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Na­vi­ga­ti­on

Aus­kunfts­sper­re im Mel­de­re­gis­ter be­an­tra­gen

Ei­ne Aus­kunfts­sper­re im Mel­de­re­gis­ter wird nur un­ter stren­gen Vor­aus­set­zun­gen ein­ge­tra­gen.

Hier­zu müs­sen Sie glaub­haft ma­chen, dass Ih­nen oder ei­ner an­de­ren Per­son durch ei­ne Mel­de­re­gis­ter­aus­kunft ei­ne Ge­fahr für Le­ben, Ge­sund­heit, per­sön­li­che Frei­heit oder ähn­li­che schutz­wür­di­ge In­ter­es­sen ent­ste­hen kann. 

Grund­sätz­lich kann je­der­mann über ei­ne be­stimm­te Per­son auf An­trag ei­ne Mel­de­re­gis­ter­aus­kunft er­hal­ten. Sie kön­nen je­doch ei­ne Aus­kunfts­sper­re ins Mel­de­re­gis­ter ein­tra­gen las­sen, wenn Ih­nen als Be­trof­fe­nen oder ei­ner an­de­ren Per­son durch die Be­kannt­ga­be Ih­rer An­schrift ei­ne Ge­fahr für Le­ben, Ge­sund­heit, per­sön­li­che Frei­heit oder ähn­li­che schutz­wür­di­ge In­ter­es­sen ent­ste­hen könn­te.
 
Die Aus­kunfts­sper­re hat nur Aus­wir­kun­gen auf den pri­va­ten Be­reich (Pri­vat­per­so­nen, Fir­men, Rechts­an­wäl­te u. ä.).
Be­hör­den und sons­ti­ge öf­fent­li­che Stel­len er­hal­ten wei­ter­hin Aus­kunft.
Die Aus­kunfts­sper­re ist auf zwei Jah­re be­fris­tet. Sie kann auf er­neu­ten An­trag ver­län­gert wer­den.

Form­lo­ser An­trag schrift­lich oder zur Nie­der­schrift mit even­tu­el­len Nach­wei­sen zur Glaub­haft­ma­chung der An­ga­ben.

  • Für ei­ne Aus­kunfts­sper­re müs­sen Sie trif­ti­ge Grün­de, die ei­ne Ge­fähr­dung Ih­rer oder an­de­rer Per­so­nen deut­lich ma­chen, ge­gen­über der ört­li­chen Mel­de­be­hör­de glaub-haft ma­chen.
  • Ei­ne Über­prü­fung Ih­rer An­ga­ben muss die von Ih­nen an­ge­führ­te Ge­fahr be­stä­ti­gen.

Es fal­len kei­ne Ge­büh­ren an.

Es emp­fiehlt sich, dass Sie vor der Be­an­tra­gung mit der zu­stän­di­gen Stel­le Kon­takt auf­neh­men und sich in­for­mie­ren, ob ei­ne Sper­re in Ih­rem Fall in Be­tracht kommt.

Die Aus­kunfts­sper­re wird auf An­trag ein­ge­tra­gen. Mit der An­trags­ab­ga­be müs­sen Sie Tat­sa­chen dar­le­gen und glaub­haft ma­chen, wes­halb Ih­nen durch ei­ne Aus­kunfts­er­tei­lung ei­ne Ge­fahr für Le­ben, Ge­sund­heit, per­sön­li­che Frei­heit oder ähn­li­che schutz­wür­di­ge Be­lan­ge ent­ste­hen kann. Der An­trag kann schrift­lich oder per­sön­lich durch Vor­spra­che in der Be­hör­de ge­stellt wer­den.

An­schlie­ßend wer­den Ih­re An­ga­ben durch die zu­stän­di­ge Stel­le über­prüft. Er­gibt sich aus die­ser Über­prü­fung, dass die ent­spre­chen­den Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen, so wird im Mel­de­re­gis­ter ei­ne Aus­kunfts­sper­re für 2 Jah­re ver­merkt, die sich auf al­le Ar­ten der Mel­de­re­gis­ter­aus­kunft an Pri­vat­per­so­nen und nicht öf­fent­li­che Stel­len be­zieht.

Die Sper­re gilt nur für die Woh­nung, für die sie be­an­tragt wur­de.

Sie kön­nen die Aus­kunfts­sper­re nach Ab­lauf der Zeit ver­län­gern las­sen.

In der Re­gel er­folgt die Be­ar­bei­tung so­fort.

Die Aus­kunfts­sper­re en­det nach 2 Jah­ren und kann auf An­trag ver­län­gert wer­den.

die Mel­de­be­hör­de Ih­res Wohn­or­tes

In Meck­len­burg-Vor­pom­mern sind die An­sprech­punk­te die Mel­de­be­hör­de Ih­rer Stadt oder Ge­mein­de oder des Am­tes.