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Na­vi­ga­ti­on

Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che nach ab­ge­schlos­se­nem Stu­di­um: Ver­län­ge­rung be­an­tra­gen

Sie ha­ben als Ab­sol­ven­tin oder Ab­sol­vent ei­ner deut­schen Hoch­schu­le ei­nen Rechts­an­spruch auf Er­tei­lung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis zur Ar­beits­platz­su­che. 

Die Auf­ent­halts­er­laub­nis wird Ih­nen für höchs­tens 18 Mo­na­te in di­rek­tem An­schluss an das Stu­di­um er­teilt. So­fern bei der ers­ten Er­tei­lung die­ser Höchst­zeit­raum nicht aus­ge­nutzt wur­de, kann die Auf­ent­halts­er­laub­nis ent­spre­chend ver­län­gert wer­den. Soll­ten Sie al­ler­dings wäh­rend die­ser 18 Mo­na­te kei­nen Ar­beits­platz fin­den, ist ei­ne Ver­län­ge­rung aus­ge­schlos­sen und Sie sind zur Aus­rei­se aus dem Bun­des­ge­biet ver­pflich­tet.

Die­se Auf­ent­halts­er­laub­nis er­laubt un­ein­ge­schränkt die Er­werbs­tä­tig­keit.

§ 20 Ab­satz 3 Nr. 1 und Ab­satz 4 Satz 2 in Ver­bin­dung mit § 8 Ge­setz über den Auf­ent­halt, die Er­werbs­tä­tig­keit und die In­te­gra­ti­on von Aus­län­dern im Bun­des­ge­biet (Auf­ent­halts­ge­setz - Auf­en­thG)

  • Wi­der­spruch
  • De­tail­lier­te In­for­ma­tio­nen, wie Sie Wi­der­spruch ein­le­gen, kön­nen Sie dem Be­scheid, mit dem Ihr An­trag ab­ge­lehnt wor­den ist, ent­neh­men.
  • Ver­wal­tungs­ge­richt­li­che Kla­ge
  • gül­ti­ger Na­tio­nal­pass
  • Nach­wei­se über ge­si­cher­ten Le­bens­un­ter­halt (zum Bei­spiel Ar­beits­ver­trag und Ent­gelt­ab­rech­nun­gen, Kon­to­aus­zü­ge, Ab­ga­be ei­ner Ver­pflich­tungs­er­klä­rung durch Drit­te)
  • Nach­weis über ei­ne Kran­ken­ver­si­che­rung
  • Ab­schluss­ur­kun­de, Zeug­nis oder Be­schei­ni­gung Ih­rer Hoch­schu­le über den er­folg­rei­chen Ab­schluss Ih­res Stu­di­ums
  • 1 ak­tu­el­les bio­me­tri­sches Fo­to

Bit­te er­fra­gen Sie in der für Sie zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de, ob Sie wei­te­re Un­ter­la­gen ein­rei­chen müs­sen.

Sie sind im Be­sitz ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis zum Zweck der Ar­beits­platz­su­che nach er­folg­rei­chem Stu­di­um im Bun­des­ge­biet. Der Höchst­zeit­raum von 18 Mo­na­ten ist noch nicht aus­ge­schöpft. 

Au­ßer­dem er­fül­len Sie die all­ge­mei­nen Er­tei­lungs­vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Auf­ent­halts­er­laub­nis. Dies sind ins­be­son­de­re:

  • ein ge­si­cher­ter Le­bens­un­ter­halt
  • ei­ne ge­klär­te Iden­ti­tät
  • Be­sitz ei­nes gül­ti­gen Na­tio­nal­pas­ses.

Ei­nen An­trag auf Ver­län­ge­rung ei­ner Auf­ent­halts­er­laub­nis kön­nen Sie nur per­sön­lich bei der für Ih­ren Wohn­ort zu­stän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de stel­len.

  • Sie le­gen die er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen im Ori­gi­nal vor und zah­len die An­trags­ge­bühr.
  • Die Aus­län­der­be­hör­de prüft, ob die Er­tei­lungs­vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen.
  • Wenn al­le Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind, nimmt die Aus­län­der­be­hör­de Ih­re bio­me­tri­schen Da­ten (Fo­to, Fin­ger­ab­drü­cke) auf und be­stellt den elek­tro­ni­schen Auf­ent­halts­ti­tel (eAT) bei der Bun­des­dru­cke­rei GmbH.
  • So­bald der eAT fer­tig­ge­stellt ist, wird Ih­nen die­ser durch die Aus­län­der­be­hör­de aus­ge­hän­digt.

Et­wa 5 bis 6 Wo­chen, ab­hän­gig vom Ar­beits­an­fall in der ört­li­chen Aus­län­der­be­hör­de.

An­trag­stel­lung vor Ab­lauf der ak­tu­el­len Auf­ent­halts­er­laub­nis. Ei­ne Vor­spra­che 4 bis 6 Wo­chen be­vor der bis­he­ri­ge Auf­ent­halts­ti­tel ab­läuft, wird emp­foh­len.

Für die Be­ar­bei­tung des An­trags ist die für den Wohn­sitz der an­trag­stel­len­den Per­son zu­stän­di­ge Aus­län­der­be­hör­de zu­stän­dig.