er­auf­ent­halt in Deutsch­land, so kommt die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis zum vor­über­ge­hen­den Auf­ent­halt nicht in Be­tracht.

Ört­lich zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de

Die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de