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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis für die Teil­nah­me am eu­ro­päi­schen Frei­wil­li­gen­dienst: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Als Teil­neh­me­rin oder Teil­neh­mer am Eu­ro­päi­schen Frei­wil­li­gen­dienst wur­de Ih­nen ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis er­teilt. So­fern die auf­neh­men­de Ein­rich­tung mit Ih­nen schrift­lich ei­ne Ver­län­ge­rung des Diens­tes ver­ein­bart, kann auch Ih­re Auf­ent­halts­er­laub­nis ver­län­gert wer­den.

Vor­aus­set­zung ist, dass die ma­xi­ma­le Er­tei­lungs­dau­er der Auf­ent­halts­er­laub­nis in Hö­he von ei­nem Jahr noch nicht aus­ge­schöpft ist.

Wenn Sie wei­ter­hin das 18. Le­bens­jahr noch nicht voll­endet ha­ben, be­nö­ti­gen Sie auch für die Ver­län­ge­rung die Zu­stim­mung Ih­rer Per­so­nen­sor­ge­be­rech­tig­ten.

Ne­ben der Teil­nah­me am Frei­wil­li­gen­dienst ist die Aus­übung ei­ner zu­sätz­li­chen Be­schäf­ti­gung nicht ge­stat­tet.

  • Wi­der­spruch ge­gen die Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de
  • Kla­ge vor dem im Wi­der­spruchs­be­scheid ge­nann­ten Ge­richt, wenn dem Wi­der­spruch nicht ent­spro­chen wird
  • an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz)
  • ur­sprüng­li­che Ver­ein­ba­rung mit der auf­neh­men­den Ein­rich­tung zur Durch­füh­rung des Eu­ro­päi­schen Frei­wil­li­gen­diens­tes (mit Tä­tig­keits­be­schrei­bung, An­ga­ben zur Dau­er des Frei­wil­li­gen­diens­tes, Ar­beits­zei­ten, Ar­beits­be­din­gun­gen, Be­treu­ung, Ver­gü­tung und even­tu­ell ent­hal­te­ne Schu­lungs­maß­nah­men) so­wie schrift­li­che Ver­ein­ba­rung über die Ver­län­ge­rung des Diens­tes
  • Nach­weis über den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz
  • vor Voll­endung des 18. Le­bens­jah­res: Zu­stim­mung der Per­so­nen­sor­ge­be­rech­tig­ten

Im Ein­zel­fall kann die Aus­län­der­be­hör­de wei­te­re Un­ter­la­gen an­for­dern.

  • Sie be­sit­zen ein an­er­kann­tes und gül­ti­ges Iden­ti­täts­do­ku­ment (zum Bei­spiel Rei­se­pass oder Pas­sersatz)
  • Sie leis­ten be­reits ei­nen Eu­ro­päi­schen Frei­wil­li­gen­dienst ab, des­sen ur­sprüng­lich ver­ein­bar­te Dau­er auf we­ni­ger als ein Jahr be­fris­tet war.
  • Sie ha­ben mit der auf­neh­men­den Ein­rich­tung ei­ne Ver­län­ge­rung Ih­res Diens­tes für ei­ne Ge­samt­dau­er von max. ei­nem Jahr ver­ein­bart.
  • Es liegt kein ge­setz­lich ge­re­gel­ter Ab­leh­nungs­grund vor (zum Bei­spiel soll­ten Sie nicht zu den Per­so­nen ge­hö­ren, die in Deutsch­land in­ter­na­tio­na­len Schutz ge­nie­ßen, die die Zu­er­ken­nung in­ter­na­tio­na­len Schut­zes be­an­tragt ha­ben, de­ren Ab­schie­bung vor­über­ge­hend aus­ge­setzt ist oder de­nen vor­über­ge­hend Schutz ge­währt wur­de; auch soll­te die Sie auf­neh­men­de Ein­rich­tung nicht nur zu dem Zweck ge­grün­det wor­den sein, die Ein­rei­se und den Auf­ent­halt von Aus­län­dern zu er­leich­tern).
  • Sie ver­fü­gen über ei­nen aus­rei­chen­den Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.

Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.

  • 96,00 EUR bei ei­nem wei­te­ren Auf­ent­halt von bis zu drei Mo­na­ten
  • 93,00 EUR bei ei­nem wei­te­ren Auf­ent­halt von über drei Mo­na­ten

Be­mer­kung:

Für die Aus­stel­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis in Form des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels, der auch als elek­tro­ni­scher Iden­ti­täts­nach­weis ge­nutzt wer­den kann, kön­nen wei­te­re Ge­büh­ren an­fal­len.

  • In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die An­trags­stel­lung on­line er­mög­licht oder ein spe­zi­el­les An­trags­for­mu­lar vor­hält.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de. Im Fall der On­line-An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um ei­nen Ter­min zu ver­ein­ba­ren.
  • Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Iden­ti­tät und Ih­re Un­ter­la­gen ge­prüft (brin­gen Sie bit­te Ih­re Un­ter­la­gen, mög­lichst im Ori­gi­nal, mit zum Ter­min).
  • Wird Ih­rem An­trag ent­spro­chen, wer­den für die Her­stel­lung ei­nes neu­en elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men. Die Aus­län­der­be­hör­de be­auf­tragt die Her­stel­lung der eAT-Kar­te bei der Bun­des­dru­cke­rei. Nach der Fer­tig­stel­lung er­hal­ten Sie ei­ne In­for­ma­ti­on und kön­nen die Auf­ent­halts­er­laub­nis bei der zu­stän­di­gen Stel­le ab­ho­len. Die eAT-Kar­te ist grund­sätz­lich per­sön­lich ab­zu­ho­len.

Wird Ihr An­trag ab­ge­lehnt, er­hal­ten Sie ei­nen Ab­leh­nungs­be­scheid.

Dau­er: ca. 8 Wo­chen

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Be­ar­bei­tungs­dau­er:

Et­wa 4 bis 6 Wo­chen dau­ert die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels durch die Bun­des­dru­cke­rei.

Die Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te spä­tes­tens sechs bis acht Wo­chen vor Ab­lauf der ur­sprüng­li­chen Auf­ent­halts­er­laub­nis be­an­tragt wer­den.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Frist:

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird ma­xi­mal für ein Jahr aus­ge­stellt. Ei­ne Ver­län­ge­rung ist nur mög­lich, wenn die­se Frist noch nicht aus­ge­schöpft wur­de.

Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat

Ei­ne Ver­län­ge­rung der Auf­ent­halts­er­laub­nis über ei­ne Ge­samt­dau­er von ei­nem Jahr hin­aus ist nicht mög­lich.

Für die Be­ar­bei­tung des An­trags ist die für den Wohn­sitz der an­trag­stel­len­den Per­son zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de zu­stän­dig.