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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che für Fach­kräf­te mit aka­de­mi­scher Aus­bil­dung be­an­tra­gen

Sie kön­nen ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che für Fach­kräf­te er­hal­ten, wenn Sie über ein ab­ge­schlos­se­nes Hoch­schul­stu­di­um ver­fü­gen. Ha­ben Sie kei­nen deut­schen Hoch­schul­ab­schluss, muss Ihr Ab­schluss ent­we­der an­er­kannt oder mit ei­nem deut­schen Hoch­schul­ab­schluss ver­gleich­bar sein. Die An­er­ken­nung oder Fest­stel­lung der Ver­gleich­bar­keit kön­nen Sie be­reits vor Ih­rer Ein­rei­se nach Deutsch­land vor­neh­men (sie­he wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen).

Wenn Sie sich be­reits im Bun­des­ge­biet auf­hal­ten, kön­nen Sie ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che er­hal­ten, wenn Sie un­mit­tel­bar da­vor im Be­sitz ei­nes Auf­ent­halts­ti­tels zur Er­werbs­tä­tig­keit oder ei­nes Auf­ent­halts­ti­tels zum Zweck des stu­di­en­be­zo­ge­nen Prak­ti­kums EU wa­ren.

Wol­len Sie ei­ne Be­schäf­ti­gung in ei­nem re­gle­men­tier­ten Be­ruf aus­üben, muss die er­for­der­li­che Be­rufs­aus­übungs­er­laub­nis bei Er­tei­lung des Auf­ent­halts­ti­tels zur Ar­beits­platz­su­che be­reits er­teilt oder zu­ge­sagt sein.

Re­gle­men­tier­te Be­ru­fe sind be­ruf­li­che Tä­tig­kei­ten, de­ren Auf­nah­me oder Aus­übung durch Rechts- oder Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten an den Be­sitz be­stimm­ter Be­rufs­qua­li­fi­ka­tio­nen ge­bun­den ist. In Deutsch­land sind re­gle­men­tier­te Be­ru­fe zum Bei­spiel Arzt, Kran­ken­pfle­ger, Rechts­an­walt, Leh­rer, Er­zie­her oder In­ge­nieur.

Mit der Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che kön­nen Sie ei­ne Pro­be­be­schäf­ti­gung, zu de­ren Aus­übung die Qua­li­fi­ka­ti­on be­fä­higt, für bis zu zehn Stun­den je Wo­che aus­üben.

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird für bis zu sechs Mo­na­te er­teilt.

Ge­gen ei­ne Ent­schei­dung der Aus­län­der­be­hör­de kann in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach Be­kannt­ga­be des Be­scheids Wi­der­spruch bei der im Be­scheid ge­nann­ten Be­hör­de ein­ge­legt wer­den. Der Wi­der­spruch kann schrift­lich, in elek­tro­ni­scher Form und zur Nie­der­schrift ein­ge­legt wer­den.

Wird dem Wi­der­spruch durch die Aus­län­der­be­hör­de nicht ent­spro­chen, kann Kla­ge vor dem im Wi­der­spruchs­be­scheid ge­nann­ten Ge­richt er­ho­ben wer­den.

  • gül­ti­ger Rei­se­pass oder Pas­sersatz
  • Vi­sum, so­fern dies für die Ein­rei­se nach Deutsch­land er­for­der­lich war
  • ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to
  • Ori­gi­nal der Ur­kun­de über die er­folg­reich ab­ge­schlos­se­ne Hoch­schul­aus­bil­dung
  • bei aus­län­di­schen Hoch­schul­ab­schlüs­sen: Be­scheid über die An­er­ken­nung oder Ver­gleich­bar­keit des Hoch­schul­ab­schlus­ses, Zeug­nis­be­wer­tung der Zen­tral­stel­le für aus­län­di­sches Bil­dungs­we­sen (ZAB) so­weit vor­han­den
  • bei re­gle­men­tier­ten Be­ru­fen: Be­rufs­aus­übungs­er­laub­nis oder Zu­sa­ge über die Er­tei­lung
  • Nach­wei­se über die Si­che­rung des Le­bens­un­ter­halts (zum Bei­spiel Ei­gen­ka­pi­tal, Sperr­kon­to, Ver­pflich­tungs­er­klä­rung)
  • Nach­weis Ih­rer Kran­ken­ver­si­che­rung
  • ak­tu­el­le Mel­de­be­schei­ni­gung
  • Miet­ver­trag

Im Ein­zel­fall kann die Aus­län­der­be­hör­de wei­te­re Un­ter­la­gen an­for­dern.

  • Sie be­sit­zen ei­nen an­er­kann­ten und gül­ti­gen Pass oder Pas­sersatz und - so­fern dies für die Ein­rei­se nach Deutsch­land er­for­der­lich war - ein zweck­ent­spre­chen­des Vi­sum.
  • Es liegt kein Aus­wei­sungs­in­ter­es­se ge­gen Sie vor.
  • Ihr Auf­ent­halt ge­fähr­det oder be­ein­träch­tigt nicht die In­ter­es­sen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land.
  • Sie be­sit­zen 
    • ei­nen deut­schen,
    • ei­nen an­er­kann­ten aus­län­di­schen oder
    • ei­nem deut­schen Hoch­schul­ab­schluss ver­gleich­ba­ren aus­län­di­schen Hoch­schul­ab­schluss.
  • Ge­gen­stand Ih­rer Ar­beits­platz­su­che ist die Be­schäf­ti­gung als Fach­kraft.
  • So­weit er­for­der­lich, ver­fü­gen Sie über ei­ne Be­rufs­aus­übungs­er­laub­nis be­zie­hungs­wei­se über ei­ne Zu­sa­ge für die Er­tei­lung.
  • Sie kön­nen Ih­ren Le­bens­un­ter­halt und Kran­ken­ver­si­che­rungs­schutz aus ei­ge­nen Mit­teln oh­ne In­an­spruch­nah­me öf­fent­li­cher Leis­tun­gen si­chern.

Er­tei­lung Auf­ent­halts­er­laub­nis: EUR 100,00

Un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen kann ei­ne Ge­büh­ren­er­mä­ßi­gung oder Ge­büh­ren­be­frei­ung in Be­tracht kom­men.

Hin­wei­se:

  • Für die Aus­stel­lung der Auf­ent­halts­er­laub­nis in Form des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels, der auch als elek­tro­ni­scher Iden­ti­täts­nach­weis ge­nutzt wer­den kann, kön­nen wei­te­re Ge­büh­ren an­fal­len.
  • Der Zeit­punkt so­wie die Form der Ge­büh­ren­er­he­bung so­wie der Be­zah­lung va­ri­ie­ren je nach Be­hör­de.

Das Ver­fah­ren ge­stal­tet sich wie folgt:

  • Je nach Aus­län­der­be­hör­de und An­lie­gen kann ei­ne Be­an­tra­gung über das In­ter­net mög­lich sein. In­for­mie­ren Sie sich, ob Ih­re Aus­län­der­be­hör­de die elek­tro­ni­sche Be­an­tra­gung der Auf­ent­halts­er­laub­nis an­bie­tet.
  • Ist die An­trags­stel­lung nur per­sön­lich mög­lich, ver­ein­ba­ren Sie mit der Aus­län­der­be­hör­de ei­nen Ter­min. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ihr An­trag ent­ge­gen­ge­nom­men und Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min). Für die Her­stel­lung ei­nes elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) wer­den Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke ge­nom­men.
  • Für den Fall ei­ner elek­tro­ni­schen An­trags­stel­lung wird sich die Aus­län­der­be­hör­de nach Ein­gang Ih­res On­line-An­tra­ges mit Ih­nen in Ver­bin­dung set­zen, um bei Be­darf ei­nen Ter­min in der Aus­län­der­be­hör­de zu ver­ein­ba­ren. Wäh­rend des Ter­mins wer­den Ih­re Nach­wei­se ge­prüft (brin­gen Sie die­se mit zum Ter­min) und Ih­re Fin­ger­ab­drü­cke für die Her­stel­lung des elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tels (eAT-Kar­te) ge­nom­men.
  • Wenn Ih­rem An­trag ent­spro­chen wird, ver­an­lasst die Aus­län­der­be­hör­de die Her­stel­lung der eAT-Kar­te.
  • Nach et­wa sechs bis acht Wo­chen kön­nen Sie die eAT-Kar­te bei der Aus­län­der­be­hör­de ab­ho­len.
  • Die eAT-Kar­te ist grund­sätz­lich per­sön­lich ab­zu­ho­len.

et­wa sechs bis acht Wo­chen

  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis soll­te spä­tes­tens acht Wo­chen vor Ab­lauf Ih­res Vi­sums oder Ih­rer ak­tu­el­len Auf­ent­halts­er­laub­nis be­an­tragt wer­den.
  • Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird für ma­xi­mal sechs Mo­na­te aus­ge­stellt.
  • Wi­der­spruchs­frist: ein Mo­nat

Kos­ten­lo­se Be­ra­tung zu den The­men Ein­rei­se, Auf­ent­halt und Be­ruf er­hal­ten Sie auch bei der „Hot­line Ar­bei­ten und Le­ben in Deutsch­land“ des Por­tals der Bun­des­re­gie­rung für Fach­kräf­te aus dem Aus­land.

Te­le­fon: +49 30 1815-1111
Ser­vice­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag von 8:00 bis 16:00 Uhr