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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis bei qua­li­fi­zier­ter Be­schäf­ti­gung als Fach­kraft mit Be­rufs­aus­bil­dung: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung ist ein be­fris­te­ter Auf­ent­halts­ti­tel. Sie kön­nen die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung be­an­tra­gen, wenn Ih­re Be­schäf­ti­gung über die Gel­tungs­dau­er Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis hin­aus fort­ge­setzt wer­den soll.

Be­an­tra­gen Sie die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis spä­tes­tens acht Wo­chen vor dem Ab­lauf der Be­fris­tung bei der für Ih­ren Wohn­sitz zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de.

Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung gel­ten die­sel­ben Vor­aus­set­zun­gen wie für die Er­tei­lung. Ins­be­son­de­re sol­len Sie ein kon­kre­tes Ar­beits­platz­an­ge­bot oder ei­nen Ar­beits­ver­trag vor­le­gen kön­nen und ei­ne Be­schäf­ti­gung aus­üben, die in ei­nem fach­li­chen Zu­sam­men­hang zur Ih­rer Qua­li­fi­ka­ti­on steht.

Wenn Sie bei der erst­ma­li­gen Er­tei­lung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Teil­nah­me an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs ver­pflich­tet wa­ren, wird dies bei der Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis be­rück­sich­tigt. Ha­ben Sie noch nicht an ei­nem In­te­gra­ti­ons­kurs teil­ge­nom­men, kann die Aus­län­der­be­hör­de Ih­ren An­trag auf Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis ab­leh­nen. Ha­ben Sie den In­te­gra­ti­ons­kurs noch nicht ab­ge­schlos­sen, wird die Auf­ent­halts­er­laub­nis grund­sätz­lich je­weils nur um ein Jahr ver­län­gert bis Sie die­sen er­folg­reich ab­schlie­ßen oder den Nach­weis er­brin­gen, dass Ih­re In­te­gra­ti­on in das ge­sell­schaft­li­che und so­zia­le Le­ben an­der­wei­tig er­folgt ist.

Im Fal­le der Ver­län­ge­rung wird Ih­re Auf­ent­halts­er­laub­nis er­neut be­fris­tet. Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung wird für die Dau­er des Ar­beits­ver­trags ver­län­gert.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis kann in der Re­gel nicht ver­län­gert wer­den, wenn dies bei der Er­tei­lung oder der zu­letzt er­folg­ten Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis be­reits aus­ge­schlos­sen wur­de.

§ 8 Abs. 1 i. V. m.§ 18a Auf­ent­halts­ge­setz (Auf­en­thG)

§ 39 Auf­ent­halts­ge­setz

  • Pass oder Pas­sersatz
  • Be­stehen­der Auf­ent­halts­ti­tel
  • Nach­wei­se zum Le­bens­un­ter­halt:
  • Ko­pie oder Ori­gi­nal des Ar­beits­ver­trags (nur bei Än­de­run­gen ein­zu­rei­chen)
  • Ein­kom­mens­nach­wei­se der letz­ten 3 Mo­na­te
  • bei Wech­sel des Ar­beit­ge­bers: kon­kre­tes Ar­beits­platz­an­ge­bot (bit­te nut­zen Sie hier­für das bun­des­weit ein­heit­li­che For­mu­lar Er­klä­rung zum Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis )
  • Ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung
  • Miet­ver­trag
  • Nach­weis über Ih­re Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Bei Ver­pflich­tung zur Teil­nah­me am In­te­gra­ti­ons­kurs: Be­schei­ni­gung über die er­folg­rei­che Teil­nah­me am In­te­gra­ti­ons­kurs oder an­de­re Nach­wei­se zu In­te­gra­ti­ons­an­stren­gun­gen
  • Sie be­sit­zen ei­nen an­er­kann­ten und gül­ti­gen Pass oder Pas­sersatz so­wie die gül­ti­ge Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung nach § 18a Auf­en­thG.
  • Die Gel­tungs­dau­er Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis wird in na­her Zu­kunft ab­lau­fen.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.
  • Sie kön­nen Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz aus Ih­rem Ein­kom­men oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern.
  • Sie ha­ben ein kon­kre­tes Ar­beits­platz­an­ge­bot oder ei­nen Ar­beits­ver­trag beim dem­sel­ben oder ei­nem an­de­ren Ar­beit­ge­ber.
  • Sie üben ei­ne Be­schäf­ti­gung aus, die in ei­nem fach­li­chen Zu­sam­men­hang zur Ih­rer Qua­li­fi­ka­ti­on steht.
  • So­weit er­for­der­lich ver­fü­gen Sie über ei­ne Be­rufs­aus­übungs­er­laub­nis.
  • Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit hat der Ar­beits­auf­nah­me zu­ge­stimmt (die Zu­stim­mung wird in der Re­gel von der Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­holt) Für die Zu­stim­mung müs­sen u.a. Ih­re Ar­beits­be­din­gun­gen (ins­be­son­de­re Ge­halt) mit de­nen ei­nes deut­schen Be­schäf­tig­ten an glei­cher Po­si­ti­on ver­gleich­bar sein.
  • Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung:
  • für ei­nen wei­te­ren Auf­ent­halt von bis zu drei Mo­na­ten: EUR 96
  • für ei­nen wei­te­ren Auf­ent­halt von mehr als drei Mo­na­ten: EUR 93
  • Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kann ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder Ge­büh­ren­be­frei­ung in Be­tracht kom­men. Hin­weis: Die Auf­ent­halts­er­laub­nis in Form des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels muss für die Ver­län­ge­rung neu aus­ge­stellt wer­den. Die Ge­bühr für die Neu­aus­stel­lung des Kar­ten­kör­pers be­trägt EUR 67,00.

Die Ver­län­ge­rung Ih­rer Auf­ent­halts­er­laub­nis ist bei der für Ih­ren Wohn­sitz zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de zu be­an­tra­gen.

  • Je nach Aus­län­der­be­hör­de und An­lie­gen kann ei­ne Be­an­tra­gung über das In­ter­net mög­lich sein. In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die elek­tro­ni­sche Be­an­tra­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis an­bie­tet.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie mit der Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Ge­sprächs­ter­min.
  • Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ihr An­trag ent­ge­gen­ge­nom­men und Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se bit­te zum Ter­min mit). Für die Aus­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT) wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.
  • Für den Fall ei­ner elek­tro­ni­schen An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res On­line-An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um ei­nen Ter­min zum Ge­spräch in der Aus­län­der­be­hör­de zu ver­ein­ba­ren. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se bit­te zum Ter­min mit) und Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke für die Aus­stel­lung der eAT- Kar­te ge­nom­men.
  • Wenn Ih­rem An­trag ent­spro­chen wird, ver­an­lasst die Aus­län­der­be­hör­de die Her­stel­lung der eAT- Kar­te.
  • Nach et­wa sechs bis acht Wo­chen kön­nen Sie eAT- Kar­te bei der Aus­län­der­be­hör­de ab­ho­len.
  • Für die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis fal­len Ge­büh­ren an. Der Zeit­punkt so­wie die Form der Be­zah­lung va­ri­iert je nach Be­hör­de

et­wa sechs bis acht Wo­chen

  • Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis: spä­tes­tens acht Wo­chen vor Ab­lauf Ih­rer noch gül­ti­gen Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Aus­übung ei­ner qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung für Fach­kräf­te mit Be­rufs­aus­bil­dung
  • Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat

Die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de