Home
Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis zur An­er­ken­nung der Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on wäh­rend ei­ner Be­schäf­ti­gung be­an­tra­gen

Sie kön­nen ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zur An­er­ken­nung ei­ner Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­me er­hal­ten, wenn sie be­ab­sich­ti­gen, in ei­nem nicht re­gle­men­tie­ren Be­ruf zu ar­bei­ten, um die fest­ge­stell­ten De­fi­zi­te im Rah­men der qua­li­fi­zier­ten Be­schäf­ti­gung aus­zu­glei­chen. Nicht re­gle­men­tier­te Be­ru­fe sind Be­ru­fe oh­ne be­stimm­te staat­li­che Vor­ga­ben zu de­ren Aus­übung. Das hei­ßt, es gibt kei­ne Be­rufs­zu­las­sung, die nö­tig wä­re, um in dem Be­ruf zu ar­bei­ten.

Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit muss der Aus­übung der Be­schäf­ti­gung zu­stim­men. Im Rah­men der Zu­stim­mung prüft sie u.a. ob die Be­schäf­ti­gung nicht zu un­güns­ti­ge­ren Ar­beits­be­din­gun­gen er­folgt als die Be­schäf­ti­gung ver­gleich­ba­rer in­län­di­scher Be­schäf­tig­ter.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis zur An­er­ken­nung der Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on wäh­rend ei­ner Be­schäf­ti­gung ist ein be­fris­te­ter Auf­ent­halts­ti­tel. Sie wird für zwei Jah­re er­teilt.

  • gül­ti­ger Rei­se­pass
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Vi­sum, so­weit er­for­der­lich
  • De­fi­zit Be­scheid der An­er­ken­nungs­stel­le
  • Nach­weis über min­des­tens hin­rei­chen­de Deutsch­kennt­nis­se auf dem Ni­veau A 2 durch Vor­la­ge ei­nes Sprach­zer­ti­fi­kats
  • kon­kre­tes Ar­beits­platz­an­ge­bot (Nach­weis durch die Er­klä­rung zum Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis, sie­he un­ter „Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen)
  • Nach­wei­se zum Le­bens­un­ter­halt
  • Miet­ver­trag
  • Nach­weis über Ih­re Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Sie be­sit­zen ei­nen an­er­kann­ten und gül­ti­gen Pass oder Pas­sersatz und - so­fern für die Ein­rei­se er­for­der­lich - ein zweck­ent­spre­chen­des Vi­sum.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.
  • Die für die An­er­ken­nung Ih­rer Be­rufs­qua­li­fi­ka­ti­on in Deutsch­land zu­stän­di­ge Stel­le hat mit ei­nem Be­scheid fest­ge­stellt, dass Ih­nen Fer­tig­kei­ten, Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten über­wie­gend in der be­trieb­li­chen Pra­xis feh­len.
  • Sie ver­fü­gen min­des­tens über Deutsch­kennt­nis­se auf dem Ni­veau A2.
  • Ein kon­kre­tes Job­an­ge­bot liegt vor.
  • Ihr zu­künf­ti­ger Ar­beit­ge­ber hat ar­beits­ver­trag­lich zu­ge­si­chert, dass er Ih­nen die be­ruf­li­che An­er­ken­nung wäh­rend des Auf­ent­halts in Deutsch­land er­mög­licht.
  • Die Bun­des­agen­tur für Ar­beit hat der Aus­übung der Be­schäf­ti­gung zu­ge­stimmt (die Zu­stim­mung wird in der Re­gel von der Aus­län­der­be­hör­de ein­ge­holt).
  • Sie kön­nen Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern.

Er­tei­lung Auf­ent­halts­er­laub­nis: EUR 100,00

Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kann ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder Ge­büh­ren­be­frei­ung in Be­tracht kom­men.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis ist bei der für Ih­ren Wohn­sitz zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de zu be­an­tra­gen. Das Ver­fah­ren ge­stal­tet sich wie folgt:

  • Je nach Aus­län­der­be­hör­de und An­lie­gen kann ei­ne Be­an­tra­gung über das In­ter­net mög­lich sein. In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die elek­tro­ni­sche Be­an­tra­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis an­bie­tet.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie mit der Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Ter­min. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ihr An­trag ent­ge­gen­ge­nom­men und Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min). Für die Her­stel­lung ei­nes elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.
  • Für den Fall ei­ner elek­tro­ni­schen An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res On­line-An­trags mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um bei Be­darf ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de zu ver­ein­ba­ren. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min) und Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke für die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT- Kar­te) ge­nom­men.
  • Wenn Ih­rem An­trag ent­spro­chen wird, ver­an­lasst die Aus­län­der­be­hör­de die Her­stel­lung der eAT-Kar­te.
  • Nach et­wa sechs bis acht Wo­chen kön­nen Sie die eAT-Kar­te bei der Aus­län­der­be­hör­de ab­ho­len.
  • Die eAT-Kar­te ist grund­sätz­lich per­sön­lich ab­zu­ho­len.
  • Für die Er­tei­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis fal­len Ge­büh­ren an. Der Zeit­punkt so­wie die Form der Be­zah­lung va­ri­ie­ren je nach Be­hör­de.

et­wa sechs bis acht Wo­chen

  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te spä­tes­tens acht Wo­chen vor Ab­lauf Ih­res noch gül­ti­gen Vi­sums be­an­tragt wer­den.
  • Wi­der­spruchs­frist: 1 Mo­nat
  • Kos­ten­lo­se Be­ra­tung zu den The­men Ein­rei­se, Auf­ent­halt und Be­ruf er­hal­ten Sie auch bei der „Hot­line Ar­bei­ten und Le­ben in Deutsch­land“ vom Por­tal der Bun­des­re­gie­rung für Fach­kräf­te aus dem Aus­land. 

    Te­le­fon: +49 30 1815-1111
    Ser­vice­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag von 08:00 bis 16:00 Uhr

die für den Wohn­sitz des An­trag­stel­len­den zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de